• Panama-City-Tour

    30 september, Panama ⋅ ☁️ 28 °C

    Gestern noch optimistisch, heute eher realistisch: Brigitte blieb mit der tropischen Magenrevolution im Hotel, während Walter allein mit Guia Gerti loszog.

    Der Tag begann unromantisch mit einem Besuch in der Apotheke – Pillen statt Postkarten. Danach wurde es geschichtsträchtig: Panama Viejo, gegründet 1519 von Pedro Arias de Ávila, erste spanische Siedlung am Pazifik. Ein blühendes Handelszentrum – bis Sir Henry Morgan 1671 vorbeischaute und die Stadt nach allen Regeln der Piratenkunst plattmachte.

    1673 zog man die Konsequenz und baute die Stadt neu auf – diesmal im heutigen Casco Viejo. Koloniale Fassaden, kopfsteingepflasterte Gassen, Kirchen und Plätze, die heute das UNESCO-Siegel tragen. Hier begegnet man auf Schritt und Tritt auch der Erinnerung an Simón Bolívar, den „Befreier Südamerikas“, der 1826 in Panama den legendären „Kongress von Panama“ einberief – sein Traum: die Vereinigung der neu befreiten Staaten Lateinamerikas. Ganz so geklappt hat’s bekanntlich nicht, aber die Vision lebt bis heute weiter
    (👉 Wikipedia: Simón Bolívar).

    Walter marschierte durch das Viertel und sonnte sich im historischen Flair – und in seinem frisch nachgedunkelten Emberá-Tattoo, das er mit stolzgeschwellter Brust präsentierte.

    Zum Abendessen kein Risiko mehr: direkt im Hotel, ohne Experimente, ohne Überraschungen – Magen schonen ist das neue Fine Dining.

    Und morgen? Tja, da ruft schon wieder der Flughafen. Schade, Panama City – wir hätten dir mehr Zeit gegönnt. Aber der Flugplan ist nun mal der härteste Diktator von allen.
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