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  • Day 2

    Brüssel zu Fuß erkunden

    March 18 in Belgium ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute also Brüssel zu Fuß. Frühstück im Hotel, schlecht organisiert, zu wenig Personal, zu kleine Kaffeemaschine, aber, als es endlich funktionierte, qualitativ sehr gut.
    Dann gings zum Comic Strip Walk.
    Wer durch Brüssel läuft, kommt an den zahlreichen Comics, die die Häuserwände der Innenstadt zieren, nicht vorbei. Dabei handelt es sich bei den Comics nicht um Streetart, wie man sie beispielsweise in Städten wie Berlin sieht, sondern die großformatigen Wandmalereien in Brüssel sind eine Hommage an all die weltberühmten Comics, die von belgischen und französischen Cartoonisten, Zeichnern und Autoren entwickelt wurden. Lucky Luke, Die Schlümpfe, Tim und Struppi, Asterix und Obelix, Zorro usw. Während Comics im Rest Europas belächelt und höchstens als Medium für Kinder wahrgenommen wurden, entstand im frankobelgischen Raum schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Comic-Tradition, die früh als eigenständige Kunstform anerkannt und gefördert wurde.
    Die Tour war dann doch etwas desorganisiert und so haben wir uns mit Manu und Leo selbständig gemacht und haben Brüssel - ohne das Europaviertel- auf eigene Faust erkundet.
    Was wir festgestellt haben: Brüssel ist eine einzige Baustelle und ziemlich desorganisiert, relativ schmutzig, es ist alles ein bisschen heruntergekommen und es gibt viel sichtbare Armut.
    Brüssel ist durch und durch multikulturell, quirlig und lebendig.
    Es gibt unendlich viele Waffelgeschäfte, Schokoladeläden und Frittenbuden. Die belgischen Pommes sind, wie die belgischen Waffeln, weltberühmt, weil sie anders geschnitten werden, als wir es normal kennen und ausschließlich in Rinderschmalz frittiert werden. Gibt es übrigens als Beilage zu jedem Essen.
    Brüssel ist zweisprachig, gehört weder zu Flandern noch zu Wallonien, sondern ist eine der 19 Gemeinden der Region Brüssel-Hauptstadt. Alles ist immer in zwei Sprachen geschrieben: Dutch (Niederländisch) und Französisch.
    Das alles haben wir am Nachmittag bei einer Walk and Taste Führung erfahren. Diese Führung war übrigens sehr interessant, vor allem auch, weil wir sehr viel über die Geschichte Belgiens im Allgemeinen und Brüssel im Besonderen erfahren haben. Und es gab Einiges zum Verkosten: Angefangen bei Schokolade über Waffeln und Pommes bis hin zu 5 Sorten Bier als Abschluss.
    War ein interessanter, aber durchaus anstrengender Tag.
    Am Abend dann Abendessen im L'ultime Atome, in der Rue Sainte Bonifacio 14. War ok, aber es geht sicher besser. Und außerdem haben einige aus unserer Gruppe das Essen nach sage und schreibe 2 Std. bekommen.
    Ausklang dann bei den letzten Tropfen Rotwein mit Uschi in der Hotellobby.
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