Das Olga Abenteuer

July 2005 - August 2007
  • Barbara-Marie Mundt
Das ist die ganze Geschichte: wie wir unseren Katamaran Olga selbst aus Stahlblechen gebaut haben, wie er zu Wasser gelassen wurde und wie wir damit durch Frankreich und über das Mittelmeer nach Portugal gesegelt sind. Read more
  • Barbara-Marie Mundt

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  • Port sur Saône

    August 17, 2005 in France ⋅ 🌙 20 °C

    Auf der Suche nach einem Laden unternehmen wir wieder eine Radtour bergauf bergab, ca. 25 Kilometer, nach Jussey, einer etwas größeren Stadt. Dort gibt es sogar einen Buchladen. Nach erfolgreichen Einkäufen brechen wir auf.
    Auf der Saône fahren viel mehr Mietboote als auf dem Canal de Vosges. Eine sehr schmale Brückendurchfahrt schaffen wir nur mit Rempeln, einer unserer Fender geht über Bord. Nach drei Schleusen erreichen wir ohne weitere Zwischenfälle den netten Anleger von Port sur Saône. Im Städtchen gibt es ein paar Geschäfte und wir wandern zum Yachthafen und erkunden die Preise für ein Winterlager: 70 € pro Schiffsmeter ist die Jahresmiete. Auf der Suche nach einem Restaurant werden die Füße sehr müde und die Beine schmerzen. Schließlich speisen wir aber excellent im Hotel de la Paix.
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  • Savoyeux

    August 18, 2005 in France ⋅ ☁️ 29 °C

    Die Saône ist lieblich mit Windungen und breiten Stellen voller Seerosen. Heute durchfahren wir bei St. Albin den ersten Tunnel, vor denen ich so viel Angst hatte. Davor gibt es wieder nervende Warterei: ca. vierzig Minuten schaukeln wir auf der Stelle. Offenbar hat ein Boot bei der Durchfahrt Probleme. Wir haben keine, meine vorauseilenden Schrecken verfliegen im Nu, der Tunnel ist - wie alle folgenden - harmlos, gut beleuchtet, tief genug; mehr noch, sie bieten eine hervorragende Akustik für Querflötentöne, was die folgenden Bootsfahrer auch erfreute.
    Es herrscht wieder viel Mietboot-Verkehr auf der Saône. Rechtzeitig vor dem nächsten Tunnel und der einsetzenden Müdigkeit erreichen wir den Hafen von Savoyeux. Hier müssen wir 8 € zahlen und für die Duschen extra.
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  • Gray

    August 19, 2005 in France ⋅ ☁️ 23 °C

    Beim Start, o Schreck: Die Batterie ist leer. Wir müssen erst ein Ladegerät leihen und stundenlang laden. Erst gegen 14 Uhr können wir aufbrechen und müssen vor dem nächsten Tunnel wieder lange warten, gemeinsam mit einem finnischen Segler. Endlich schaltet die Ampel auf Grün, und … kein Boot war erschienen. Warum mussten wir bloß warten? Im Tunnel wird wieder geflötet.
    Kurz nach der folgenden Schleuse stoppt der vorausfahrende Segler plötzlich ab. Vor uns liegt eine Engstelle und so dachten wir zunächst, er wolle Gegenverkehr durchlassen. Dann aber sehen wir, dass das Boot des Finnen auf das Ufer zutreibt. Der finnische Skipper ruft uns auf Englisch an, er habe einen Motorschaden, und bittet um Abschlepphilfe. Nach einigem Manövrieren haben wir ihn am Haken, bzw. am Seil und schleppen ihn einige Kilometer ab, bis in die Nähe von zwei Dörfern, wo er ankern will. Wir fahren weiter bis Gray (km 280). Nach einer Stadtschleuse finden wir eine ruhige Pier mit Ringen zum Festmachen. Beim Stadtbummel durch das nette Städtchen gibt leider die Kamera ihren Geist auf. Wir essen Pizza bei »Kerstin« und begeben uns wieder an Bord.
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  • Gray

    August 20, 2005 in France ⋅ ☁️ 21 °C

    Noch einmal durchwandern wir die hübsche, vielgesichtige Stadt. In vielen dieser alten französischen Städte gibt es gut erhaltene gotische Häuser, oder sonst schöne alte Bausubstanz. Manchmal mit schiefen Wänden, aber sehr charaktervoll. Wir finden einen Reifenhändler, der uns einen Altreifen als Fender schenkt (nun müssen wir ihn durch die ganze Stadt zurück zum Boot schleppen!), kaufen ein Batterie-Ladegerät. Leider gibt es keinen Fotoladen für die Kamera, aber ein Internet-Café – endlich! Hier am Anleger gibt es Wasser und Strom für einen Euro; wir nutzen das Kontingent unseres österreichischen Vorgängers, der offenbar noch weniger Französisch konnte als wir. Zum Abschluss gibt‘s eine Borddusche.Read more

