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  • Day 110

    Bye bye Nigeria, welcome Cameron

    April 23 ⋅ 🌩️ 19 °C

    Es sind heute noch 10 km bis zur Grenze. Wir genießen die Aussicht, es erinnert etwas an das bayerische Voralpenland und bevor Heimweh aufkommt fahren wir früh los. Der Weg wird besser, was heißt ich kann sogar einmal für ein paar Meter den 4. Gang im Untersetzungsmodus einlegen. In einem kleinen Dorf kommt uns ein Landrover entgegen. Ein Kanadier, der aus Südafrika kommt. Er meint die Piste nach der Grenze sei horrible, worauf ich ihm zu verstehen gebe, dass ihm hier auf den nächsten 60 km die Hölle droht.
    Wir sollten beide Recht behalten. ☠️
    Nach einer guten Brücke kam ein Wegezoll Posten. Julia wollte pardut nicht zahlen und da ich ohnehin in Ruhe telefonieren wollte, platzierte ich unsere JuSe direkt vor der Holzabsperrung und ließ meine Frau gewähren. Erst diskutiert sie mit dem jungen Burschen, der aber nur seine Pflicht tut. Dann kommt hinter uns ein alter Mercedes Rundschnauzer LKW, der es offensichtlich eilig hat. Julia geht zum LKW Fahrer und fordert von ihm 2000 Neira, damit wir zahlen können und er dann auch weiterfahren kann. Sie argumentiert, dass die Regierung Schuld sei, dass wir kein Geld wechseln können und somit pleite seien. Sie redet solange auf den armen Mann ein, bis er kurzerhand aussteigt, mit dem Jungen an der Schranke spricht, der uns dann ohne zu zahlen durchlässt@ So geht's also auch! 🤔
    Wir sind immer noch auf 1700 m hoch und in den Dörfern, die wir durchfahren, sind wir für die Kinder das Highlight der Woche, während die Erwachsenen freundlich grüßen. Es wird hier auch jede Menge Ackerfeldbau, neben der Viehwirtschaft betrieben. Dass in der Höhe aber auch noch Bananen gut gedeihen, wundert uns doch sehr.
    Endlich an der Grenze von Nigeria angekommen, sind die Formalitäten dank der sehr freundlichen Beamten schnell erledigt.
    Im Großen und Ganzen war Nigeria nicht annähernd so schlimm, wie wir es uns am Anfang ausgemalt haben. Wäre das nicht mit den Einschränkungen beim Geldtauschen gewesen, hätten wir das Land als voll Positiv abhaken können.
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