• Auf zur Ruine Kollmitz

    26 juin 2024, Autriche ⋅ ☁️ 22 °C

    Nach einem üppigen Frühstück ging es über zum Teil abenteuerliche Wege zur Ruine Kollmitz.

    Die Burgruine Kollmitz ist die Ruine einer Spornburg östlich des Ortes Raabs an der Thaya auf einem steil abfallenden Felssporn, der von der Thaya in weiter Schleife umflossen wird. Sie liegt in der Katastralgemeinde Kollmitzdörfl der Gemeinde Raabs an der Thaya.

    Die Burg wurde im 13. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Im 14. Jahrhundert gab es dort ein Landgericht, dessen Galgen bei Ludweis stand. Die Herrschaft wechselte öfter (Wallseer, Winkel, Kratzer, Thyrna), bis die Burg 1411 Herrschaftssitz der Freiherren von Hofkirchen wurde. Wolfgang von Hofkirchen, der letzte Kollmitzer Hofkirchen starb 1611 im Prager Exil, wohin er wegen seines evangelischen Glaubens vertrieben wurde. Er war in der Gegenreformation von den katholischen Habsburgern als Rädelsführer der evangelischen Adelsstände betrachtet worden.

    Die Burg hatte eine Vorgängerin auf der anderen Talseite westlich von Kollmitzgraben, deren Standort kaum mehr zu erkennen ist. Vermutlich trug diese Burg, die nur ca. 150 Jahre bewohnt wurde, den Namen Hauenstein. Erst mit dem Neubau von Kollmitz 400 m östlich wurde diese alte Burg verlassen. Alle bekannten Nennungen von Chalmunze etc. vor 1250 beziehen sich auf den Kollmitzberg bei Amstetten. Eine dendrochronologische Untersuchung ergab, dass 1319 der Bergfried der neuen Burg Kollmitz fertiggestellt wurde.

    http://www.kollmitz.at/
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