• Suuri Bei
apr. – jul. 2021

Von Lissabon nach Hause ...

... in 1 Tag hin, in 99 Tage
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  • Het begin van de reis
    11 april 2021

    Vorfreude - die schönste Freude!

    14 januari 2021, Zwitserland ⋅ ❄️ 0 °C

    Ja, wir wagen es wieder! Dies mal zu viert 😍.

    Wohin? Das wissen wir noch nicht. Auch wir lassen uns gerne überraschen 😅

    Wir freuen uns jedoch sehr auf unsere nächste Veloreise und auf viele spannende Erlebnisse und Begegnungen. 🤗Meer informatie

  • Bald geht es los!

    24 maart 2021, Zwitserland ⋅ ☀️ 7 °C

    Lange waren wir unsicher wohin es geht. Europa soll es sein - dies stand schon länger fest. Viele Reiseideen hatten wir und viele Ideen mussten wir wegen der sich laufend ändernden Corona-Situation immer wieder verwerfen/anpassen.

    Diese Woche nun ist die Entscheidung gefallen: wir werden am 11.04.2021 nach Portugal fliegen🛫 🤗☀️😎

    Ab sofort sind wir also im Vorbereitungs-"Stress" - wir freuen uns riesig! Neben dem Alltäglichen müssen nun die Tandems für den Flug verpackt werden, Kleider für die Jungs ausgesucht und das Campingmaterial vorbereited werden.

    Bald ist es also soweit und es heisst:
    Tschüss liebe Schweiz!
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  • Ready to roll

    10 april 2021, Zwitserland ⋅ ☁️ 8 °C

    So nun ist es soweit!
    Alles ist verstaut, eingepackt und im Auto bereit - wir freuen uns auf den morgigen Tag: unser Veloabenteuer 2021 kann beginnen! 🥰🤗

  • Viel Aufregung zum Start

    11 april 2021, Zwitserland ⋅ ☁️ 15 °C

    Normalerweise, wenn wir in die Ferien oder auf Reisen gehen, sind wir am Vorabend bis morgens um 2.00 Uhr am packen. 🙈 Diesmal waren wir aber viel besser vorbereitet. Bereits eine Woche zuvor war das meiste gepackt und am Vortag kamen wir mit dem Programm gut durch. Die Corona-Tests negativ, das elektronische Einreiseformular ausgefüllt und sogar alles ausgedruckt. Am Sonntag waren wir bereits 3h vor Abflug am Flughafen. Unser lieber Nachbar Roman hat uns unsere Tandems bereits an den Flughafen gebracht und Susi und Josche sind auch schon da um uns zu helfen. Als zweite stehen wir am Baggage Drop bereit - alles in allem schon ziemlich spiessig. 😇

    Am Schalter dann zuerst die Frage nach den Testresultaten (Na, wenigstens haben wir diese nicht um sonst gemacht!) und dann: "Die Testresultate in Deutsch werden nicht akzeptiert, haben sie diese auch in Englisch, Spanisch, Französisch oder Portugiesisch?". Nein, hatten wir natürlich nicht. "Dann rufen sie doch im Labor an und verlangen sie diese." Das Telefon klingelte ins Leere - war ja schliesslich auch Sonntagmorgen. Schlussendlich akzeptierten sie es mit der Bemerkung "Sie können es probieren - auf eigenes Risiko" und "ich denke nicht, dass sie in Portugal wieder in die Schweiz zurückgewiesen werden. Vielleicht müssen sie auf dem Flughafen bleiben und sich erneut testen lassen." Ok, probieren wir es. Linda versucht noch ihr Medizinal-Netzwerk zu aktivieren um eine Übersetzung zu organisieren - aber am Sonntag ist auch das nicht ganz einfach trotz grosser Unterstützung.

