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- Day 167
- Saturday, October 19, 2024 at 4:12 PM
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 74 m
MontenegroHotel 'Plaža' beach42°27’10” N 18°32’18” E
Herceg Novi

Herceg Novi ist eine charmante Küstenstadt, die weit weniger touristisch als Kotor ist, aber mit ebenso viel Geschichte und mediterranem Flair begeistert. Sie liegt direkt gegenüber dem schmalen Zugang zur Bucht und spielte aufgrund dieser strategischen Lage eine entscheidende Rolle in der Verteidigung der Region. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Stadt von verschiedenen Mächten beherrscht, die jeweils ihre eigenen Festungen errichteten oder ausbauten. Diese Anlagen zeugen heute von der bewegten Geschichte der Stadt.
Beliebt ist Herceg Novi auch aufgrund seiner kleinen, aber urigen Altstadt. Verwinkelte Gassen, alte Steinhäuser und kleine Plätze verleihen ihr einen besonderen Charme. Wir erlebten hier eine angenehme und authentische Atmosphäre, da man überwiegend Einheimischen begegnet. Das liegt vielleicht auch daran, dass der Weg durch die Altstadt mit vielen Treppen verbunden ist, was ihr den Spitznamen "Stadt der tausend Treppen" eingebracht hat.
Unser Besuch begann an der urigen Promenade, an der man ewig die Küste entlang spazieren kann und dabei gleichermaßen auf tradionelle Lokale und Straßenverkäufer stößt, wie auf moderne Cafés und Touri-Shops. Nicht zu viel und nicht zu wenig - ein gemütlicher Urlaubsort.
Die Promenade führte uns rasch zur Festung Forte Mare und den Überresten der Citadella, einer ehemaligen Verteidigungsanlage, die nach einem Erdbeben halb ins Meer gestürzt ist. Forte Mare wurde im 14. Jahrhundert von den bosnischen Herrschern erbaut und war der Grundstein für die Verteidigung der Stadt vor Angriffen über das Meer. Von unten kann man die Festung durch einen besonderen Eingang betreten, eine sehr steile und enge Treppe, wo sich Max direkt den Kopf gestoßen hat. Die Festung innen ist ganz nett, aber spannender ist natürlich der Ausblick. Praktischerweise konnten wir die Festung oben durch den normalen Eingang verlassen und waren direkt in der Altstadt.
Nach einem kurzen Spaziergang durch die Altstadt fanden wir die Haupttreppe, die hoch zur Festung Kanli Kula führt. Diese Festung, deren Name „Blutturm“ bedeutet, wurde im 16. Jahrhundert von den Osmanen erbaut und diente lange Zeit als Gefängnis. Heute wird sie als Freilichttheater und für Location für Veranstaltungen genutzt. Im Inneren läuft eine Dokumentation, die einem die Geschichte der Stadt auf unterhaltsame Weise näher bringt.Read more