• Kata Tjuta

    28 settembre, Australia ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach dem Sonnenaufgang am Uluru haben wir einen Tagesausflug zum nahe gelegenen Kata Tjuta gemacht – den „vielen Köpfen“, wie die Anangu dieses eindrucksvolle Felsmassiv nennen. Zuerst sind wir die knapp 8 Kilometer lange Valley of the Winds Rundwanderung gegangen. Der Weg führte uns durch enge Schluchten, vorbei an gewaltigen Kuppeln und zu Aussichtspunkten mit atemberaubendem Blick in das weite Tal. Geologisch bestehen Kata Tjuta im Gegensatz zu Uluru nicht aus Sandstein, sondern aus grobkörnigem Konglomerat – einer Mischung aus Kieseln, Steinen und Sand, die sich über Millionen von Jahren verfestigt hat. Dadurch wirken die Kuppeln rauer und vielfältiger in ihrer Struktur.

    Danach sind wir noch den Weg in den Walpa Gorge gegangen, eine kurze, aber eindrucksvolle Schlucht mit steilen Felswänden und überraschend viel Vegetation, die sich dank des schattigen Mikroklimas hier hält. Auch dieser Ort ist für die Anangu von kultureller Bedeutung.

    Kata Tjuta gilt als noch heiliger als Uluru, viele Geschichten und Zeremonien sind jedoch geheim und werden nicht mit der Öffentlichkeit geteilt. Deswegen ist das Fotografieren von Gesteinsformationen entlang der Rundwanderung aus Respekt gegenüber der Aborigine verboten.

    Es war ein intensiver und abwechslungsreicher Tag, an dem wir nicht nur die beeindruckende Geologie, sondern auch die spirituelle Tiefe dieses Ortes gespürt haben.
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