    Wir geben also das Gepäck auf. Dann holen wir die Tandems dazu. "Die Fahrräder sind nicht in Kartons eingepackt - das geht nicht". Dabei steht auf der Homepage der TAP explizit dass es geht. "Jaja, für die Airline ist das Ok, aber der Flughafen Zürich...". Drei Telefonate später: "Die fehlende Verpackung ist ok, aber wenn es die Polizei nicht durch den Scanner kriegt werden sie ans lost+found gebracht. Sie werden dann am Gate aufgerufen diese wieder abzuholen." 🤦‍♂️

    Mit leicht erhöhtem Puls machen wir uns auf zum Gate und fliegen dann los. In Lissabon werden die Tests nochmals genau mit der ID verglichen. Am deutschen Bericht stört sich aber niemand. Und unsere Fährräder sind sich schon da. Die ganze Aufregung um sonst. 😅

    Nach einer gemütlichen Fahrt mitten durch die Stadt lassen wir dann glücklich und müde den Tag ausklingen.
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  • Sightseeing Lissabon

    13 april 2021, Portugal ⋅ ☁️ 17 °C

    Zu Beginn haben wir drei Nächte in Lissabon ein Apartment gemietet, um die Stadt noch etwas zu erkunden. Dazu habe wir ein typisches Touri-Programm zusammengestellt: mit dem 28er Tram zum "Castelo de São Jorge", durch die engen Strassen schlendern, dabei die schönen Bauten bestaunen, die kleinen Restaurants geniessen, mit dem Boot über den Tajo um die Fregatte "Fragata Dom Fernando II e Glória" zu begehen, mit dem Lift "Elevador de Santa Justa" den Ausblick über die Stadt geniessen und im Decathlon Camping-Gas kaufen.

    Das Schloss war ein echtes Highlight. Die Jungs waren hell begeistert von der "Ritterburg" mit den Kanonen und den hohen, begehbaren Mauern. Der Eintritt war frei und Leute hatte es praktisch keine. Genauso wie im 28er Tram, in welches man gemäss Reiseführer kaum reinkommt. Da konnten wir bequem sitzen und waren zwischendurch sogar alleine.

    Einzig der Lift war wegen Corona noch zu und die Restaurants durften nur draussen servieren. Enttäuscht waren wir als dann auch noch die Fregatte wegen Dreharbeiten genau am Tag unseres Besuchs geschlossen war. Auf das "Piratenschiff" haben wir uns alle sehr gefreut. Dafür waren die Metro und die vielen Rolltreppen hoch im Kurs 🙃 .

    Jetzt ist aber erstmal fertig Städtetripp. Morgen gilt es ernst - das Fahrradfahren geht los!
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  • Lasst die Spiele beginnen

    14 april 2021, Portugal ⋅ 🌧 17 °C

    Jetzt ist es soweit, die eigentliche Fahrradreise beginnt! Mit Trommelwirbel und Fanfaren (zumindest in unseren Köpfen) fahren wir los, dem Tajo entlang Richtung Westen.

    Doch mit dem ganzen Lärm scheinen wir die Wettergötter erzürnt zu haben: das schliessen wir aus der Wetterwarnung wegen starken Niederschlägen.

    Wir haben dann doch noch Glück. Während dem Fahrradfahren regnet es kaum und um die Mittagszeit finden wir einen Unterstand. Erst nachdem wir dann das Zelt aufgebaut hatten regnete es in strömen.
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  • Auf und ab

    17 april 2021, Portugal ⋅ ☀️ 18 °C

    Es kommt uns vor als wären wir schon lange unterwegs - ein gutes Zeichen. Die Routine kommt und die Handgriffe sitzen immer besser. Auch müssen nicht mehr vier Taschen geöffnet werden auf der Suche nach der Zahnpastatube, sondern die erste Wahl ist die richtige 😅.

    Matteo und Nino helfen schon fleissig mit beim Trampen, Schieben und Singen auf dem Velo. Aber auch die Mätteli werden fleissig aufgepustet, der Schlafsack ausgerollt und natürlich wird auch viel gespielt.

    Die Landschaft ist sehr hügelig. Jeden Tag machen wir rund 500 Höhenmeter die Hügel hoch 🤪, werden jedoch mit wunderbaren Ausblicken und rasanten Abfahrten belohnt. Die Wege sind abwechslungsreich und die Autofahrer meist sehr rücksichtsvoll.

