Bodensee-Walchsee-Stuttgart

Heute heißt es dann endgültig Abschied nehmen von einem mal wieder tollen Urlaub. Ein letztes Mal Brötchen holen und draußen frühstücken - Kaffee, Kaffeemilch, Marmelade, Frischkäse ... alles wird leer ... das fühlt sich nochmal anders an als wenn man im Café vom Tisch aufsteht. Wir lassen uns Zeit beim Zusammenpacken, bis Stuttgart sind es nochmal ca. 40 km, Stuttgart nach Karlsruhe im Zug, dann noch ca. 40 km bis nach Hause. Der Zug fährt alle halbe Stunde, passt.

Heute ist es wieder richtig heiß. Beim Losfahren sind wir schon ziemlich alle vom Packen. Und erstmal geht es über die Alb immer schön rauf und runter. Kurz vor Stuttgart haben wir nichts mehr zu trinken und ich kann nicht mehr - seit längerem fahren wir in praller Sonne direkt neben der Straße ... ein kurzer Waldabschnitt bringt auch keine Abkühlung.

Endlich am Bahnhof angekommen, kauft mein Schatz erstmal was zu trinken - eine Cola und ... Bier? Nicht dein Ernst. Doch, ist es. Na ja. Den nächsten Zug kurz nach drei schaffen wir nicht mehr, falsches Gleis. Dann den um kurz nach halb vier. Langsam schieben wir zum richtigen Gleis. Schnell geht auch nicht. Ein Gewusel ist das hier. Und der Zug ist zu voll zum Einsteigen. Am Gleis nebenan ist ein IRE nach Karlsruhe angekündigt, geht auch mit 9-Euro-Ticket. Ist auch etwas früher. Also wenn wir in den reinkommen ... wenn nicht, kurz danach den nächsten RE. Alles gut. Für ca. 10 min. - der IRE hat Verspätung, also drehen sich alle dort Wartenden um und strömen in den RE. Super! Völlig überfüllt und natürlich kein Platz für Räder samt Gepäck! Also weiter warten. Der verspätete IRE hat noch mehr Verspätung. Auch der RE eine halbe Stunde später hat Verspätung. So langsam werde ich kribbelig, schließlich haben wir noch zwei Stunden Zugfahrt UND zwei Stunden Fahrradfahren vor uns und es ist bereits viertel nach vier! Der RE läuft ein und wird gestürmt. Wieder zu voll für uns. Jetzt wird auch der IRE wieder angekündigt, allerdings lässt der, um Zeit wieder aufholen zu können, einige Stationen aus - für uns kein Problem, wir wollen zur Endstation. Ein ziemlich freies Fahrradabteil und Klimaanlage versöhnen mich wieder mit der Welt. Schon kurz vor sechs steigen wir in Karlsruhe aus. Aber die Hitze erschlägt uns fast. Ziemlich fertig starten wir die letzten 40 km nach Hause ... mit ein, zwei brenzligen Verkehrs-Situationen und natürlich wieder einem leeren Akku bei meinem Schatz kommen wir kurz vor neun Uhr beim Netto zuhause an ... schnell noch Salat kaufen, zu mehr haben wir heute keine Energie mehr. Und dann rollen wir vor der Garage aus und sind zu Hause ... uff.Читать далее