Thailand
Ban Thung

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    • Day 61

      19. Logbucheintrag - Koh Samui

      October 3, 2022 in Thailand ⋅ 🌧 28 °C

      Liebes Reisetagebuch,

      3 Stunden nach unserer Abfahrt aus Koh Tao erreichten wir die größte der Inseln im Golf von Thailand.
      Koh Samui eilte der Ruf eines touristischen Partylochs voraus, was mich als Natur forschenden und Ruhe liebenden Abenteurer zuerst etwas voreingenommen auf der Insel ankommen ließ. Die Begrüßung am Pier verstärkte diese pessimistischen Erwartungen noch zunehmend. In strömendem Regen wurden alle Ankömmlinge in Massenabfertigung wie am Fließband auf Taxis und Busse verteilt. Das System funktionierte jedoch und wir kamen durchnässt und müde in unserem Basecamp der nächsten Woche an.
      In weiser Voraussicht hatten wir uns abseits der Partymassen eine kleine Idylle in der Natur gesucht. Unsere Nachbarn waren Wasserbüffel, lautstarke Sumpfvögel, eine doch recht aufdringliche Katze und ein Gecko der sich einen Spaß daraus machte sich nachts im Schlafzimmer zu verstecken und uns anzubrüllen.
      Mit viel zu leeren Bäuchen starteten wir einen 20 minütigen Fußmarsch zum nächsten Restaurant. Frittierter Fisch, Tofu mit Gemüse und Reis gab es als Hauptgang. Zum Dessert: “Lychee with syrup and ice“
      Man hätte es sich denken können: Dosen-Litschi im Zuckerwasser mit Eiswürfel. Die 20 Minuten, für den Rückweg, fühlten sich mit vollen Bäuchen und kurzen Beinen enorm lang an.
      Keine Fußmärsche mehr, ein Roller musste her.
      Morgens ging es damit direkt zum Morning Market, dort deckten wir uns mit köstlichem Gemüse, Obst, Fisch, Fleisch und vielem mehr, ein.
      Gut versorgt ging es zum Hin Lat Waterfall. Einige Wasserbüffel und etliche Kokosnuss-Plantagen später erreichten wir mit glühenden Bremsen den Eingang. Ein paar Balanceakte und Kletterpartien waren noch notwendig um endlich an das kühle Nass zu kommen. Leider bin ich abgerutscht und von der Hängebrücke gefallen. Aber mein, nicht weniger mutigen, Kameramann, konnte mich, unter Einsatz seines Blutes (an Mücken) wieder bergen. Allen Gefahren zum Trotz konnte ich es mir nicht verkneifen am Wasserfall, diesen auch zu erklimmen.
      Auf dem Rückweg noch einen Wasserbüffel mit der Drohne geärgert und auf zum Mittagsmahl.
      Seitdem ich sie zum ersten mal in Bangkok gesehen habe, verspüre ich bereits dieses Verlangen. Das Schicksal meint es wohl gut mit mir. Denn hier, in Koh Samui, traf ich sie wieder. Dieses mal konnte ich nicht widerstehen und musste herausfinden wie die Welse hier schmecken. Direkt vom Grill, Papayasalat und sticky rice als Beilage dazu. Dabei wurden wir neugierig von den Einheimischen beäugt.

      Gestärkt und glücklich erforschten wir am Nachmittag einen, für uns, noch unerschlossenen Teil der Insel. Bereits der Weg dorthin bot allerlei Spannendes zu entdecken. Meine Navigatorin war durch die Durian-, Mangostan- und andere Obstplantagen so sehr fasziniert, dass sie mich eine extra-Runde drehen lies. Doch schließlich
      erreichten wir den Gipfel des höchsten (ca. 600m) Berges der Insel: Khao Pom. Versteckt am Flusslauf entdeckten wir einen mystischen Garten voller Steinstatuen, Wasserspielen, Teichen und Tempeln. Der Kontrast zum Trubel, der in den Straßen und Städten herrschte, machten die Ruhe dieses Ortes noch surrealer.
      Abends kochten wir aus dem, am Vormittag angesammelten, Vorrat eine Nudelsuppe mit Gemüse und Garnelen.
      Auf dem Weg in die Nordost-Ecke der Insel, sahen wir schon von weitem das goldene Funkeln des Big Buddhas, ein Wahrzeichen der Insel. Angekommen beeindruckte dieser durchaus an Größe. Die besondere Atmosphäre genossen wir mit Jackfruit noch etwas, bevor es weiter nach Nathon ging. Mitten unter der Fahrt erwischte uns der Monsun in voller Stärke. Durchnässt suchten wir etwas Schutz in einer Tempelanlage und stellten uns, gemeinsam mit einem Huhn, unter einer Garage. So plötzlich wie der Monsunregen kam, so hörte er auch wieder auf.
      Am afternoon market konnten wir unsere Vorräte wieder aufstocken und uns gegrilltes Hühnchen mit sticky rice gönnen.
      Den letzten Tag verbrachten wir im Basecamp. Ausgiebige Poolnutzung inklusive. Beim Aufsetzen der Mittagssuppe, wollten Vertretern der Exekutive mir die Suppe, mit einer Razzia, versalzen. Mit schroffen Worten wurden wir aufgefordert unsere Pässe zu zeigen. Doch nachdem diese gecheckt waren, interessierten sich die Beamten mehr für unsere Fisch-Nudelsuppe als für unsere Visa. Neugierig wurde der Topf bestaunt und wir mit Fragen gelöchert. Futtergierig wie ich bin, habe ich natürlich nichts abgegeben.
      Abends gönnten wir uns das bisher dekadenteste Mahl der Reise: ein Hotpot-Grill-BBQ-Buffet mit Garnelen, Austern, Muscheln, Oktopus und nahezu allem was das Herz begehrt.

      Gewichtig ging unser Inselabenteuer zu Ende und wir begaben uns wieder auf das Festland. In Surat Thani nahmen wir die letzte, noch nicht genutzte, Transportmöglichkeit. Im Schlafzug ging es dann 13,5 Stunden zurück nach Bangkok.

      Fortsetzung folgt…
      Euer Adventure Bob
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    You might also know this place by the following names:

    Ban Thung, บ้านทุ่ง

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