    Portugal hat uns sehr freundlich empfangen und wir geniessen die ersten Tage auf dem Velo.
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  • Ein bisschen Ruhe muss sein

    19 april 2021, Portugal ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute ist Pausentag und wie immer an einem solchen Tag wird nicht wirklich geruht sondern Wäsche gewaschen, geduscht, die Ketten geölt, die kommende Route geplant, und, und, und ....
    Vorallem aber werden die Velomuskeln etwas geschont 🤗.

    Danke allen für die lieben Nachrichten und das grosse Interesse an unserem Abenteuer.
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  • Ein Wasserbett gefällig?

    21 april 2021, Portugal ⋅ 🌧 14 °C

    Gestärkt nach dem Ruhetag geht es weiter in Richtung Norden. Die Landschaft verändert sich und wir treffen immer häufiger auch auf flache Strecken (dafür mit Wind 😬). Nach einer trockenen Nacht in Pedrogão ist für heute Dauerregen angesagt. In voller Montur geht es also los in Richtung der Stadt Figueira da Foz.

    Kurz vor der Stadt müssen wir noch zwei Brücken überqueren und landen knapp nicht (oder eher nur kurz) auf der Autobahn. Tropfnass (Lindas Regenjacke trägt ihren Namen unverdient 🙈) aber glücklich erreichen wir den heutigen Campingplatz.

    Das Zelt können wir noch einigermassen im Trockenen aufstellen - doch dann: Blitz, Donner und die Schleussen öffnen sich. Plötzlich fühlen wir uns im Zelt wie auf einem Wasserbett. Unter und neben dem Zelt haben sich lauter kleine Bäche gebildet 🥴. Mit etwas Hilfe fliesst aber alles unter dem Zeltunterboden durch. Glück im Unglück, es blieb soweit alles trocken und wir geniessen dann unsere Take-away-Pizza am "Schärme". Was für ein Tag.
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  • Durch die Pinienwälder von Portugal

    22 april 2021, Portugal ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute führt der Grossteil unserer Etappe flach, bis leicht abfallend durch schattenspendende Pinienwälder. So zumindest wird der Abschnitt auf der Homepage eines Fahrradreise-Veranstalters angepriesen. Aber wie so häufig beim Tourenfahren kommt es anders als gedacht 😅.

    Flach ja, abfallend ja, erholsam nein 🙈. Schlagloch reiht sich an Schlagloch und die Pinienwälder spenden meist nur noch sehr lokal Schatten 🙃 (siehe Bilder).
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  • Porto wir kommen

    24 april 2021, Portugal ⋅ ⛅ 19 °C

    Porto rückt immer näher und somit auch unser nächster Ruhetag. Schon auf früheren Velotouren hat sich der 5 Tage fahren, 1 Tag ruhen Rhythmus bewährt. 😇

    Auf den letzten Metern fahren wir dem Fluss Duoro entlang bis zur alten Eisenbahnbrücke, auf welcher wir dann zur Freude von Matteo und Nino den Fluss auf der untersten Etage überqueren. Die Passage am Fluss entlang gefällt uns besonders gut.

    In der Stadt führen die Strassen gefühlt überhängend in die Höhe und wir erreichen verschwitzt und müde unser Apartment für die nächsten zwei Nächte.
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  • Noch einige Eindrücke aus Porto

    25 april 2021, Portugal ⋅ 🌧 16 °C

    Bei Regenwetter besichtigen wir Porto und überqueren nun die alte Eisenbahnbrücke auf der obersten Etage zu Fuss. Nichts für Menschen mit Höhenangst. 😬

    Unsere Fahrräder durften derweil im Einrichtungsladen neben dem Apartment das Wochenende verbringen - in der Schweiz wohl unvorstellbar. Die Portugiesen sind bisher immer wieder sehr freundlich und hilfsbereit.Meer informatie

  • Ein Hoch auf unsere Sandheringe

    26 april 2021, Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

    Wie einige von euch wissen, sind wir absolute Fans von unseren Hilleberg-Zelten und haben mittlerweile schon drei davon (gehabt) - nicht weil sie durch waren, sondern weil wir immer mehr Platz brauchten.

