• Karikaturmuseum Krems

    18 Eylül 2024, Avusturya ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute war ein Besuch im Karikaturmuseum angesagt. Hauptausstellung ist dem Karikaturisten Deix gewidmet. Der vielseitig begabte Herr verstand es aktuelle Gegegebenheiten und die Natur des Menschen zielsicher zu porträtieren und kommentieren

    Bereits als Sechsjähriger erregte Deix durch „erste Verkäufe von Nackertzeichnungen an die aufgeweckteren Mitschüler (Stückpreis 10–15 Groschen)“ Aufsehen, wie er selbst schrieb. Mit neun malte er ein erotisches Daumenkino aus 100 Zeichnungen einer Frau, die sich auszieht. „Das Höschen hat sie anbehalten,“ erzählte er später, „weil ich nicht wusste, wie es darunter aussieht.“

    Als er mit elf an einem Zeichenwettbewerb des ORF teilnahm, wurde er mit der Begründung „Wir wollen Zeichnungen von Kindern, aber nicht von Erwachsenen und Profis“ disqualifiziert. Deix hatte sein Bild zum Thema „Der Rattenfänger von Korneuburg“ eingeschickt. Bemerkenswerterweise war es sein Religionslehrer, der ihm 1960 – trotz der immer anstößiger werdenden Bilder – die Chance gab, erste Cartoons in der wöchentlichen Niederösterreichischen Kirchenzeitung zu veröffentlichen. Für 52 seiner 4-Bilder-Comicstrips in diesem Jahr – über zwei deutsche Pfadfinder, die in Afrika einen Araber-Buben befreien, der zuletzt in Europa sagt: „Ich möchte Priester werden“ – erhielt Deix 1000 Schilling Honorar. Zunächst ließ er seine Blätter von seiner Freundin Marietta auf dem Flohmarkt verkaufen, ab 1972 veröffentlichte er in den Magazinen Profil, Trend und Economy. Ab 1978 folgten auch Titelblätter und Zeichnungen für Stern, Spiegel, Pardon, und Titanic. Für die Zigarettenmarke Casablanca zeichnete er Werbeplakate.

    1987 gestaltete er ein Bühnenbild für Bertolt Brechts Arturo Ui am Wiener Burgtheater und die Fassade des „Palastes der Winde“ für André Heller. Unter der Regie von Peter Hajek entstand 1988 das Fernsehfilmporträt Küss die Hand Österreich – Manfred Deix, das vom ORF, SRG SSR, ZDF und von 3sat gesendet wurde. 1987 bot die Hamburger Fachhochschule für Gestaltung Deix eine Professur an.

    Von 1992 bis März 2015 veröffentlichte Deix jede Woche einen Cartoon im Nachrichtenmagazin News. Beim Wiener Donauinselfest stand er 1999 mit den Beach Boys live auf der Bühne.

    Der Animationsfilm Rotzbub basierend auf dem Figurenkosmos von Manfred Deix wurde 2021 zum Festival d’Animation Annecy in den Wettbewerb eingeladen.

    https://www.karikaturmuseum.at/de/betrachten/di…

    Im oberen Bereich war auch eine Simpson Ausstellung mit Erläuterungen wie die Figuren zum Leben erweckt werden. Wer mag kann Bart was schreiben lassen:

    https://ranzey.com/generators/bart/index.html
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