Rumänien und andere Länder

April – Juni 2025
  • Staunend reisen mit Edith
  • Thomas Daxner
Ein 71-Tage Abenteuer von Staunend reisen mit Edith & Thomas Weiterlesen
  • Staunend reisen mit Edith
  • Thomas Daxner

Liste der Länder

  • Bulgarien Bulgarien
  • Rumänien Rumänien
  • Ungarn Ungarn
  • Slowakei Slowakei
Kategorien
Camper, Camping, Städtetrip, Wandern, Natur, Sehenswürdigkeiten, Wildnis
  • 7,3TKilometer gereist
Transportmittel
  • Camper7.319Kilometer
  • Flug-Kilometer
  • Gehen-Kilometer
  • Wandern-Kilometer
  • Fahrrad-Kilometer
  • Motorrad-Kilometer
  • Tuk Tuk-Kilometer
  • Auto-Kilometer
  • Zug-Kilometer
  • Bus-Kilometer
  • Wohnwagen-Kilometer
  • Geländewagen-Kilometer
  • Schwimmen-Kilometer
  • Paddeln/Rudern-Kilometer
  • Motorboot-Kilometer
  • Segeln-Kilometer
  • Hausboot-Kilometer
  • Fähre-Kilometer
  • Kreuzfahrtschiff-Kilometer
  • Pferd-Kilometer
  • Skifahren-Kilometer
  • Per Anhalter-Kilometer
  • Seilbahn-Kilometer
  • Helikopter-Kilometer
  • Barfuß-Kilometer
  • 59Footprints
  • 71Tage
  • 914Fotos
  • 383Gefällt mir
  • Vor dem Start
    Und schon fahren wir um Wien herumTjaCafé -Pause in CarnuntumCarnuntumDa stehen wir nunDie Donau im Abendlicht

    Anreise Tag 1

    11. April in Slowakei ⋅ 🌬 18 °C

    Gefahrene Strecke: Innsbruck - Bratislava 579 km

    Juhuuu, endlich konnten wir heute früh zu unserer Rumänienreise aufbrechen. Der Balú hat den Winter nicht ganz heil überstanden, obwohl gut versorgt und gewissenhaft abgedeckt. Nachdem wir ihn von seinem Winterkleid befreit hatten, entdeckten wir einen Riss, der sich vertikal über die ganze Rückwand zog. Der Schreck war groß, der Karrosseriespengler unseres Vertrauens aber war der Meinung: Jetzt mit speziellem Klebestreifen gut abkleben und wenn wir von unserer Reise zurück sind, also im Sommer, gründlich reparieren. Wird sauteuer, aber muss sein.
    Also haben wir den Balù und uns in der letzten Woche piccobello reisefertig gemacht.
    Und seit heute morgen sind wir unterwegs. Guter Tag, schönes Wetter, flüssiger Verkehr. Über Salzburg, Wien, Bruck an der Leitha - also absolute Pampa im niederösterreichisch, burgenländisch, slowakischen Grenzgebiet- fuhren wir bis zu unserem heutigen Übernachtungsplatz in wunderschöner Natur an der Donau bei Bratislava. Und die Donau wird auf unserer Reise unsere regelmäßige Begleiterin sein.
    So, jetzt gewöhnen wir uns nach 5 Monaten Abstinenz wieder an das Leben im Wohnmobil
    Weiterlesen

  • Anreise Tag 2

    12. April in Ungarn ⋅ ☀️ 16 °C

    Gefahrene Strecke: Von Bratislava nach Tata (Ungarn) 114 km

    Mir ist ganz danach, mit meiner Enkelin Ida zu singen: "Es ist so ein schöner Tag...."
    Herrlich ruhige Nacht und ich habe zum ersten Mal seit Monaten 8 Std. durchgeschlafen.