    Letztes Jahr beim zelten in Sardinien mussten wir allerdings feststellen, dass unsere sonst so heiss geliebten Heringe im Sand nicht sehr gut halten. Eigentlich ja logisch 🤪 - schon klar. Deshalb haben wir uns vor dieser Reise Sandheringe gekauft. Allerdings nur sechs und nur weil wir einen Transa-Gutschein hatten (Danke Esther und Dietmar), denn die Heringe sind eigentlich absurd teuer.

    Die sechs Sandheringe brauchen zudem mehr Platz und sind schwerer als die 22 normalen Heringe die wir dabei haben, was uns zusätzlich zweifeln liess ob wir diese mitnehmen sollten. Doch zum Glück haben wir sie dabei: im sandingen oder losen Untergrund entlang der Küste haben sie bisher einen super Dienst geleistet! 😍

    Jetzt verlassen wir den Atlantik aber erstmal und steuern ins Landesinnere. Damit rücken die Sandheringe tiefer in die Tasche und müssen sich gedulden bis wir wieder auf Sand treffen.
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  • So nah und doch so fern

    28 april 2021, Portugal ⋅ ⛅ 16 °C

    Ja, nun ist es soweit und uns trennt "nur" noch der Fluss Minho von Spanien. Doch was so nahe scheint rückt wegen der Pandemie in weite Ferne.

    Die Grenze zwischen Portugal und Spanien ist offiziell geschlossen. Im Norden führt nur eine Autobahnbrücke über die Grenze (das würden wir noch machen 😅) und nur in bestimmten Fällen ist der Transit erlaubt. Unser Fall gehört wenig überraschend nicht dazu.

    Also müssen wir uns gedulden - oder einen Schleichweg finden. Der Zufall will es, dass wir vor Rund einer Woche eine französische Tourenfahrerin getroffen haben, welche uns von einer kleinen Brücke erzählt hatte - diese führt über einen Nebenarm des Rio Minho nach Spanien.

    Let's give it a try!😉
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  • Unterwegs als Zug

    29 april 2021, Portugal ⋅ ⛅ 14 °C

    Für gewöhnlich fühlen wir uns auf den Fahrrädern wie ein Schiff: schwer, langsam, (trotzdem grosser Impuls), gemütlich. Immerhin bewegen wir ordentlich Masse durch die Gegend. Die Fahrräder sind je 25 kg, das Material und die Verpflegung ca. 70 kg und die Jungs zusammen dann nochmals über 35 kg. Da fallen die vielen Muscheln, Steine und Äste von der Jungmannschaft gar nicht mehr ins Gewicht. 😅

    Da kommt uns die heutige Strecke gerade entgegen. Grosse Teile verbringen wir auf einer alten Eisenbahntrasse, die zu einem Veloweg umfunktioniert wurde. Die Bahnhöfe stehen noch immer da. Irgendwie komisch, aber auch schön.
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  • Offene Grenze gefunden

    30 april 2021, Spanje ⋅ ⛅ 11 °C

    Heute ist es so weit und wir wollen unser Glück bei der kleinen Fussgängerbrücke probieren. Hoffentlich ist sie noch offen und es klappt alles.

    Sicher ist, ohne Karten-App (oder vielleicht eine 1:25'000 Karte) hätten wir den Übergang niemals gefunden. Wir verwenden mittlerweile meist die App mapy.cz, da diese gegenüber der App maps.me eine bessere Geländedarstellung hat. Die Höhenmeter scheint aber Google-Maps am besten zu optimieren. (Auf irgendwelchen eigenartigen Wegen sind wir mit allen dreien schon gelandet. 😅)

    So fahren wir zielstrebig auf den Übergang hin und können diesen auch ohne Probleme passieren. Tatsächlich sind wir auch nicht die einzigen - ein spanisches Paar kreuzt uns zu Fuss gerade auf der Grenze. Nach der Brücke ist wiedereinmal schieben angesagt, um den steilen Fusspfad hoch zu kommen. Wir sagen "Adeus Portugal, hola España!".

