• Durch die "Rote Stadt"

    7 Desember 2024, Maroko ⋅ ☁️ 25 °C

    Wir starten unsere Tour durch die UNESCO-geschützte Altstadt der "Roten Stadt" - wie Marrakesch auch genannt wird - mit dem Besuch der Medersa Ben Youssef im Herzen der Medina. Die ehemalige Koranschule aus dem 16. Jh. wurde aufwändig restauriert und beeindruckt sehr, wow! Danach schlendern wir durch die verwinkelten Gassen des Souks und staunen immer wieder, in welcher Quantität die Ware angeboten wird! Unglaublich! Es sind aber nicht nur ausländische Touristen, die hier einkaufen, sondern auch die marrokanische Mittelschicht, z.B. aus der Wirtschaftsmetropole Casablanca. Und Heidi zeigt immer mehr ihr verstecktes Talent, den Preis zu verhandeln. Das "Märten" gehört hier dazu!🤣

    Das Musikmuseum präsentiert nicht nur die reiche Musiktradition Marokkos, sondern auch das stilvolle Interieur einer reichen Kaufmannsfamilie. Im nahen Dar Cherifa, dem ältesten Riad der Stadt aus dem 17. Jh. esse ich das erste mal Dromedarfleisch! Schmeckt sehr gut. Müde ruhen wir uns in den ruhigen Gärten der Koutoubia-Moschee aus, bevor wir uns mit Spacy in den Samstag-Vorabendverkehr wagen.! Wow, es fährt was ... und wir mit!🤣

    Michael, der Eigentümer des Riads Michel wohnt ausserhalb der Altstadt in einem modernen Quartier. Weil sein Riad voll ist diese Nacht, hat er uns spontan sein Gästezimmer angeboten und verköstigt uns mit deutscher Blumenkohlsuppe und Lucien bringt ein Pouletgericht mit Erdnusssauce aus dem Sudan, mmhhh! Michel lebt seit 15 Jahren in Marokko und ist ein profunder Kenner marrokanischer Geschichte und Kultur. So klärt er uns auf, wieso wir im Tal der Ammeln so viele moderne Häuser und tolle Villen gesehen haben! Die Berberfamilien des abgelegenen und eigenständigen Ammeltales entsandten seit Jahrhunderten "Botschafter" in die weite Welt und konnten sich offenbar mit Hilfe dieses Wissens- und Gütertransfers einen gewissen Reichtum anäufnen. Nach dem 2. Weltkrieg haben sie dann "spottbillig" grosse Ländereien z.B. in Casablanca aufgekauft und gehören heute zu den grössten Grossgrundbesitzern in Marokko! Wer hätte das gedacht!🤔
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