    Was für eine Überraschung heute Früh. Eigentlich war der Plan, nach dem Frühstückscafé aufzubrechen und zügig weiter nach Rumänien zu fahren.
    Gestern habe ich aber im Vorbeifahren ganz in der Nähe von unserem Übernachtungsplatz ein Hinweisschild entdeckt "Danubiana Museum". Dem wollten wir heute Früh nachgehen und machten uns auf Entdeckungstour. Was wir entdeckten, war mehr als erstaunlich.
    In der Medizin spricht man von einem Zufallsbefund, wenn man eine Krankheit zufällig entdeckt, während man nach ganz was anderem sucht sucht. Beim Reisen kann es ähnlich sein. Wir entdeckten nämlich Folgendes
    1. Wir stehen quasi auf der Donauinsel von Bratislava zwischen Donau und Donaukanal.
    2. Hier befindet sich ein riesiges Wassersporttrainingszentrum für Rafting und Kanu in wunderschöner Lage und richtig gut gemacht. Wir sind ein bisschen herumspaziert und haben den Wassersportlerinnen fasziniert zugeschaut.
    3. Last but not least: Hier steht eines der tollsten Museen für moderne Kunst, das wir je kennengelernt haben.
    Die Danubiana, das Meulensteen Art Museum, vergleichbar mit der Albertina in Wien, nur etwas kleiner, peppiger, luftiger. Faszinierend die Dauerausstellung verschiedenster slowakischer Künstler und Künstlerinnen und der Skulpturenpark Outdoor.
    Derzeit laufen Sonderausstellungen von Gerhard Kaiser, Valentin Oman und noch 2,3 anderen Künstlern.
    Wer nach Bratislava kommt oder auch nur in die Nähe, dieses Museum ist eine absolute Empfehlung, selbst für Leute, die mit Kunst nicht viel am Hut haben. Hierher kommen lohnt sich auf jeden Fall und sei es nur der einzigartigen Lage des Museums wegen.

    Da wir die Zeit bis 13.30 im und ums Museum verbracht haben, war schnell klar: Nach Rumänien fahren wir heute nicht mehr.

    Für unseren heutigen Zwischenstopp suchten wir uns das Städtchen Tata in Ungarn aus. Hier besuchten wir die Burg des Königs Sigismund und den schönen englischen Garten Das ist ein schöner Park, sehr naturbelassen an einem See.
    Hier an diesem See übernachten wir heute, nicht ohne vorher in einem netten Restaurant im Freien direkt am See zu essen.
    Weiterlesen

  • Durch dieses Tor kommt man zum Übernachtungsplatz in Tata
    Frühstück am PalmsonntagSonntagswanderungDie Unterkünfte neben der Therme, derzeit geschlossenAllein am CampingplatzMarktstände - geschlossen

    Noch immer nicht in Rumänien

    14. April in Ungarn ⋅ ☁️ 16 °C

    1.Etappe: 175 km
    2.Etappe: 115 km
    So, jetzt sind wir immer noch in Ungarn. Gestern war so ein schöner Tag, also haben wir am See in Tata am Vormittag noch eine lange Wanderung gemacht. Die Weiterfahrt starteten wir dann so gegen 13 Uhr mit der festen Absicht, die verbleibenden 330 km nach Oradea in Rumänien durchzufahren. Aber zunâchst gelang es uns nicht, die rovinjeta online zu machen. Die rovinjeta ist die rumänische Straßen- und Autobahnvignette und kostet für 60Tage den lächerlichen Preis von 8.90 €.
    Und dann haben uns die ungarischen Straßen den Rest gegeben, sodass wir in Szolnok auf einem ruhigen Platz mitten in der Stadt Halt gemacht haben und übernachteten. Szolnok liegt an der Theiß und direkt an der Theiß fanden wir auch ein feines Lokal zum Abendessen, nur 5 Minuten von unserem Übernachtungsplatz.
    Aber heute Früh wollten wir dann wirklich nach Rumänien, weil auch nur mehr 150 km dahin sind. Der Tag beginnt grau und etwas regnerisch, also haben wir auch gar keine Eile. Aber wir müssen irgendwo auf der Strecke unseren Wassertank füllen. Die einzige annehmbare Wasserstelle befindet sich auf einem Campingplatz bei einer Therme nicht mehr weit von der rumänischen Grenze.
    Da stehen wir nun, haben am Nachmittag den Sauna Bereich genutzt, am Abend mit viel Mühe und Not ein annehmbares Pizza Lokal gefunden und sind froh, wenn wir morgen dieser ungarischen Trostlosigkeit den Rücken kehren. Der Ort hier- er heißt Berettyöûjfalu- wirkt irgendwie ziemlich heruntergekommen und trostlos. Die Therme ist in Ordnung, der Campingplatz auch. Wir sind die einzigen, die hier übernachten.
    Jetzt sind nur mehr 40 km bis Oradea. Morgen Mittag sind wir dort, ganz sicher.😃
    Weiterlesen