    Die Grenze ist übrigens ab dem 1. Mai wieder regulär offen und es braucht weder PCR-Test noch Quarantäne - ist also alles halb so wild. 🤣
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  • Routenplanung

    2 mei 2021, Spanje ⋅ ☀️ 11 °C

    Typischerweise haben wir bei der Routenplanung einen groben Plan wohin wir längerfristig wollen und ungefähre Etappenziele für die nächsten 1-2 Tage. Detaillierter planen wir eigentlich nur wenn es die Versorgungslage erfordert. Da wir mit Zelt und "Küche" reisen können wir ja grundsätzlich überall einen Platz zum Schlafen finden (auch wenn es nicht überall gestattet ist 😇). In Portugal war wild campen bisher kein Thema, da es viele Campingplätze hat. Diese hatten Dank den Dauercampern auch meist offen.

    Bisher war unser grober Plan der Küste entlang nach Spanien. Nun, da sind wir nun und eigentlich wollten wir in Spanien auch weiterhin der Küste entlang. Nach der Suche nach einem offenen Grenzübergang, sind wir jetzt im Landesinneren und brauchen einen neuen Plan: Wie wollen wir durch Spanien? Wo hat es Campingplätze? Wieviel Höhenmeter wollen wir machen? Wieviel Zeit wollen wir uns nehmen?

    Wir haben verschiedenste Routen angeschaut und durchdiskutiert. Alle haben Vor- und Nachteile und schlussendlich haben wir uns dazu entschlossen der Eurovelo 3 im Landesinneren zu folgen - das Pendant zum Jakobsweg, einfach mit dem Fahrrad. Das sind zwar einige Höhenmeter mehr, dafür ist die Routenplanung für eine Weile erledigt und das kommt uns nach der ganzen Planerei gerade gelegen. Im Moment dürfte der Jakobsweg auch ziemlich leer sein 🤗. Inwiefern die Infrastruktur verfügbar ist bleibt noch abzuwarten.

    Eines ist allerdings jetzt schon klar Campingplätze wird es nicht viele haben. In Portomarin, wo wir nun auf die Eurovelo-Route treffen hat es allerdings noch einen, und den steuern wir morgen an.
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  • Die Google'schen Wege

    3 mei 2021, Spanje ⋅ ☀️ 13 °C

    Die Geschichte der höhenmeter-optimierten Routenwahl ist um ein Kapitel reicher: Von Chantada nach Portomarin gewinnt der Routenvorschlag von Google mit unter 500 Höhenmetern klar gegen die Vorschläge der anderen Apps und wir folgten der Empfehlung.

    Es ist relativ warm und wir geniessen die abwechslungsreiche Fahrt durchs Hinterland. Dann werden die Wege immer kleiner und wir sehen, dass mapy.cz die Wege bald schon nicht mehr kennen wird - eigentlich ein klares Warnsignal 😅🤔.

    Wir gehen natürlich weiter, denn umgedreht sind wir auf unseren Reisen maximal eine Handvoll mal. Irgendwie hat sich der Grundsatz etabliert, dass wir im Zweifelsfall immer weiter fahren 😆.

    So kam es wie es kommen musste. Wir stossten die Fahrräder hoch (teils zu dritt) und aus der rasanten Abfahrt die wir erwarteten, wurde eher eine technische. Wie die Mountainbiker unter euch wissen, kann auch das ziemlich anstrengend sein 😬.
    Einzig für Nino, der grundsätzlich nicht absteigt und auch dann nicht mittrampt, wenn wir das Fahrrad zu zweit stossen müssen, war die Fahrt entspannt wie immer 😴. Schlussendlich waren es dann wieder mehr als 700 Höhenmeter - einfach auf schlechteren Strassen.
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  • Ab in die Höhe

    6 mei 2021, Spanje ⋅ ☁️ 9 °C

    Heute nehmen wir einen grösseren Anstieg in Angriff. Den ganzen Tag heisst es aufwärts - und so kriechen wir wie eine alte Dampflokomotive mit schwerem Wagen den Berg hoch in Richtung Alto do Poio (1335 m ü. M.).

