Alaska Cruise

July 2022
A 10-day adventure by The shady Penguin Read more
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  • Day 4

    Raptor Gehege

    July 18, 2022 in the United States ⋅ ☁️ 11 °C

    Danach ging es zu einer Auffangstation für kranke Vögel. Dort haben wir einen Weißkopfseeadler, einen Falke und eine Eule gesehen. Sie alle waren so weit geschädigt, dass sie in der freien Wildbahn nicht überleben können.
    Der Falke namens Jake wurde von einem kleinen Junge als junger Vogel gefunden und dann 4 Monate im Kleiderschrank gehalten, bis die Eltern ihn fanden. Er hat keinen Jagdinstinkt: sie haben ihm eine lebende Maus ins Gehege gebracht und er ist panisch weggeflogen. Nun lebt er hier.
    Die Weißkopfseeadlerin Sitka hat Probleme mit ihren Flügeln und hat einen gebrochenen Zeh: sie kann sich selbst deswegen nicht versorgen, denn sie kann nichts schweres greifen. Sie lebt schon eine ganze Weile im „Raptor-Gehege“.
    Die Eule, deren Namen ich leider vergessen habe, hat etwas an den Federn: Sie kann sich aufgrund dessen nicht an ihre Beute leise „anpirschen“ und kann deshalb nicht gut für sich sorgen.

    Noch ein Funfact am Rande: Weißkopfseeadler haben ca. 7000 Federn und sie können jede einzelne von ihnen individuell steuern.
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  • Day 4

    Totems

    July 18, 2022 in the United States ⋅ ☁️ 11 °C

    Zum Abschluss waren wir noch bei einem einheimischen Künstler, der Totems hergestellt hat. Er hat ein bisschen über die Technik erzählt, hat gesagt, dass dort einfach Kultur verarbeitet wird, Geschichten, Regeln des Stammes,… Aber keine Religion.
    Früher gab es nur zwei Farben zur Verfügung: rot und schwarz. Die wurden mit Urin hergestellt (wegen Ammoniak). Heute benutzen sie aber ganz normale Farben aus dem Baumarkt.
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  • Day 4

    Everything about whales

    July 18, 2022 ⋅ ⛅ 14 °C

    Ich war heute bei einem Talk über Whales von Mark Harris.
    Er sagte, wenn man Wale sehen möchte, dass es am besten ist, zwischen Januar und März nach Hawaii zu gehen, denn da sind viele Wale um ihre Kälber aufzuziehen. Die Mütter fressen dann nichts in dieser Zeit aber säugen ihre Kinder. In diesen Monaten verlieren die Buckelwale etwa 1/4 ihres Körpergewichts (von 80.000 pounds auf 60.000- that’s a diet!).
    Wenn sie also zurück in Alaska sind, sind sie richtige „eating machines! Just like you guys!!“ 😂
    Die Wale reisen also 3000 Meilen nach Hawaii um dort die Kälber auf die Welt zu bringen. Denen fehlt zu Beginn ein wichtiges Protein, das Myoglobin, was ihnen ermöglicht, die Luft anzuhalten und bis zu 30 min an Sauerstoff in den Muskeln zu speichern. Dieses Hochstoßen des Kindes Richtung Wasseroberfläche von der Mutter heißt „First Breath“. Die Kinder bilden nach und nach das Protein.
    Die Kälber wiegen ca. 2000 Pfund wenn sie auf she Welt kommen. Die Muttermilch ist mit 35 % Fett sehr nahrhaft, Kinder nehmen pro Tag 100-200 Pfund zu!!
    Wenn die Buckelwale mit ihren Kälbern zurück nach Alaska schwimmen, werden etwa 18-24% von den Kälbern von Killerwalen getötet. Sie isolieren das Kalb von der Herde, ertränken es und essen ausschließen die Zunge und die Lippen. Orkas sind keine Guten, leider.

    Es wird nun immer mehr beobachtet, dass Buckelwale und Grauwale zusammen diese Reise antreten und gemeinsam auf ihre Kälber aufpassen, in dem sie sie in die Mitte einer größeren Herde nehmen. Mark meinte, das ist „altruistic behavior“.