  • So, jetzt sind wir in Rumänien

    15. April in Rumänien ⋅ ☁️ 19 °C

    Gefahrene Strecke:
    Tag 1: 43 km
    Tag 2: 205 km
    Gestern sind wir endlich tatsächlich in Rumänien eingereist. Von unserem ungarischen Campingplatz zum Übernachtungsplatz im rumänischen Oradea waren es gerade mal 33km auf holpriger Straße in Ungarn und erstaunlich guter Straße in Rumänien. Manche Regierenden brauchen die EU-Gelder halt für sich und ihre Familie, also reicht's nicht für Straßenbau.
    Die Zufahrt nach Oradea wurde durch einige Baustellen erschwert. An so einer Baustelle hatten wir da ie erste positive Begegnung mit rumänischen Bauarbeitern. Aufgrund der Baustelle war die Straße extrem eng. Wir waren mit unserem Balû schon mitten auf der Baustelle, als ein Taxi entgegenkam und der Fahrer keinerlei Anstalten machte zurückzufahren. Erstens haben die Bauarbeiter den Taxifahrer beschimpft und dann haben sie sich zweiten dran gemacht, freundlich lachend für uns einen Teil der Baustelle wegzuräumen.
    Auf einem Parkplatz in Zentrumnähe inmitten einer sehr stark genutzten Sportzone siedelten wir uns schließlich an. Von hier aus machten wir uns dann auf den Weg die Stadt zu erkunden.
    Oradea, die älteste Stadt Rumäniens, (183.000 EW) liegt an der Kreisch und gehörte, wie alle westrumänischen Städte bis Ende des ersten Weltkrieges zu Ungarn.
    Besonders sehenswert ist die Stadt wegen der vielen gut erhaltenen oder schön restaurierten Jugendstilgebäude.
    Derzeit herrscht in der ganzen Stadt rege Bautätigkeit. Im Zentrum, rund um die Piata Unitii und den den Fußgängerzonen ist nahezu alles schön saniert und jetzt nehmen sich die Verantwortlichen der Stadt Straße für Straße und Gebäude für Gebäude vor. Da gibt es noch viel zu tun und der Stadtrand erinnert stark an die Plattenbauten des Ostblocks, obwohl auch hier schon einige Wohnblöcke wirklich schön saniert sind.
    Wir sind gestern also 15 km zu Fuß durch die Stadt gestreift. Großes Highlight was der Rathausturm, den wir bis ganz oben (250 Stufen, 50m) besteigen könnten, von wo aus wir einen herrlichen Blick über die Stadt hatten. Am Abend haben wir noch die Burg Oradea besucht - muss man nicht. Hierbei handelt es sich um eine Ruine, deren Festungsmauer wie ein fünfzackiger Stern gebaut ist, von der man aber auch nur eine Teil sehen kann.
    Derzeit herrscht im Burghof reges Treiben, weil in dieser Karwoche sowas wie ein Rummelplatz dort aufgebaut ist. Und im Burghof befindet sich ein super Restaurant, in dem wir zu Abend gegessen haben.
    Heute Früh habe ich die Sportzone genutzt und mein morgendliches Workout in der schönen Anlage gemacht.
    Schließlich fuhren wir dann weiter nach Ineu und Botean, das sind zwei winzige Orte östlich von Oradea. Botean wird wegen seiner Holzkirche vermarktet (sie wird gerade restauriert) und Ineu soll seiner Narzissen wegen bekannt sein. Haben wir nicht gesehen, aber wir konnten eine Ersteindruck vom ländlichen Rumänien gewinnen. In Ineu sind wir schließlich unbeabsichtigt durch eine Roma Siedlung gefahren. Hätte man Vorurteile, fänden sich dort alle klischeehaft bestätigt.
    Schließlich fuhren dann weiter nach Lipova bei Arad. Hier sind vor allem das Kloster Maria Radna und die Burgruine Soimos interessant. Heute aber haben wir in der Nähe ein Übernachtungsplatz an der Mieresch gefunden. Da strahlendes, warmes Wetter ist m, haben wir zum ersten Mal die "Gartenmöbel" rausgestellt und draußen gegessen. Übrigens auch zum ersten Mal auf dieser Reise selber gekocht. Gemüse mit Mozzarella im Blätterteig aus dem Omnia. Morgen dann mehr zu Lipova
    Weiterlesen

