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  • Day 35

    Heim

    March 30, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 0 °C

    Der gestrige Tag war nochmal eine kleine Odyssee. Aufstehn um vier, Auto mit Koffern u Kindern beladen und entgegen aller Empfehlungen (aufgrund potentieller Wildunfälle) im Stockdunkeln dem Mietwagenkonvoi deutscher Rückholflügler gen Flughafen folgen. Gespenstische Nacht, kein Gegenverkehr, alles ist abgeriegelt. Von der Botschaft führen wir ein Schreiben mit, welches uns das Passieren von Strassensperren- und Kontrollen ermöglicht. Für uns alles noch recht surreal. Es soll tatsächlich heim gehen... Der Flughafen ist proppenvoll, aber es läuft geordnet, deutsch, ab. Auch die Bortschafterin ist entgegen ihrer Vorankündigung vor Ort, regelt noch letzten Papierkram und Platzänderungen. So auch unsere: Chrischi u Noah hätten Economy, Levi u ich Business fliegen sollen. Da ein Upgrade nicht möglich war, ließen wir uns downgraden. Wir haben das Abenteuer zusammen begonnen, also ist es unabdingbar, es auch gemeinsam zu beenden! Dann gab's erst mal unser Vesper-Frühstückspaketchen von der Lodge, und ab ging es zum Gate (gibt eh nur eins). Selbst die afrikanischen Flughafenmitarbeiter waren überwältigt und machten Handyaufnahmen (dürfen sie das überhaupt?!). Und dann, glaubt es oder nicht, als es endlich um 9:04 Uhr los ging, bestiegen wir Spieglers tatsächlich als aller aller erste die Maschine. Es war ein überwältigender, weil so bedeutender Moment. Wenn ein Journalist dagewesen wäre, hätte er unseren Treppenaufgang mit Sicherheit fotografisch festgehalten. Der erste Namibia-Rückholflug! Nachdem der Kapitän persönlich in jedem Anteil nochmals ein freundliches "Hallo" hineingeworfen hatte, ging es dann auch tatsächlich los. Es war eine nette, aber immer noch angespannte Stimmung an Board. Was erwartet uns zuhause? Der Flug selbst klappte einwandfrei. Noah schaffte 4 Filme und ebenso viele Päckchen Gummibärchen, Levi ließ sich von Papa fleißig durch die Gegend tragen. Außerdem gabs eine große Knabberbox von der Lufthansa, da sie in Windhoek keine Möglichkeit des Caterings hatte. Dafür brachte an Bord natürlich jeder vollstes Verständnis auf. Alle waren so Dankbar: Lufthansa unsere Heldin!! Nach fast pünktlicher Landung, und problemloser Kofferabholung, fielen wir Opa Alfed überglücklich in die Arme. Endlich daheim! In 3,5 Stunden bretterten wir, inkl. eines sich übergebenden Levis, Richtung Süden, und fielen schließlich auch Oma Rieke -nach einer ausgiebigen Dusche- in die Arme. Den anstrengenden Tag ließen wie völlig erschöpft aber auch unendlich erleichtert bei einem wärmenden Allgäuer Gemüsesüppchen um 2 Uhr nachts ausklingen. Nach über 5 Wochen das erste mal kein Fleisch. Zumindest daran werden wir uns schnell wieder gewöhnen können. Die Sonne und die Sonnenuntergänge, die Weite des Landes, die vielen Tiere und supernetten Menschen vermissen wir jetzt schon. Namibia, wir kommen wieder!Read more