• Lubango

    21. toukokuuta 2024, Angola ⋅ ☀️ 36 °C

    Es geht zurück über Namibe und dann Ostwärts Richtung Lubango, immer den Bergen entgegen. Vorerst ist es vorbei mit Wüsten Landschaft. Mit den Bergen wird es wieder grüner und den einfachen Bambushüttwn weichen Kehm- oder Blechhütten. Am Fußes des 2000m hohen Paßes wollen wir einen Locals mitnehmen, der am Straßenrand nach einer Mitfahrgelegenheit sucht. Doch er hat seine ganze Familie dabei! Das "only one" von Julia, will er nicht verstehen. Zunächst kommen die ältere Tochter, dann kommt der Sohn auf Julias Schoß um noch Platz für die Mutter mit dem Baby zu finden. Zumindest der Papa bleibt drausen. Na ja, jeden Tag eine gute Tat!
    Die Auffahrt zum Paß ist für uns ebenso Eindrucksvoll wie für unsere JuSe anstrengend. Die Felsen leuchten in der Abendsonne in einem braun, grün, gelb Schimmer und die Kurven sind genauso so eng, wie die Abgründe dahinter tief! Nix für Julias Magen, aber sie ist ja gut eingeklemmt zwischen den Kindern! Oben am Pass angekommen, steigt die Familie aus und will mir noch Geld geben, was wir natürlich ablehnen. Es geht weiter auf 2000 m Höhe und es wird zunehmend kälter. 17 °C erscheinen uns schon saukalt, so sehr sind wir schon in den 4 Monaten aklimatisiert. Die Menschen laufen hier alle mit dicken Polovern und Anorak rum, nichts,mehr mir barbüsigen Locals! Erstaunlicher Weise ist das Frucht und Gemüse Angebot in der Höhe umfangreich. Wir kaufen Wassermelone, und Zwetschgen sowie Erdbeeren die wir das Este mal auf unserer Reise sehen. Der erste Eindruck von Lubango ist sehr modern, die vornehmlich jungen und auffallend hübschen Menschen gut, europäisch geprägt gekleidet. Und der Verkehr vorbildlich. Keiner hupt und selbst die vielen blauen Minibus Taxis haben hier Blinker und Rückspiegel- meistens. Der ShopRite die europäisch anmutende Supermarktkette mit ebensolchen Preisen ist unser Ziel. Doch gleich daneben ist eine take away Pizzeria. Wir können nicht widerstehen und mit dem Einkauf danach wird es wieder mal finster. Der nächste Übernachtungsplatz außerhalb der Großstadt ist 60 km weg. Doch nach dem 3 Schlagloch in dem ich im Abblendlicht hineinrausche, fahren wir in einen kleinen Fußweg neben der Straße bis es nicht mehr weitergeht. Und wie üblich sind wir nicht lange alleine. Der Bauer dem das Feld mit den kleinen Bäumen und dem Mansfeld daneben gehört kommt mit seiner Machete des Wegs. Mit Händen und Füßen frage ich ob wir hier über Nacht stehen bleiben können. Er bejaht und bekommt als Dank ein Bier. Ich muss unbedingt zu seinem Anwesen 10 Minuten entfernt mitgehen. Dort werde ich den beiden Schwestern vorgestellt, aber Julia wartet ja😇
    Später als wir gerade mit dem Essen fertig sind, kommt er wieder mit den beiden vorbei. Neugierig betrachten sie alles durch die Tür, doch der Einstieg ohne Leiter ist ihnen doch nicht geheuer. Der Rest der Nacht ist ruhig und wir brauchen das erste Mal seit Mauritanien wieder Bettdecken.
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