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  • Day 2

    La continuación - Bogotà

    February 17 in Colombia ⋅ ☁️ 19 °C

    Der Zöllner am Flughafen wählt ein neues Lied auf seinem Handy, singt leise mit, mustert nebenbei unsere Pässe und sagt „Bienvenidos a Colombia.“ Die Verkäuferin im Supermercado erledigt in aller Ruhe noch dies und das, bevor sie die Warteschlange bedient. Alle warten geduldig, keiner nörgelt.

    Wir haben die Latino-Leichtigkeit, diese Lockerheit vermisst. Und freuen uns, unsere Lateinamerika-Reise endlich fortzusetzen. Und zwar in einer der höchstgelegenen Metropolen der Welt, in Bogota. 8 Millionen Einwohner… quasi die ganze Schweiz auf einem Haufen.

    Auf 2600 Metern kommt man leicht ausser Atem. Nicht wenige Neuankömmlinge leiden hier an „Soroche“, der Höhenkrankheit. Bisschen Schwindel, bisschen Kopfweh haben auch wir, aber es ist aushaltbar. Und so machen wir uns auf, die City zu entdecken.

    Jeden Sonntag werden einige Hauptverkehrsachsen für Autos und Busse gesperrt. Tausende Fussgängerinnen und Velofahrer tummeln sich dann auf den Strassen. In rund vier Stunden durchqueren wir drei völlig unterschiedliche Viertel, von arm bis sehr mondän. Von baufälligen Hütten bis Wolkenkratzer.

    Die Stadt ist vielseitig, bunt und eindrücklich - vor allem von oben, aus Sicht des Hausbergs „Monserrate“. Doch es fehlt ein bisschen die Gemütlichkeit und der Charme. Aber das haben Hauptstädte in Lateinamerika an sich. Und wir wissen auch, dass sie nicht repräsentativ sind für das restliche Land.

    Und so gewöhnen wir uns bei einem guten Kaffee langsam wieder an den Latino-Pace und freuen uns auf alles, was kommt.

    Die Kamera blieb noch eingepackt. Aber wir haben ein kurzes Video geschnitten, um die Stimmung auf Bogotas Strassen rüberzubringen.
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