  • Das Theater von Oradea
    Die PhilharmonieJugendstilhausJugenstilhausJugendstilhäuserMänner unter sichAm StadtrandRummel im BurghofReste der Festungsmauer der Burg OradeaDie beste Crema Catalana, die ich je gegessen habeWunderschöne Wandmalereien an den Betonwänden beim ParkplatzDie Holzkirche von BoteanÜbernachtungsplatz an der MiereschKulinarik homemade

    Einfach nur Bilder

    16. April in Rumänien ⋅ ☀️ 23 °C

    Hier teile ich einfach noch ein paar Bilder als Eindrücke von unseren ersten beiden Tagen in Rumänien

  • Los geht's
    Dahin müssen wirBlumen am WegesrandMarkierungen überall, außer an neuralgischen KreuzungspunktenFast daSoimosDiese Schuhe sind notwendig

    Wandertag

    17. April in Rumänien ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute hatte der Balú Ruhetag und wir hatten Wandertag. Der Tag war sommerlich warm und wir wanderten von unserem Stellplatz aus zur Burgruine Soimos. Sehr schöne Wanderung mit teilweise sehr steilen und anstrengenden Passagen. Oben ist es wunderschön, selbst die Ruine ist irgendwie beeindruckend und der Ausblick ist genial.
    Auf der anderen Seite der Burg stiegen wir dann auf einem Weg, der ziemliche Trittsicherheit fordert, hinunter ins Tal in den Ort Soimos. Das Dorf ist ziemlich ausgestorben, aber es gibt ein kleines Geschäft mit Café und Sandwiches. Dort machten wir Rast, bevor wir dann die paar km zum Auto zurückwanderten, was ein fürchterlicher Hatscher auf einer staubigen Schotterpiste war. Insgesamt waren es aber nur knapp 11 km.
    Gemütlicher Tagesausklang am Fluss und selbst gekocht: Specklinsen mit Polenta und viel Salat.
    Wenn der Kuckuck schreit, ist wirklich Frühling. Gerade eben hab ich ihn zum ersten Mal in diesem Jahr gehört.
    Weiterlesen

  • Piata Libertatii
    Das Franziskanerkloster und die Wallfahrtskirche Maria RadnaPredigt im RegenÜbernachtungsplatz in TemeswarDirekt neben unserem Übernachtungsplatz fließt die Bega vorbeiDie Piata Victoriei mit der Sankt Georgs KirchePiata LibertatiiDazwischen braucht es Mal eine ErfrischungIst das Medusa?Noch gibt es viel zu renovierenSicher ist sicherDie Innenstadt ist fast überall verkehrsberuhigt oder FußgängerzoneDie SynagogePiata Victoriei mit der orthodoxen Kathedrale der 3 HierarchienDie orthodoxe Kathedrale der 3 HierarchienDas Opernhaus

    Timisoara / Temeswar

    18. April in Rumänien ⋅ ⛅ 19 °C

    Als wir gestern früh losfuhren, schüttete es in Strömen. Genau das richtige Wetter um die in ganz Rumänien bekannte Marienwallfahrtsstätte Maria Radna in der Gemeinde Lipova/Radna zu besuchen. Eigentlich wissen wir es ja wirklich: Dieses ganze kirchlich pompös gläubige Getue ist einfach nichts für uns. Dennoch sind alle diese Gebäude mit den dazugehörigen Geschichten historisch äußerst interessant. Maria Radna z.B. ist ein ehemaliges Franziskanerkloster und gilt mittlerweile als der bedeutendste Wallfahrtsort in ganz Rumänien. Seine Bedeutung rührt von einem Gnadenbild her, das einen Osmanen Angriff im 13. Jhdt. unversehrt überlebt haben soll, während das gesamte Kloster in Schutt und Asche gelegt wurde. Auf jeden Fall findet bis heute zu Maria Himmelfahrt eine riesige Wallfahrt statt, zu der PilgerInnen aus der ganzen Welt kommen.
    Gestern war aber kein Mensch da. Wir warfen einen kurzen Blick in die Kirche, ohne beeindruckt zu sein und flüchteten uns wegen des Regens schnell wieder ins Auto um weiter nach Temeswar zu fahren.

