• So, jetzt sind wir in Rumänien

    April 15 in Romania ⋅ ☁️ 19 °C

    Gefahrene Strecke:
    Tag 1: 43 km
    Tag 2: 205 km
    Gestern sind wir endlich tatsächlich in Rumänien eingereist. Von unserem ungarischen Campingplatz zum Übernachtungsplatz im rumänischen Oradea waren es gerade mal 33km auf holpriger Straße in Ungarn und erstaunlich guter Straße in Rumänien. Manche Regierenden brauchen die EU-Gelder halt für sich und ihre Familie, also reicht's nicht für Straßenbau.
    Die Zufahrt nach Oradea wurde durch einige Baustellen erschwert. An so einer Baustelle hatten wir da ie erste positive Begegnung mit rumänischen Bauarbeitern. Aufgrund der Baustelle war die Straße extrem eng. Wir waren mit unserem Balû schon mitten auf der Baustelle, als ein Taxi entgegenkam und der Fahrer keinerlei Anstalten machte zurückzufahren. Erstens haben die Bauarbeiter den Taxifahrer beschimpft und dann haben sie sich zweiten dran gemacht, freundlich lachend für uns einen Teil der Baustelle wegzuräumen.
    Auf einem Parkplatz in Zentrumnähe inmitten einer sehr stark genutzten Sportzone siedelten wir uns schließlich an. Von hier aus machten wir uns dann auf den Weg die Stadt zu erkunden.
    Oradea, die älteste Stadt Rumäniens, (183.000 EW) liegt an der Kreisch und gehörte, wie alle westrumänischen Städte bis Ende des ersten Weltkrieges zu Ungarn.
    Besonders sehenswert ist die Stadt wegen der vielen gut erhaltenen oder schön restaurierten Jugendstilgebäude.
    Derzeit herrscht in der ganzen Stadt rege Bautätigkeit. Im Zentrum, rund um die Piata Unitii und den den Fußgängerzonen ist nahezu alles schön saniert und jetzt nehmen sich die Verantwortlichen der Stadt Straße für Straße und Gebäude für Gebäude vor. Da gibt es noch viel zu tun und der Stadtrand erinnert stark an die Plattenbauten des Ostblocks, obwohl auch hier schon einige Wohnblöcke wirklich schön saniert sind.
    Wir sind gestern also 15 km zu Fuß durch die Stadt gestreift. Großes Highlight was der Rathausturm, den wir bis ganz oben (250 Stufen, 50m) besteigen könnten, von wo aus wir einen herrlichen Blick über die Stadt hatten. Am Abend haben wir noch die Burg Oradea besucht - muss man nicht. Hierbei handelt es sich um eine Ruine, deren Festungsmauer wie ein fünfzackiger Stern gebaut ist, von der man aber auch nur eine Teil sehen kann.
    Derzeit herrscht im Burghof reges Treiben, weil in dieser Karwoche sowas wie ein Rummelplatz dort aufgebaut ist. Und im Burghof befindet sich ein super Restaurant, in dem wir zu Abend gegessen haben.
    Heute Früh habe ich die Sportzone genutzt und mein morgendliches Workout in der schönen Anlage gemacht.
    Schließlich fuhren wir dann weiter nach Ineu und Botean, das sind zwei winzige Orte östlich von Oradea. Botean wird wegen seiner Holzkirche vermarktet (sie wird gerade restauriert) und Ineu soll seiner Narzissen wegen bekannt sein. Haben wir nicht gesehen, aber wir konnten eine Ersteindruck vom ländlichen Rumänien gewinnen. In Ineu sind wir schließlich unbeabsichtigt durch eine Roma Siedlung gefahren. Hätte man Vorurteile, fänden sich dort alle klischeehaft bestätigt.
    Schließlich fuhren dann weiter nach Lipova bei Arad. Hier sind vor allem das Kloster Maria Radna und die Burgruine Soimos interessant. Heute aber haben wir in der Nähe ein Übernachtungsplatz an der Mieresch gefunden. Da strahlendes, warmes Wetter ist m, haben wir zum ersten Mal die "Gartenmöbel" rausgestellt und draußen gegessen. Übrigens auch zum ersten Mal auf dieser Reise selber gekocht. Gemüse mit Mozzarella im Blätterteig aus dem Omnia. Morgen dann mehr zu Lipova
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