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  • Day 8

    Und nochmal nach Giulianova

    October 17, 2020 in Italy ⋅ ☀️ 17 °C

    In der Altstadt von Giulianova lohnt es sich insbesondere den aus dem 15. Jahrhundert stammenden Duomo di San Flavio sowie den Palazzo Ducale zu besichtigen. Ebenso interessant ist auch der Torrioni, der am besten erhaltene Turm aus den Überbleibseln der historischen Stadtmauer. Hier befindet sich auch das archäologische Museum

    Wallfahrtskirche der Madonna dello Splendore - Giulianova

    Gemäß der Legend hat am 22. April 1557 ein Bauer namens Bertolino ein blendendes Licht gesehen, während er sich unter einem Olivenbaum ausruhte. In der Mitte dieses großen Lichtes war die lächelnde Jungfrau, die ihn beauftragte, die Bevölkerung von ihrem Willen zu unterrichten, an dieser Stelle eine Kirche zu errichten.
    Die Leute haben Bertolino keinen Glauben geschenkt und er wurde ausgelacht, weggejagt und angegriffen, bis er selber an seiner Wahrnehmung zweifelte.
    Eine erneute Erscheinung hat ihn jedoch wieder ermutigt und so begab er sich erneut zum Gouverneur um die Forderung der Jungfrau vorzubringen. Durch dieses Drängen hat der Gouverneur in einer Anwandlung von Zorn einem Diener befohlen den Bauern zu schlagen, jedoch hat die Jungfrau den Diener bewegungsunfähig und stumm gemacht.
    Zwischen Erstaunen und Bestürzung über das Vorgefallene hat sich der Gouverneur mit dem Bauern zusammen an die von Bertolino angegebene Stelle begeben und dort sahen sie hochachtungsvoll die strahlende Jungfrau.
    Am Fuße des Olivenbaumes entsprang zudem eine Quelle mit reinem Wasser, die auch heute noch vorhanden ist. Der erste, der von diesem wundersamen Wasser geheilt wurde, war der Diener, der den Bauern Bertolino malträtiert hatte und durch das Wasser wieder die Herrschaft über seinen Körper und die Sprache zurückerhalten hat.
    Noch heute wird derjenige, der sich mit diesem Quellwasser benetzt von der Madonna dello Splendore gesegnet.

    Renovierungsarbeiten haben es erlaubt, das alte „Bad“ wiederherzustellen, bei welchem der Wasserlauf in sechs Hähne geleitet wurde, durch welche sich die Gläubigen mit dem Wasser der wundersamen Quelle benetzen konnten.
    Ein Flachrelief aus Marmor stellt das Wasser als Lebenssymbol dar mit der Abbildung einer Prozession von Gläubigen entlang des Jordan-Flusses, die in der Taufe Jesus gipfelt. Ein mehrfarbiges Mosaik über dem Becken zeigt das Wunder von Naaman, welcher durch ein Bad im Jordan von der Lepra geheilt wurde. Ein anderes Mosaik zeigt hingegen eine Prozession von Kranken mit dem frommen Bertolino auf den Knien.
    Der Boden aus mehrfarbigem Marmor zeigt ein Kreuz in welchem sich griechische Buchstaben kreuzen, die „Licht“ und „Leben“ bedeuten, währendem vom Kreuz aus zwölf Strahlen ausgehen, mit dazwischen gesetzten Sternen, welche die Jungfrau Maria krönen. Das ununterbrochen hereinsprudelnde Wasser fließt von den Auffangbecken in ein kleines, mit Mosaiken geschmücktes Becken, in welches man leicht hineinsteigen kann.
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