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  • Day 87

    Kulturprogramm

    March 31 in Ivory Coast ⋅ ⛅ 35 °C

    Im Dorf werden wir vom Dorfältesten und Eric, der einzige der hier wohl Englisch sprechen kann empfangen. Nach einer kurzen Dusche aus dem Fass mit Schöpfer, liegen wir uns erst einmal in unsere Hütte zum Ausruhen. Unseren Gastgebern wird es nach einer Stunde wohl langweilig, weil sie draußen beginnen sich laut zu unterhalten um ins zu signalisieren, dass es jetzt weiter geht.
    Mittagessen: Fisch mit Teis und scharfer Soße.
    Eric spricht gebrochen Englisch und die Konversation läuft mehr mit Händen und Füßen. Wir machen einen kleinen Dorfrundgang mit ihm und drei weiteren Männern. Das gesamte Dorf umfasst ca 700 Einwohner, die Hälfte davon Einheimische, die andere Hälfte Flüchtlinge aus Burkina Faso. Bei einem Grill mit bestem riesigem Fleischstücken werden wir stutzig! Er hat uns ja vorher noch erzähl, im ganzen Dorf wird kein Fleisch gegessen! Er erklärt uns daraufhin, dass sie unter Fleisch Buschfleisch, also Fleisch aus wilden Tieren aus dem Wald verstehen, was ja hier im Nationalpark verboten ist. Schweine Ziegen und Rindfleisch wird hier sehr wohl verzehrt und ich freu mich schon auf eine Schweinshaxe für heute Abend!?
    Wir machen noch Halt bei einer Familie zum Smalltal, probieren das Palmbier oder Palmwein, was auch immer - es schmeckt grausam. Wir probieren om Vorbeigehen von ein paar Köstlichkeiten, die von Frauen über einem kleinen Feuer in Öl hersusgebacken werden. Es gibt sogar echten Kaffee, keinen Nescaffe, allerdings nur in kleinen selbstabgefüllten Plastiktütchen und schon gut gezuckert. Es ist ohnhin interessant, dass in allen Ländern, in welchen der Kaffe angebaut und geerntet wird, es überhaupt keine Kaffekultur gibt. Zurück auf dem Weg zur Tanzaufführung erhandle ich mir noch eine Waschdüse für die Scheibenwischer von am Rande stehenden Schrott LKW. Eine Düse ist ja beim Unfall zu Bruch gegangen und am ganzen Schrottplatz habe ich nur eine von einem Renault Truck gefunden und die hat natürlich nicht funktioniert. Die Tanzaufführung war sehr interessant und unterhsltend, weil die einzelnen Tänze verschiedene Tiere oder Gegebenheiten darstellen. Bis auf den Tanz der streitenden Frauen, war nicht alles sofort zu erkennen, aber drr Dorfälteste hat uns immer erläutert, was gerade an der Reihe ist. Wenn eine Tänzerin einen Staub zu einem Zuschauer leg, ist das die Aufforderung, dass dieser auch tanzen muss, was zu Begeisterung des ganzen Dorfes führt, als wir an der Reihe sind! Danch gibt es das Abendessen. Keine Schweinshaxe, sondern Fisch und Reis, wie bereits zu Mittag.! Wir schlendern noch mal durchs Dorf und ich entdecke am Dorf Brunnen, dass von den ursprünglich zwei Fußpumpen, nur noch eine funktioniert. Ich verspreche Eric, dass ich morgen mit dem LKW zurückkomme und versuche sie zu reparieren. Wir wollen noch Bier und so gehen wir zu einer anderen Familie, wo im Nu ein Tisch für uns draußen aufgestellt wird und wir bekommen kaltes Bier . Es ist im Augenblick sehr heiß und schwül und so schlafen die meisten Familien vor ihren Häusern auf Matratzen, um der Hitze in den Häusern zu entkommen. Irgendwann sind wir auch müde und gehen in unsere Hütte zum Schlafen, was Dank Ventilators, der über die Solaranlage gespeist wird, auch gut möglich war.
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