• Kindergarten und ein Tag zum Vergessen

    April 21 in Mozambique ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute steht der versprochene Besuch in Fatimas Waisenhaus, dass jetzt plötzlich ein Kindergarten ist, an. Francesco fährt im PicUp schon voraus und nimmt die von uns gekauften Früchte mit. Wir fahren etwas später die 5 km hinterher. Beim morgendlichen Stuhlkreis dürfen wir zuschauen. Es ist eine Mischung aus der Landessprache und den beiden Fremdsprachen Portugiesisch und etwas Englisch, welches die Kinder in unterschiedlicher Ausprägung beherrschen. Heute dürfen Sie Eier ausblasen und es fällt auch nur eines dabei zu Boden. Wir stellen uns noch mit dem Namen vor und die Kinder müssen diese nachsprechen: Tschuuliaaa und Jooseff.
    Danach ist Spielzeit und es wird uns die gesamte Einrichtung gezeigt.
    Auf dem nach Hause Weg versuche ich noch mit Hilfe eines jengen Einheimischen Grillgitter zu kaufe. Unseres liegt wahrscheinlich mit der Grillzange und dem Dreibein in Puonto do Oroa. Es werden mir aber nur sehr rustikale, grobschlächtige, die noch dazu erst noch gemacht werden müssen angeboten. Also erst mal nicht. Unsere Nachbarn mit dem großen DAF Truck, eine Familie mit 2 Kindern, ca. 8 und 12 Jahre haben ja auch noch eins.
    Im Camp packe ich dann erst mal unsere mitgebrachte Drohne aus und teste sie zwischen Bäumen, Stromleitung und den beiden Trucks. Vielleicht ist es an Strand einfacher zu lernen - dachte ich. Juia kommt mit dem Board mit und ich werfe die ganzen guten Vorsätze, erst mal mit der Drohne richtig zu üben über Board. Über dem Wasser filme und fotografiere ich Julia am boogie board. Ich komme etwas zu niedrig und die Drohne bekommt einen Spritzer ab. Schnell die Rückkehrtaste, Gott sei Dank ist nichts passiert und das gute Gerät ladet sicher am Startort. Ich wische kurz die Spritzer ab. Noch 14 Minuten Akkulaufzeit, zeigt mir der Steuerbildschirm an. Also gleich nochmal. Ich plaziere die Drohne ca. 5 m vom sicheren Strand weg in 2 m Höhe. Plötzlich sehe ich nur aus dem Augenwinkel, wie das teure Flugobjekt direkt hinter Julia in die Wellen fällt. Alle Versuche das Teil in dem Wellenmeer bleiben Erfolglos. Ein Tag zum Vergessen!
    Julia ist stocksauer und ich könnte mich selbst in den Allerwertesten beißen.
    Zu mindesten gibt es Abends schönen Fisch und Scampi, die ich kurz vorher noch auf dem Markt eigentlich nur für die spanische Familie gekauft habe. Beim Essen unterhalten wir uns mit der spanischen Aussteiger Familie. Sie haben in Spanien alles verkauft, waren zunächst für ein Jahr in der Nähe von Cape Town, wo die Kinder die Schule besuchten. Dann haben sie sich in Malauwi von Britten den DAF gekauft und dann erst einmal etwas modifiziert. Sarah erzählt uns dass ihr Mann alles selber gemacht hat, aber nie ein Ende gefunden hat. So hat sie einfach bestimmt los zu fahren und er baut dann nach und nach so fertig. Mir kommt ein Lacher aus: Woher kenn ich das?
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