    Für Matteo und Nino werden solche Strecken mit der Zeit etwas langweilig: einerseits gibt es weniger zu sehen, andererseits haben die Eltern weniger Luft zum bespassen. Wir können uns jedoch alle mit verschiedenen Spielen wie: "Ich xsee öpis wo du nöd xseesch" oder "Ich packe min Rucksack" bei Laune halten.
    Auch die verschiedenen Strassenschilder werden erklärt und Blumen, Bäume oder Automarken gelernt. Frühförderung soll ja bekanntlich nicht schaden. 🤪

    Am unterhaltsamsten jedoch ist es bei Liedern wie "Das alte Haus von Rocky Docky" oder "Det äne am Bergli" den Berg hoch zu kriechen.

    Als Belohnung erwartet uns eine wunderbare Aussicht - hier bleiben wir und schlagen unser Nachtlager auf 1270 m ü. M. auf.
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  • Entlang dem Jakobsweg

    8 mei 2021, Spanje ⋅ ☁️ 21 °C

    Seit knapp einer Woche fahren wir jetzt entlang des Jakobwegs - einfach in die entgegengesetzte Richtung. Wie erwartet treffen wir kaum Pilger an. Dementsprechend sind die meisten Herbergen und viele Restaurants geschlossen. Dennoch ist es parktisch, da es immer wieder kleine Supermercados gibt wo wir z.B. frische Beeren 😋 kaufen können oder eben auch Herbergen zum Übernachten.

    Um in den "offiziellen" Herbergen übernachten zu dürfen braucht man einen persönlichen Pilgerpass. Diesen muss man zweimal täglich in einer Unterkunft, in einem Café, usw. stempeln lassen. Wir bemühen uns nicht allzu stark darum und schaffen es auf einen Stempel pro Tag. Wir gehen einfach mal davon aus, dass alle froh sind wieder Kundschaft zu haben und die Stempel zweitrangig sind. So ist es denn auch.

    In Ponferrada legen wir heute wieder einen Pausentag ein. Allerdings dürfen wir in der Herberge nur eine Nacht bleiben und fahren deshalb am Abend noch 5 km weiter nach Molinaseca. Es bleibt aber genügend Zeit um Wäsche zu waschen, die Burg zu besichtigen, auswärts essen zu gehen, ein Glace zu suchen (unglaublich wie lange wir suchen mussten 🙈) und am wichtigsten: mit Patrizia und Oli zu telefonieren und ihnen zu gratulieren 🥰.

    Da wir an unserem Pausentag alles zusammengepackt und ein wenig weiter gefahren sind, hat Matteo den Pausentag am Abend für ungültig erklärt. Also planen wir für Léon in drei Tagen erneut einen "echten" Pausentag ein.
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  • Unsere nächste Reise geht an die Wärme

    9 mei 2021, Spanje ⋅ 🌧 6 °C

    Während unserer letzten grösseren Fahrradreise "Amsterdam to Oslo and beyond" im 2017, hatten wir "bei 6 Grad Celsius Tageshöchsttemperatur wieder einmal beschlossen, dass unsere nächste Reise an die Wärme gehen sollte." 😆 Das hatte dann tatsächlich einen Einfluss bei der Länderwahl auf dieser Reise.

    So fahren wir heute von Molinaseca in Richtung Osten auf der LE-142. Es geht von Beginn weg bergauf und ist noch sehr frisch. 🥶 Nach einer Stunde beginnt es wie erwartet zu regnen. Für die Kinder wird es damit noch etwas kälter, für uns Erwachsenen aufgrund der Regenkleider und dem stetigen trampen wärmer.

