• Maccu Picchu

    12 september, Peru ⋅ ☁️ 18 °C

    Früh am Morgen rumpeln wir los, diesmal aus Ollantaytambo, wo der Zug Vistadome schon sehnsüchtig auf uns wartet . Nach der gestrigen Hotel-Verwechslung klappt heute alles wie am Schnürchen – fast schon verdächtig reibungslos.

    Die Fahrt durch das Urubamba-Tal ist ein Panorama-Kino erster Klasse: saftig grüne Hänge, schäumender Fluss, und wir mittendrin, mit großen Fenstern wie in einer fahrenden Aussichtskuppel. In Aguas Calientes wartet Liz bereits lächelnd, als hätte sie die ganze Nacht am Bahnsteig ausgeharrt.

    Dann der Kulturschock in Form einer Menschenschlange: gefühlt halb Peru steht mit uns an, um in den Bus nach Machu Picchu zu steigen. Die Fahrt selbst – Serpentinen, Abgründe, und ein Busfahrer mit Nerven wie Drahtseilen – ist schon ein Abenteuer für sich.

    Oben angekommen, endlich: Machu Picchu! Der berühmte Nebel lüftet sich wie ein Theater­vorhang, und die Ruinen der Inka liegen vor uns, majestätisch, mystisch – und ziemlich voll. 6500 Besucher dürfen täglich hinein, und heute scheinen sie alle gleichzeitig hier zu sein. Liz gibt uns eine ausführliche Erklärung, vom Sonnentempel bis zur Königsgruppe. Wir lauschen, staunen – und schnaufen, denn die Höhenluft fordert ihren Tribut.

    Am Abend kehren wir ins Dorf zurück, völlig erschöpft, aber mit diesem berühmten „Wow-Blick“ im Gesicht. Übernachtung in Aguas Calientes – und hoffentlich ohne weitere Hotel-Irrungen.

    Übrigens: eine kleine Randnotiz aus der Ferne – unser treues Fahrzeug wurde in Zárate mit zwei Tagen Verspätung verladen. Offenbar hat auch die Spedition ihren ganz eigenen Machu-Picchu-Stau.
    Läs mer