  • Pontailler-sur-Saône

    August 21, 2005 in France ⋅ ☁️ 18 °C

    Wir besuchen eine Chagall-Ausstellung im Musée Baron Martin, sehr schön und hintergründig.
    Leider hat die Pier eine Stufe unter Wasser, die wir beim Anlegen nicht bemerkt hatten. Olga war bei Wellen darauf herumgerumpelt. Unsere Solar-Batterie scheint defekt zu sein, trotz stundenlangen Ladens ist sie leer, d.h. der Außen-Starter für den Motor und die Wasserpumpe funktionieren nicht. Außerdem tritt irgendwo an den hydraulischen Leitungen Öl aus – das muss demnächst untersucht werden.
    Wir fahren vorbei an dem schönen Dorf Mantoche mit Anleger und Schloss. Das Wetter ist leider grau und kalt. Rechtzeitig vor dem Regen erreichen wir den kleinen Hafen von Pontallier (km 230). Hier gibt es Strom. Am Abend unternehmen wir einen Dorfspaziergang.
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  • Auxonne

    August 22, 2005 in France ⋅ ☁️ 17 °C

    Wir erlauben uns, lang zu schlafen, danach geht’s zum Einkaufen. Beim Frühstück hatte ich die Idee, die Kamera zum Aufladen direkt an den Stromverteiler zu hängen, und siehe da, sie geht wieder und lädt. Offenbar hatte der Akku sich entladen. Jetzt ist Zeit für Bordreparaturen und Pause. Wir starten bei grauem Himmel, erreichen am Nachmittag Auxonne und ergattern den letzten Platz am Steg, leider ohne Strom. Es ist immer wieder erstaunlich, wo man sich auf einem Schiff überall den Kopf stoßen kann! Und andere Teile – und das, obwohl wir dieses Schiff schließlich selbst gebaut haben und kennen, wie unsere Westentasche!Read more

  • St. Jean-de-Losne

    August 23, 2005 in France ⋅ 🌙 19 °C

    Fotoshooting in Auxonne; leider macht die Kamera nach kurzer Zeit wieder Mucken. Bleibt zu hoffen, dass die Bilder trotzdem gut werden. Mittags brechen wir auf, legen am frühen Nachmittag eine Pause in Mailly-le-Port ein. Wir machen an einem alten Eimer-Bagger-Ponton fest und laufen kilometerweit nach les-Maillys in der Hoffnung auf ein Café: Pustekuchen! Also gibt es den Kaffee an Bord nach kilometerweitem Rückmarsch und einen erneuten Aufbruch am Nachmittag. Unterwegs begegnet uns ein Hausboot-Fahrer im Zick-Zack-Kurs, dem wir glücklicherweise entrinnen können.
    Wir erreichen St.Jean-de-Losne gegen 17 Uhr und machen an der städtischen Pier fest. Nach dem Essen erkunden wir die Häfen zwecks Winterlager: Da liegt die »Lady Marise« zwischen vielen vielen Booten und schläft schon. Es ist eine ganz große Anlage mit Werft. Wir schlendern über die Brücke nach Losne zum Eis essen.
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  • St. Jean-de-Losne

    August 24, 2005 in France ⋅ ☁️ 23 °C

    Jetzt ist es amtlich: Olga bleibt über Winter im Hafen von St.Jean-de-Losne auf Platz B68. Sogleich werden Zug-Fahrkarten gekauft für die Heimfahrt mit fünfmal umsteigen, Abfahrt soll am Freitag um 9:01 Uhr sein.
    Der Skipper macht einen Merkzettel. Beim Verlassen der Olga:
    Außenventile schließen!
    Relingskleider abnehmen
    Dachventil öffnen
    Matratze hochklappen!
    Badezimmerluke und Vorratsraumluke offen lassen
    Nicht vergessen: Fotoapparat, Schlüssel, Waschbeutel,
    Geschirrtücher, Lappen mitnehmen

    Hafenidylle am Abend: Stille, schwach erleuchtete Bootsfenster hie und da, Zigarettenrauch in der Luft, Wasser plätschert gelegentlich, Grillen zirpen, manchmal platscht ein Fisch – wir denken an Uli .
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  • St. Jean-de-Losne

    August 25, 2005 in France ⋅ 🌧 17 °C

    Der letzte Tag ist angefüllt mit Aufräumen, Packen, Abbauen, Abdecken, Bezahlen, Kochen. Der Chef der Hafenanlage ist ein polyglotter Deutscher, er interessiert sich sehr für Olga-Details.
    Es herrscht mal wieder Regenwetter: Abschiedswetter.

    In der Nacht zum Freitag, 26. August habe ich schlecht geschlafen. Um sechs müssen wir aufstehen, restliche Dinge erledigen, noch mehr räumen, klar Schiff machen. Das bestellte Taxi kommt fünf Minuten zu früh.
    Huch – der Zug fährt eine Viertelstunde früher los – wie gut, dass wir rechtzeitig da waren! Wir fahren von St. Jean nach Dijon, von Dijon nach Besançon, von Besançon nach Strasbourg, von dort nach Baden Baden, wieder umsteigen und weiter nach Koblenz und nach einem letzten Umsteigen in den kleinen Ort, wo der dicke rote Toyota-Bus getreulich auf uns wartet.
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