    Nach knapp zwei Stunden erreichen wir El Acebo, das letzte Dorf vor der Passhöhe auf 1500 m ü. M. Hier wollten wir uns einen Unterstand suchen um Zmittag zu essen. Doch es ist erst 11.15 und wir verputzen deshalb etwas Snackiges und planen das Mittagessen auf in 9 km beim nächsten Unterstand.

    Da ahnten wir noch nicht, dass wir den verbleibenden Aufstieg mehrheitlich schieben werden 😝😂. Matteo musste so einiges selbst laufen. Zumindest hatte er so schön warm. Nino blieb seinem Grundsatz nicht zu laufen und nicht zu trampen wenn es steil bergauf geht treu. Dadurch frierte er aber auch immer mehr 🙈. Nach 1000 nasskalten Höhenmetern kurz vor der Passhöhe war es dann zuviel und es "löschte ihm wegen der Kälte endgültig ab". Die Motivations- und Erklärungsversuche zum Mittreten gingen trotz aller Empathie (die wir am eigenen Limit noch aufbringen konnten) ins Leere.

    Eigentlich wollten wir noch zu unserem Mittagsplatz fahren und dort die Kinder vor der Abfahrt wärmer anziehen. Das ging aber nicht mehr. Also kleiden wir Nino im Regen wärmer ein. Nur das passte ihm auch nicht, denn die dickere Hose wollte er unter die Regenhose nicht anziehen - herzlich willkommen im Leben eines selbstbestimmten 3-Jährigen 🤭🤣.

    Da er aber wirklich sehr kalt hatte, entschieden wir, dass jetzt nicht der Moment für Kompromisse und Ich-Botschaften ist. Stattdessen verputzen wir alle zusammen eine Tafel Schokoloade und ein paar Guetsli um die Stimmung zu heben und zogen ihm einfach eine Schicht mehr an. Sicherlich keine pädagogische Glanzleistung, aber das war uns dann definitiv egal 😆.

    Nach 14.00 Uhr traffen wir dann endlich beim Cruz de Ferro ein, wo es einen Unterstand und eine kleine Kirche gibt. Dort zogen wir uns alle mehr an und wärmten auch Nino wieder etwas auf. Nachdem unsere Körper von dem anstrengenden Aufstieg etwas "runter gefahren" sind, begannen dann auch wir immer mehr zu frieren.

    Die Wettervorhersage kündigte auch noch negative Temperaturen für die Nacht an. Auch wenn es einige gute Plätze zum wild campen gegeben hätte, entschieden wir uns dafür eine Pligerherberge anzusteuern. Und so nahmen wir bei einer Tageshöchsttemperatur von 7° Celsius schlotternd die letzten Kilometer unter die Räder. Immerhin ein Grad wärmer als Ende Sommer in Tromsø; schliesslich sind wir auch ein paar tausend Kilometer näher am Äquator 🤪.

    In der Herberge brennte zum Glück bereits ein Feuer im Kamin. Vor diesem (und unter der heissen Dusche) wärmten wir uns wieder auf. Aufgewärmt und mit vollen Magen waren dann auch alle wieder glücklich und zufrieden. Was gibt es schöneres nach so einem Tag 🥰.
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  • Angekommen in der Meseta Norte

    11 mei 2021, Spanje ⋅ ⛅ 8 °C

    Mit der Fahrt nach Hospital de Órbigo und dann Léon, sind wir in den nördlichen Teil des kastilischen Hochlands (Meseta Norte) eingedrungen. Die Landschaft ist viel flächer als in den vergangenen Tagen und geprägt von Landwirtschaft. Wir geniessen die Fahrt und die Abwechslung.

    Für einen der wenigen nennenswerten Anstiegen springt dann noch spontan ein Bauer von seinem Fahrrad und hilft uns mit schieben 😅. Einfach so, weil er der Überzeugung war, dieser Stutz sei zu steil für uns 🙃. Wir bedanken uns vielmals und er kümmert sich wieder um seine Reben.
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  • Travel light oder doch nicht?

