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  • Day 157

    Cradle Mountain

    March 4, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 17 °C

    Das war mit Sicherheit einer der schönsten Tage auf unserer Reise - und dafür hat sich auch das frühe Aufstehen (5.30 Uhr) definitiv gelohnt.
    Schon die Anfahrt zum und durch den Cradle-Mountain-Nationalpark war an landschaftlicher Schönheit fast nicht zu überbieten. Der restlos blaue Himmel half dabei natürlich kräftig mit.
    Um ca. 9 Uhr wanderten wir vom Dove Lake los in Richtung Cradle Mountain. Während fast der gesamten Wanderung kann man ihn sehen und kann sich so etwas auf das vorbereiten, was noch kommen wird. Die erste gute Stunde führte auf einem gut ausgebauten Weg (oft auf hölzernen Stegen) durch eine wunderbare alpine Moor- und Seenlandschaft. Die Vegetation wurde mit jedem Höhenmeter karger und schon bald erreichten wir den ersten Aussichtspunkt. Eine weitere halbe Stunde später waren wir am Fusse des Berges angelangt. Von da an führt der Weg zuerst in der Falllinie senkrecht nach oben und ist dann bald auch kein Weg mehr. Die letzte Stunde hiess es klettern, kraxeln, Weg suchen, einander helfen, auf Steinen balancieren, nicht runter schauen und schon gar nicht runter fallen. Meine langen Beine halfen mir etwas, dafür kämpfte ich etwas mit der Höhenangst. Als uns Wanderer entgegen kamen und sagten, sie hätten aufgegeben, es sei ihnen zu gefährlich, zögerten auch wir einen Moment. Doch der Ehrgeiz, es zu schaffen, war grösser. So kletterten wir bis ganz hinauf auf die Spitze des Cradle Mountain. Und was uns da erwartete, war unbeschreiblich. Eine einmalige 360-Grad-Aussicht über halb Tasmanien.
    Der Abstieg durch das erwähnte Geröllfeld war zwar wieder mühsam und erforderte wiederum lange Beine und vollste Konzentration, ging aber schneller und einfacher als erwartet. Dann fehlte noch der ebenso steile aber besser belaufbare Abstieg runter zum See und nach ca. 6.5h waren wir wieder heil zurück beim Auto.

    P.S. Während der Wanderung sahen wir zwei unterschiedliche Schlangen (sorry Marco!)
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