    Temeswar, die drittgrößte Stadt Rumäniens nach Bukarest und Cluj Napoca/Klausenburg, war 2021 europäische Kulturhauptstadt. Als wir in der Stadt ankamen, war es plötzlich strahlend sonnig und warm. Wir fanden einen feinen Park- und Übernachtungsplatz am Fluss Bega nur 20 Minuten zu Fuß zur Altstadt.
    Temeswar ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Banater Landes und des gesamten rumänischen Westens. Bis kurz vor dem ersten Weltkrieg gehörte die Stadt zum österreich-ungarischen Reich, 1920 fiel sie dann endgültig an Rumänien. Temeswar zog 1989 die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf sich, weil hier der Widerstand gegen das Ceaucescu-Regime besonders hart war.
    In der Folgezeit hatte die Stadt mit zunehmender Kriminalität, Straßenkindern und Prostitution zu kämpfen und galt als Drehscheibe für Drogen- und Menschenhandel. Seit dem EU Beitritt Rumäniens im Jahr 2007 hat sich die Situation gewaltig verbessert. Nicht alle Probleme sind gelöst, aber Bemühungen, Temeswar zu einer attraktiven Stadt zu machen, sind überall sichtbar. Auch hier wird gebaut und renoviert, was das Zeug hält. Für uns hat das den Nachteil, dass einige besonders sehenswerte Häuser, wie das Schloss Hunyadi mit dem Banater Museum, wegen Restaurierungsarbeiten geschlossen sind. Viele schöne Plätze mit wunderschön sanierten Gebäuden machen die Stadt sehr einladend. Besonders auffallend ist das viele Grün in Form von sehr naturbelassenen, wunderbar entspannenden Parkanlagen. Wir sind gestern also viele km durch die Stadt gestreift, haben Plätze und Gebäude, katholische und diverse orthodoxe Kirche besichtigt und sind am Nachmittag mit dem einen oder anderen Karfreitagsritual konfrontiert worden. Aber im Vergleich zu Spanien alles auf Sparmodus und völlig harmlos. Auch sind wir dann noch zur riesigen Shopping City gewandert, weil sie in diversen Reiseführern angepriesen wird. War unnötig und stressig.
    Zurück um Balù gab es zum Abendessen Gutes aus dem Kühlschrank.

    Der Platz am Fluss hat sich als nachts hellerleuchtet und nicht sehr leise entpuppt (Straßenlärm), sodass die Nachtruhe zu wünschen übrig ließ. Heute Vormittag sind wir nochmal auf den Piata Unirii gegangen, wo wir vor einem Café wunderbare Café und die Sonne genossen haben. Dann marschierten wir 5 km an den Stadtrand ins Banater Dorfmuseum. Ich bin ein absoluter Fan von Freilichtmuseen und komme selten an einem vorbei. Dieses hier scheint zunächst geschlossen zu sein, aber nein, eine kleine Eingangstür ist offen. Es ist überhaupt nichts los und das ganze ist wirklich überschaubar und ausbaufähig. Aber sehr beschaulich, ruhig und entspannend. Für den Rückweg haben wir uns einen direkten Weg zum Fluss Bega gesucht. Dort kamen wir direkt an einer Schiffsanlegestelle an und so konnten wir mit dem Vaporetto eine schöne Rundfahrt auf der Bega machen, wo wir dann an der Anlegestelle vor unserem Parkplatz aussteigen konnten. Die Fahrt kostet für eine Stunde übrigens 4 RON pro Person, das sind 80 Cent. Mehr zu Schifffahrten auf der Bega hier:
    https://adz.news/artikel/artikel/oeffentlicher-…
    Auch heute haben wir selbst gekocht: Spargelrisotto und gemischten Salat
    Weiterlesen