    13 mei 2021, Spanje ⋅ ☁️ 13 °C

    Die Veloreisenden welche wir bis anhin in Spanien getroffen haben, waren meist mit sehr wenig Gepäck unterwegs. Wohl dank den vielen günstigen Unterkünften entlang des Jakobweges ohne Zelt und Campingausrüstung. "Travel light" mit wenig Gewicht war für uns bis anhin immer ein erstrebenswertes aber nie erreichtes Ziel 😆.

    Auf unserer ersten Tour durch Canada/Alaska hatten wir zwar verhältnismäßig wenig dabei, aber mit Essen für 4-5 Tage waren auch dort die Taschen sehr gut gefüllt. Auf unserer "Amsterdam to Oslo and beyond"-Tour waren es dann die Windeln etc. welche dem "Travel light"-Gedanken den Todesstoss gaben 🙃.

    Auf der aktuellen Tour sind wir so schwer wie noch nie 😅 und wir merken wieder einmal: "Travel light" kann mann - muss man aber nicht 😁.
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  • Unterwegs mit Rückenwind

    15 mei 2021, Spanje ⋅ ☁️ 14 °C

    Nachdem wir die letzte Nacht in einem Kloster in Sahagún verbracht haben, verwachen wir heute am Rande eines Feldes in unserem Zelt. Hier haben wir so viel Zeit wie wir wollen, und werden nicht vom Mönch 🧐 gedrängt, damit das Zimmer gereinigt werden kann. Dem Bauer sind wir zum Glück nicht im Weg 😁.

    Wir fahren durch die schöne, weitläufige Landschaft zwischen León und Burgos und geniessen es sehr. Um uns sind meist grüne Felder und immer mal wieder ein paar Hügel von welchen der Ausblick besonders gut ist. Mit 18% Steigung 🥴 ist auch einer der steilsten Anstiege der bisherigen Strecke darunter. Für diesen werden wir mit einem super Ausblick belohnt und so schauen wir bereits auf dem Weg hoch gerne immer mal wieder zurück. Diesmal ist auch Nino zu Fuss hoch gegangen 😅.

    Den ganzen Tag über hat es ordentlich gewindet. Für uns zum Glück von hinten. Mit der aufrechten Haltung und den vielen Taschen bieten wir dem Wind einiges an Angriffsfläche und konnten so von reichlich Unterstützung profitieren. Am Abend hatten wir dafür alle 22 Heringe im Einsatz um sicher zu gehen, dass unser Zelt auch dort bleibt wo es sein soll 😴.
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  • Spass mit Lastwagen

    17 mei 2021, Spanje ⋅ ☁️ 13 °C

    Nach Burgos führt die Eurovelo 3 immer mal wieder der N-120 nach. Im Gegensatz zu anderen Strassen der letzten Tage hat es hier richtig viel Verkehr und zwar vorwiegend Lastwagen. Zum Glück können wir meist auf einem separaten Weg direkt neben der eigentlichen Strasse fahren. Wo es nicht geht sind die Fahrer sehr rücksichtsvoll, warten teils länger hinter uns und überholen mit viel Abstand 😍.

    Die Jungs freut es so viele Lastwagen zu sehen und wir fragen uns ob wir diese auch zum Hupen bringen können. So machen Nino, Matteo und Roman jeweils "das Zeichen zum Hupen" indem wir an einem virtuellen Seil neben unseren Köpfen ziehen 💪. Und siehe da, der Grossteil der Fahrer machen mit und Hupen uns entgegen. Wenn es klappt winkt dann Linda um Danke zu sagen 👋. Wir alle haben grossen Spass dabei und die Chaffeure offenbar auch. (Eigentlich wollten wir diesen Eintrag deshalb "Spass mit Hupen" nennen, aber wir waren uns nicht sicher ob wir alle dasselbe darunter verstehen... 🤣)

    Die Streckenteile fernab von der N-120 gehörten mitunter zu den schönsten bisher. Dennoch machten wir kaum Fotos, denn gleichzeitig hatten wir wieder ordentlichen Rückenwind. So genossen wir lieber die schnelle Fahrt anstatt immer wieder anzuhalten. Ein paar (andere) Fotos gibt es dennoch 😃 .
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