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  • Day 1

    Ponta Delgada

    June 4, 2017 in Portugal ⋅ ☁️ 18 °C

    Um 7:45 stehe ich bei Kirsten & Michael vor der Tür, Michael fährt mich zum Bahnhof in Faro, wo um 8:24 h mein Zug nach Lissabon abfährt.
    Lissabon Ankunft um 12.
    Ich deponiere meinen Koffer im Schließfach am Bahnhof Oriente – ein System, das etwas technisches Verständnis voraussetzt. Im Grunde funktioniert es etwa wie ein Parkautomat im Parkhaus.
    Metro zum Rossio, wo ich Amélia treffe. Immer zwischendurch schicke ich ein Foto zu Heleen. Wir steigen hinauf zur Graça. Amélia kennt ein verstecktes chinesisches Restaurant, wo wir gut Mittag essen.
    Dann steigen wir noch weiter hoch zu einer Aussichtsterrasse mit Café. Wir treffen Catarina mit dem Hund Noa, der leider in einen Streit mit einem etwas agressiven Exemplar verwickelt wird. Es dauert ein Weilchen, bis die beiden den Hund wieder einfangen können.
    Es bleibt noch Zeit für einen Kaffee, dann trennen sich unsere Wege. Ich nehme wieder die Metro, erst zum Oriente, wo ich meinen Koffer abhole, dann zum Flughafen. Koffer abgeben, eingecheckt hatte ich schon am Abend zuvor.
    Dann heißt es erstmal warten.
    Endlich Boarding. Die SATA Maschine ist eine der großen mit drei Sitzreihen – sehr komfortabel. Ich hatte Glück: mein Sitz war in der ersten Reihe der Economy Class – ich hatte jede Menge Beinfreiheit. Der Flug verlief ruhig. Als wir durch die Wolken sanken und die Insel in Sicht kam, musste ich mein Herz festhalten, es wollte hüpfen vor lauter Glückseligkeit.
    Fand gleich den Bus ins Städtchen (Ticket ist vorher in der Flughafenhalle zu lösen). Während der Fahrt im fast leeren Bus eine sehr nette Unterhaltung mit dem Fahrer über die Insel, die Natur, den Tourismus und den Dialekt.
    Den Weg zu meiner Unterkunft hatte ich mir gut eingeprägt, war leicht zu finden. Empfangen wurde ich von Daniela, der Schwester von Humberto, die sehr ausgeprägt Miguelensisch spricht, es ist schon gewöhnungsbedürftig, aber verständlich. Ich hatte mich ja glücklicherweise vorher informiert. Redegewaltig zeigte sie mir mein Zimmer, erklärte alle Schlüssel etc. Die Unterkunft ist sehr "basic" – aber okay. Was will man für 14 Euro die Nacht groß erwarten? Es ist sauber. Auch die Küche ist sehr "basic" – es gibt dort nicht mal einen Wasseranschluss – der ist als Handwaschbecken vor dem Badezimmer – naja. Große Menüs werde ich wohl nicht kochen.
    Nachdem ich meine Sachen untergebracht habe, mache ich mich auf den Weg ins Städtchen zu einem ersten Rundgang. Es ist sehr ruhig – Feiertag, ein paar Touris sind unterwegs. Ich entdecke eine kleine untouristische Bar in einer Seitenstraße und setze mich zu einem jungen Mann an den Tisch. Johnny Cuba ist Finne, hat schon auf dem portugiesischen Festland überall mal gelebt und wohnt jetzt hier. Dabei war sein Freund Rui, Miguelenser, eher ruhig. Es gab Rotwein für mich und ein paar Züge aus einer anrüchigen Zigarette!!!
    Spät ins Bett – müde und happy!
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