  • Spaziergang am Fluss
    Erfrischung bzw. Abschied von TemeswarAm Campingplatz

    Von Temeswar nach Deta

    21. April in Rumänien ⋅ ⛅ 17 °C

    Gefahrene Strecke: 84 km
    Heute ist Ostersonntag und wir haben uns zunächst ein wunderbares Osterfrühstück zubereitet. Das ist deswegen erwähnenswert, weil wir sonst echte Frühstücksmuffel sind und außer Café nichts frühstücken.
    Nach dem Frühstück machten wir noch einen ausgiebigen Spaziergang an der Bega und kehrten in einem feinen Lokal direkt am Fluss auf einen Abschiedsdrink ein.
    Am frühen Nachmittag verließen wir Temeswar endgültig. Wir fuhren weiter Richtung Süden. Höchste Zeit, wieder Mal einen Campingplatz zu besuchen. Im Dorf Deta, ca. 80 km südlich von Temeswar gibt es den Platz von Margit und Roman Ferch, beide aus Wien und sowohl Rumänien- als auch WohnmobilexpertInnen. Sehr sympathischer, kleiner Platz mit allem, was man braucht. Dusche, WC, Ver- und Entsorgung. Interessante Gespräche mit vielen für uns wichtigen Informationen über Rumänien und Land und Leute machten den Aufenthalt für uns besonders angenehm.
    Weiterlesen

  • Blick auf die Industrieanlagen von Reschitz
    Wanderweg nach dem Regen

    Von Deta nach Wolfsberg / Garana

    21. April in Rumänien ⋅ ⛅ 20 °C

    Gefahrene Strecke: 111 km
    Gut versorgt und mit allem Notwendigen ausgestattet fuhren wir am späten Vormittag weiter über Resita / Reschitz nach Garana /Wolfsberg. Die Gegend wird langsam interessant. Zunächst noch eintönige Ebene mit blühenden Rapsfeldern soweit das Auge reicht, wird es nach und nach gebirgiger, wir kommen in die ersten Ausläufer der Karpaten und fahren bis Reschitz auf einer sehr guten Straße, die uns durch die Industriestadt Bocsa führt, wo wir kurz Halt machen und uns in einem kleinen sympathischen Kebabladen ein Kebab besorgen. Es gibt im ganzen Ort nichts anderes einigermaßen Essbares. Auch sonst ist die Stadt nicht besonders vertrauenserweckend und wir schauen, dass wir weiterkommen. Bevor wir wieder ins Auto steigen wollten, lief uns ein wirklich schöner Mann nach, der uns im breitesten Wiener Dialekt erzählte, dass er gerade auf Osterurlaub in seiner Heimatstadt hier ist, aber sonst schon seit vielen Jahren in Wien lebt und arbeitet. Nette kurze Begegnung.
    Dann fuhren wir weiter bis Reschitz, dem Zentrum der Region und eine ehemalige Hochburg der Stahlverarbeitung. Wir fahren nicht in den Ort hinein, sondern werfen von einer Anhöhe ein paar ausführliche Blicke auf die vielen brachliegenden Industrieanlagen und das vor allem aus Plattenbauten bestehende Zentrum.
    Die Weiterfahrt führt, landschaftlich sehr schön, immer am Nordrand des Semenic - Nationalparks entlang. Dieser Nationalpark ist der einzige reine Buchenwald in ganz Europa.
    Über den 1002 hohen Prislop-Pass erreichen wir schließlich das Dorf Wolfsberg / Garana , wo wir auf einem Picknick-Platz für diesen Tag Schluss machen mit Autofahren.
    Wir machen dann noch eine kurze, aber anstrengende Wanderung im Nationalpark, an deren Ende wir bei Rudi landen, dem Besitzers eines Gasthauses, in dem im August immer Jazz-Festivals veranstaltet werden, jetzt aber nicht viel los ist. Bei Wein, Lammbraten und Cevapcici erzählt er uns von seinem Leben in Deutschland, wo er seit 45 Jahren lebt, seiner Sehnsucht nach Rumänien, seinen Töchtern, die in Temeswar studierten, aber wieder nach Deutschland zurückwollen und von seiner Frau, die noch in Deutschland arbeitet und seine Sehnsucht nach Rumänien keinesfalls teilt.
    Weiterlesen