    Blauwale sind die größten Tiere dieser Erde und die Anzahl steigt wieder. Ihre Fontäne ist 10 m hoch, kann man also sehr gut erkennen.
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  • Day 4

    Alles über Wale

    July 18, 2022 ⋅ ☁️ 13 °C

    Wie schlafen Wale? Genauso wie Delfine und Haie: eine Gehirnhälfte ruht, während die andere aufpasst. Sie schwimmen dann kleinere Kreise, habe ich später auch bei einem Minkewal gesehen (der unsanft erwacht ist😂). Man nennt diesen Vorgang „logging“.

    Warum springen Wale? Das weiß man nicht genau. Man vermutet, dass sie damit Parasiten loswerden. Es gibt „Seeläuse“ (sea lice), die sich am Harnkanal festsetzen. Durch springen kriegt man die wieder los.

    Während wir durch Snow Pass gefahren sind, hat Mark eine live Moderation gemacht. Er hat ein bisschen was über die Gegend erzählt, hat gesagt dass dieser Pass der Highway für die Kreuzfahrtschiffe ist. Und dass sich dementsprechend die Tiere darauf eingestellt haben… Vielleicht sieht man Tiere, vielleicht aber auch nicht.

    In Snow Pass läuft das Wasser zuerst in die eine Richtung, aufgrund von Gezeiten, dann in die andere. Die Tiere nutzen das: Sie drehen sich zuerst in die eine Richtung und fressen die Fische, dann drehen sie sich um und fressen noch mehr Fische. Just like you guys 😂

    Wenn man Wale sucht, sollte man auch immer nach den Vögeln schauen. Denn die Vögel sind in der Regel bei den Wahlen mit dabei, weil manchmal was für sie abfällt.

    Während diesen 1,5 Stunden habe ich mehrere Gruppen Schweinswale gesehen und auch mehrere Minkewale. Das sind etwas kleinere Wale, sehen ein bisschen so aus wie Buckelwale.

    Von den Gletschern, die schmelzen, gibt es tidal rip streams. Das sind Ströme von Süßwasser, die sich nicht mit dem Salzwasser vermischen. Sieht wunderschön aus auf Fotos. In manchen Gletscherseen gibt es auch Süßwasser über dem Salzwasser. Süßwasser hat reflektierende Anteile, da kann man tolle Fotos machen.

    Mark machte die Moderation sehr emotional. Er sagte immer wieder „Come out and watch, this is why you are here. This is Alaska, the last frontier.“ Er zeigte auch immer schöne Fotomotive („And here comes Kodak-Moment No. 1“).

    Diese 1,5 Stunden auf Deck waren ein Erlebnis.
    Danach war mir aber kalt.
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  • Day 5

    Out of my Comfort-Zone

    July 19, 2022 in the United States ⋅ ☁️ 10 °C

    Juneau. Hello.

    Waaaaaay out of my comfort zone!

    Eigentlich wollte ich doch nur den Mendenhall Gletscher sehen. Mit Bus oder zu Fuß. Nun gab es das alles nicht mehr und mir blieb nur noch das Gummiboot.

    Ich zog mich also an: Leggins, Jeans, Lycra, Fleezejacke, Daunenjacke, Regenjacke. Kurz bevor ich von Bord musste, wurde unter meiner Tür ein Zettel durchgeschoben, auf dem ich ich informiert wurde, dass das Whale watching heute Abend abgesagt ist. Ich also in Windeseile zur Exkursionsrezeption und gefragt, ob für heute Nachmittag noch was anderes übrig ist. Sie haben mich dann umgebucht auf die 12.00 Tour- falls ich von meiner vorherigen Tour nicht pünktlich zurück komme, bekomme ich das Geld zurück.
    Ich also wieder hoch in Kabine gerannt, innerhalb einer Minute Rucksack gepackt, denn ich bin ja jetzt 9 (?) Stunden statt 4 weg. MÜSLIRIEGEL!
    Dann mich vorgedrängelt beim
    rausgehen.

    Es ging los und mir der Hintern auf Grundeis. Werde ich reinfallen? Wird es kalt? Ich will und darf nicht krank werden. Danach ist meine Waltour, muss ich da nass hin?

