• St. Marteen

    13 Eylül 2012, Sint Maarten ⋅ ⛅ 30 °C

    Bereits früh am Morgen kam der Hafen in Sicht. Wir wurden vom Stampfen einer Maschine, welche den Hafen immer wieder von losem Sand befreit geweckt. Auf dem Balkon wurde man schon wieder beinahe gebraten, so heiss war es. Tammy hatte bereits Kaffee und Brötchen geholt. Heidi, Erich und Thomas gingen noch in den Windjammer essen, während Sabrina sich auch fertig machte.

    Heidi war noch recht Müde und blieb auf dem Schiff während sich der Rest der Truppe auf die Suche nach einem Taxi für eine Inselrundfahrt machte. Bald wurden wir fündig und sassen in einem leichtklapprigen Toyota Büschen mit gefühlten 10 PS. Ächzend machte sich das Gefährt auf uns um die Insel zu transportierten. St. Marteen ist die kleinste Insel, die von zwei Nationen besiedelt ist. Etwa zwei Fünftel gehören zu Holland, der Rest zu Frankreich. Diese Unterteilung kam zustande, da Frankreich zum Entscheidungszeitpunkt grad mehr Kriegsschiffe vor Ort hatte. Auf der Holländischen Seite wird mit Gulden und Dollar bezahlt, auf der Französischen mit Euro. Als Schweizer könnte man da nur mit der Identitätskarte einreisen.

    Die Freedom of the Seas lag am Pier auf der Holländischen Seite. Nach kurzer Zeit erreichten wir schon die Französische Grenze und kamen zu einem kleinen Strand, in mitten karger Vegetation. Dort machten wir ein paar Fotos. Danach reihten sich ein Hotelkomplex und Casino ans andere. Einige Hotels standen leer, weil sie 1995 von einem Hurricane zerstört und nie mehr renoviert wurden. In vielen solcher Gebäude an bester Strandlage sind nun Sozialwohnungen angesiedelt.
    Vorbei ging es auch an einem riesigen "Schiffsfriedhof" wo Yachten, Boote und grössere Schiffe die auch vom Hurricane zerstört worden waren aufgestapelt waren. Es fiel auf, dass die ganze Insel fast zugebaut war. Viel Müll lag am Strassenrand. Von karibischem Wohlfühlklima war nicht mehr viel zu spüren.

    Gegen Mittag setzte uns die Taxifahrerin in der Hautpstadt des französischen Teils der Insel ab. Da fanden Sabrina und Tammy noch einen "Virtual cache". Ein Bier später fuhren wir weiter zum berühmten Flughafen von St. Marteen. Da wo die Flugzeuge fast in Reichweite der Badenden am Strand landen.

    Leider verpassten wir die Landung des Airbus um wenige Minuten. Wir setzten uns in die anliegende Bar und beobachteten die landenden Kleinflugzeuge. Als dann einige der grösseren Flugzeuge starten wollten, rannten alle an den Maschendrahtzaun und hielten sich fest. Auf St. Marteen müssen die Flugzeuge schon beim Start Vollgas geben weil gegen einen "Berg" gestartet wird. Es wird also voller Schub voraus gegeben und der Flieger Hochgezogen was die Steuerung hergibt, damit man nicht in den Hügel reinfliegt.

    Als dann einer dieser Flieger Stoff gab sah man am Zaun wie die Leute davonflogen oder ordentlich durchgepustet wurden. Erich konnte leider nicht mehr fotografieren, da seine Kamera just in dem Moment den Geist aufgab.

    Eine Stunde später liessen wir uns zum Schiff zurückfahren. Von da aus marschierte Erich in die nahe gelegene Stadt und ging auf dem lokalen Markt shoppen. Zudem fand er noch die gleiche Kamera, die Thomas dabei hat, sogar etwas günstiger als man sie bei Digitec erhält. Nur.. das Manual gabs nur auf Spanisch und Portugiesisch.
    Thomas und Sabrina waren derweil noch im "Little Switzerland" um Uhren anzuschauen. Dort bekam Thomas seine lang ersehnte TTouch aus Titan. Die Dame an der Kasse fand nur "Aaah, Big Switzerland is visiting little Switzerland"

    Am Abend traf man sich zum brutzeln am Pool und kühlte, soweit das in dem überfüllten Pot möglich war, ab. Eine Stunde später gings zum Abendessen. Tammy, Andy und Heidi kamen gut eingepackt in Jacke und Schals an den Tisch. Sie wollten noch die Eiskunstshow anschauen gehen. Sabrina entschied sich für das Kino wo Madagaskar 3 lief. Währenddessen gingen Thomas und Erich an den Event für Platinum und Emerald Members vom Crown and Anchor Club. (Ja, so heisst der Richtig, nicht wie wir ihn nennen "Crowd and Anger" � Meute und Ärger)

    Dort wurde der Captain vom Hoteldirektor noch etwas geneckt. Es ging um Schiffe und Boote. Der Captain kann es nicht leiden wenn man die Freedom oft he Seas "Boot" nennt. Da sei ein Schiff und jeder der Sie Boot nenne müsse eine Runde bezahlen. Ein Schiff könne Boote an Bord haben und in die müsse man einsteigen wenn es Probleme gebe. Da fragte der Hoteldirektor "Ja lieber Captain, bist du denn auch schon in ein Boot gefallen" (Anspielung auf Costa Concodia) die Antwort "Nein, nur aus einem hinaus"

    Dann kam die Frage warum denn die Schiffe immer weiblich seien. Ja, diese seien halt wie Frauen, günstig in der Anschaffung aber seeehr teuer im Unterhalt. Natürlich war auch Markus zugegen und es wurde ein neuer Termin für eine Zigarre am Folgetag ausgemacht.

    Während dessen sassen Tammy, Andy und Heidi im Studio B und bewunderten die Eiskunstläufer. Es war doch recht frisch da drin, die Amis sassen aber ohne mit der Wimper zu zucken in kurzen Hosen und mit Tanktops da. Es wurden diverse Musikstücke zum Thema Freiheit (Freedom) gespielt. Obwohl das Schiff recht stark schwankte kam kaum einer der Artisten aus dem Gleichgewicht. Von Kampfsport über Piraten bis zur Hippiezeit wurde alles durchgenommen. Eine Stunde später machten wir uns auf die Suche nach Erich und Thomas. Zweimal mussten wir durch das ganze Schiff laufen, bis wir sie dann in der Bar im 14ten Stock vorfanden wo noch ein Schlummi genommen wurde. Die Ukrainerin, die uns bis jetzt jeden Abend bedient hatte war auch da. Thomas konnte wieder mit seinen Russisch-Kentnissen bluffen. Dafür gabs dann umso mehr Whiskey ins Glas .

    Gesättigt von vielen Eindrücken gings ins Bett. Nun lagen vor uns zwei Tage auf See. Mal schauen was es zu berichten gibt.
    Okumaya devam et