• Fort Nizwa

    September 21, 2018 in Oman ⋅ ☀️ 33 °C

    Das monumentale Fort wurde in den 1650er Jahren von Sultan ibn Saif I. errichtet, dem zweiten Imam der Yaruba-Dynastie. Seine Grundmauern gehen allerdings noch viel weiter, bis ins 12. Jahrhundert zurück. Als damalige Hauptstadt Omans waren Nizwa und seine mächtige Festung der Hauptsitz der amtierenden Herrscher. Seine Respekt einflössenden Mauern, die über einen Zeitraum von 12 Jahren errichtet wurden, zeugen bis heute von der Wichtigkeit Nizwas in der damals turbulenten Zeit.

    Wer die mächtige Festung betritt, kann über das kraftstrotzende Bollwerk nur staunen. Hinter dem von zwei Kanonen bewachten Festungstor tut sich ein Labyrinth aus Treppen, im Zickzack verlaufenden Gängen, Terrassen, hohen Räumen und winzigen Kammern auf.

    Die stabilen Rundungen und meterdicken Türen wurden geschaffen, um heftigem Beschuss von Kanonen und Mörsern standzuhalten. Nicht sichtbar, aber deswegen nicht weniger gewaltig ist der Umstand, dass die Fundamente der Festung bis zu 30 Meter in den Boden ragen.

    Auf der Mauer, die das Fort umgibt, patrouillierten einst 120 Wächter, um einen Überraschungsangriff aus jeder Himmelsrichtung auszuschließen. Derart verankert und bewacht galt das Fort über Jahrhunderte als uneinnehmbar. Vom Wehrgang an der Spitze des Turms, den man über eine Steintreppe vom Innenhof erreicht, tut sich übrigens der beste Ausblick auf die Stadt Nizwa auf.
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