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  • Na? Welchen Tag haben wir heute?

    August 6, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

    Genau! Heute ist Allesistmöglichfreitag!

    Alles ist möglich eher was das Wetter anging. Von Gewitter bis Sonnenschein.
    Das Tagesziel stand mit der Schutzhütte Engelsruh hinter Rengsdorf schon fest, denn im Ort, oder eher etwas außerhalb, gab es einen Supermarkt, welcher bis 22 Uhr geöffnet haben sollte. Sowas kann einen immer vorantreiben. Du bist irgendwann am überlegen was du alles leckeres kaufen möchtest.

    Also ich habe fantastisch geschlafen. So eine Nacht in einem Bett hat schon etwas erholsames.
    Wir gingen sehr zeitig zum Frühstück und es gab reichlich zu essen. Wir schlemmten regelrecht. Zum Abschluss gab es für mich noch einen Obstsalat mit etwas Joghurt. Beim verlassen des Speisesaales sahen wir die Wanderin von gestern wieder. Zurück auf dem Zimmer packten wir unsere Rucksäcke und standen recht bald an der Rezeption um unser Zimmer zu bezahlen. Danach gab es für uns beide noch je eine Cola aus dem Automaten und schon ging es wieder los, natürlich bergauf, zurück zur Edmundhütte und noch ein Stück weiter hoch. Während ich die Kamera aufbaute und einstellte, ging Soulboy nochmals ganz hoch, um zu schauen wo Radusels Zeltplatz gewesen wäre. Wieder zurück, dauerte das Filmen sicher eine gute Stunde.
    Nachdem wir fertig waren, teilte ich mit Soulboy noch meine Cola, denn er hatte seine schon längst ausgetrunken. Es war aber auch sehr schwül und ich Trank grundsätzlich auf dem Weg immer sehr wenig.
    Wir hatten uns auf den ganzen Tagen doch ganz gut eingespielt. Wenn ich Durst hatte, sollte ich Soulboy bitten mir meine Wasserflasche zu geben, was ich doch ab und an tat. Wenn Soulboy ein Wegzeichen anbringen wollte, reichte ich ihm den Hammer oder die Silikonspritze mit dem Kleber. Wenn mir nicht gerade nach filmen war tat er es und umgedreht. Aber so viel gab es heute dann doch nicht zu filmen.

    Als wir in Neuwied ankamen, mussten wir leider feststellen, dass es die Rheinsteig Rast nicht mehr gibt und geschlossen war. Da wir eigentlich auf eine Erfrischung eingestellt waren, wollten wir so einfach nicht weiter gehen. Ich fand gleich in der Nähe einen Dönerladen und so verbrachten wir unsere Mittagspause dort.
    Als es weiter ging tröpfelte es immer wieder mal. Später zog sogar ein Gewitter auf. Zum Glück befanden wir uns in der Nähe einer Schutzhütte. Dort angekommen nutze ich die Zeit für eine Timelapse und als das Unwetter vorbei gezogen war ging es gleich weiter. Aber es dauerte nicht all zu lange bis das nächste Gewitter kam. Aber wir waren wieder einmal die Glückspilze in Person und kamen in dem Moment an der nächsten Hütte vorbei.

    In Altwied filterte Soulboy am Friedhof noch etwas Wasser und hatte irgendetwas vergessen, woran ich mich jetzt leider nicht mehr erinnern kann.

    Als wir weiter liefen führte uns der Weg wieder bergan. Und jetzt muss ich euch mal etwas verraten. Ihr kennt doch Soulboy. Ihr wisst doch wie sehr er vom Rheinsteig schwärmt. Eine große Liebe. Auf einer Skala von 1 bis 10 ne glatte 100.
    ich kann euch sagen, in dem Moment war davon nichts zu spüren. Ja wahrscheinlich lag seine Liebe zum Weg hier eher bei minus 5.
    Aber mal ehrlich, wie kann man den beschissenen Weg so sinnlos 50 - 60 Meter hoch führen um dann ein paar Kilometer später wieder unten auf der selben Straße rauszukommen. Und dann ging es ja nach Rengsdorf wieder bergauf.
    Naja, Soulboy echauffierte sich lautstark über diese Situation und machte sich Luft. Aber ich tat es auch, denn mir ging es genau so. Wir hatten natürlich beide zu schleppen und wissen auch, dass solche Wege genau so verlaufen. Das Ganze ist aber auch nicht all zu ernst zu nehmen und es ist eher ein Spaß. 😉 Soulboy liebt den Rheinsteig genau so wie er ist und ich kann es jetzt auch verstehen.

    Oben in Rengsdorf angekommen ging es erstmal zum Supermarkt. Auf einer Bank direkt am Weg verzehrten wir unsere erstandenen Köstlichkeiten und fühlten uns ein wenig wie zwei Penner. 100 Meter weiter hatte es abseits eine schöne Sitzgruppe. So kamen ständig Leute vorbei und beobachteten unser tun.
    Aber der Abendhimmel war ein Traum. Ich ärgerte mich innerlich darüber keine Chance gehabt zu haben das auch zu filmen.

    Mit Stirnlampen ging es dann weiter zur Schutzhütte Engelsruh. Ich lag schon auf der breiten Bank in der Hütte, war müde und wollte schlafen. Soulboy wollte noch ein Zimmer in der Jugendherberge in der Festung Ehrenbreitstein buchen. Aber leider funktionierte das nicht bei ihm. Ich war einfach zu müde und versprach es gleich morgen Früh nachzuholen damit wir sicher ein Zimmer hätten. Dann schlief ich ein….
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