    Nach 20 min Fahrt durch Juneau (Ort geht so, Ketchikan war süßer), kamen wir an und jeder von uns hat eine dicke gelbe Latzhose (wie heißt das? Ölzeug? Ich fühlte mich wie der Mörder aus „Ich weiß was du letzten Sommer getan hast“) und Gummistiefel bekommen. Es war nicht leicht, das Ganze anzuziehen, war alles sehr starr. Profis ziehen die Hose über die Stiefel und dann die Regenjacke über die Hose. Dani ist ein Profi.
    Meine Schuhe und Rucksack wurden zum Zielort transportiert und mein Handy hing um meinen Hals (lichter Moment zuhause gehabt beim Packen). Dann bekamen wir noch eine Rettungsweste (die bereits nass war) und wurden in Gruppen eingeteilt. Ich sagte, dass ich nicht paddeln will und in ein sicheres Boot möchte 😂 wurde dann zu den Rentnern eingeteilt und fühlte mich gleich wohl.

    Unser Guide hieß Matt, war Anfang 20 und sagte Sachen wie „You can do some dope shit out here…“. Gnade uns Gott. Er hat es aber super gemacht!
    Dann sind wir zu neunt ins Boot gestiegen und los ging die Fahrt. Zunächst auf dem Gletschersee, der trüb war und in dem echte Eisberge schwammen. Kleine. Aber 10% sind ja über dem Wasser, 90% darunter.

    Dann sah ich schon, wo der Fluss abging und ich betete, denn da ging mir dann der Hintern das zweite mal auf Grundeis jedoch war der Start ganz easy. Es gibt wohl eine Skala, wo man die Stärke/außergewöhnliche Situationen beim Rafting misst. Die Skala geht von 1 bis 10. Auf meiner Tour gab es wohl nur 2-3. Es hat sich manchmal so angefühlt wie 12.

    Zu Beginn gab es schöne Fotospots und leichte Strömung.

    Wir sind mit einigem Abstand mit 2 weiteren Booten gefahren, das gibt Sicherheit. Es gab auch Kommandos, die wir befolgen mussten (ich kann sie nicht mehr wiedergeben, ging um festhalten, ruckeln, nach rechts und links lehnen usw.) und es wurde besprochen, wie man sich verhalten muss, wenn jemand reinfällt. Man soll sich dann auf den Rücken drehen, Füße gestreckt und aus dem Wasser, sonst reißt einen die Unterwasserströmung weg.

    Wir sahen auf der Tour wunderschöne Natur! Teilweise stehen Häuser direkt an diesem reißenden Fluss und müssen zwischen Fluss und Haus Steine aufschütten, dass das Haus nicht weggerissen wird. Erosion ist ein großes Thema.
    Es gab auch eine Stelle, wo sich 2 verschiedene Wasserarten nicht mischten! Bei unterschiedlicher Dichte und Temperatur sowie Salzgehalt mischen sie sich nicht und das sieht sehr cool aus.

    Hinterngrundeismoment Nummer 3 kam, als wir echt in eine Zone kamen, wo so richtig geraftet wurde. Heilige Scheiße!!!! WAS FÜR WELLEN!!! WIR WERDEN ALLE STERBEN!!!Das Wasser hat 4 Grad und ist unfassbar kalt!!! Ich hab ordentlich was abgekriegt, Haare nass, Gesicht nass aber Klamotten hielten und es war mir außerhalb meiner Hände nicht kalt.
    Und keiner ist rausgefallen, ein Rätsel für mich!!
    Dann kam etwa 30 min eine schöne Landschaftsfahrt. Und es fing an, stark zu regnen. Die Klamotten hielten.

    Und dann war es vorbei, ich stieg aus und musste mich wieder umziehen. Ich war komplett trocken!!
    Dann gab es heißen Apple Cider und Salami.

    Ich schaute mir die anderen Gäste an, die waren teilweise echt richtig nass!!! Gut, dass ich mich bei Columbia noch mit wetterfester Kleidung eingedeckt habe.

    Dann ging es zurück und direkt zur nächsten Tour: Whale Watching
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