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  • Day 3–4

    200km, 11,5 h - und unzählige Eindrücke

    April 6 in Nepal ⋅ ☁️ 11 °C

    Long Day, Long Drive...

    Hätte es ja nicht gedacht, aber wir haben tatsächlich für die gut 200 km knapp 11.5 h gebraucht.
    Wie hat Marco so nett kommentiert - ist fast wie auf der A8 zu den besten Zeiten.
    ...nur sind da die LKWs nicht so bunt - und hier fehlen all die tollen Mercedes - Fahrzeuge.

    Aber gerechtfertigt wäre nur die G-Klasse gewesen - Martina hätte ihren Spass gehabt ;-)

    Obwohl Babu ja eigentlich den privaten Jeep bevorzugt hätte, habe ich ihn dann doch zum Perspektivenwechsel gebracht (Danke an Be!) - mit dem Jeep hätten wir vieles nicht in der Form erlebt.

    Klar - wir wären auch in eine der tollen Raststätten am Wegesrand eingekehrt (Dhal Bhat wird mein Favourite - und irgendwann schaffe ich es auch, mit den Fingern zu essen wie die Locals);
    klar hätten wir auch rausgefunden, dass es tatsächlich Links-Verkehr hat und hätten wahrscheinlich auch an der einen oder anderen Sehenswürdigkeit kurz angehalten.

    Aber das ganze Feeling wäre verloren gegangen.
    Ging ja schon mit der OnBoard Musik im Bollywood Stil los, dann im OnBoard Entertainment getoppt wurde, vom Sarangi Musiker (nepalisisches traditionelles Saiteninstrument - @Doris und Reiner - next Level für Euch mit Tuba und Klarinette).
    Dann gab es auch immer mal was fürs leibliche Wohl - OnBoard Dining sozusagen. Die Wassermelonen, die geschnitten gereicht wurden, die Gurken in Hälften mit grüner Chili-Soße.

    Also, es war einfach immer etwas geboten - die 200 km sind praktisch wie im Flug vergangen.
    Naja, ist schon etwas geschummelt - am Ende wurde es mit den langen Beinen schwierig, vor allem da die Strasse eigentlich wirklich nur ein besserer steiniger Waldweg war.
    Das wurde dann auch ganz schön scary...
    Sagen wir mal so, ich war froh, dass ich links sass auf der "Bergseite" und nicht rechts mit direktem Ausblick in die Schlucht unter uns.
    ...das wäre mit der G-Klasse sicherlich Spass, aber wir haben das mit einem BUS gemacht....

    Am Ende sind wir "Ausländer" dann aus dem Bus gestiegen und hatten irgendwie das gleiche auf den Lippen - "Thank god, we are still alive"

    Apropos Flexibiität - mein Guide hat heute dann mal kurzerhand entschieden, bis zum Ende der Strasse nach Machha Khola zu fahren. Gibt uns einen zusätzlichen Tag in den Bergen - habe nichts dagegen.

    Gerade noch ein Ausklang mit einem regionalen Bierchen - Gorkha Strong - läuft....
    Haben wir uns irgendwie auch verdient

    Und morgen gehts auf den Trek - also nur zu Fuss die nächsten 14 Tage. Freue mich.

    Vielleicht aber auch eine etwas nachdenkliche Notiz:
    Bei der Fahrt durch das Land sieht man natürlich auch nicht nur die schönsten Seiten- es gibt auch viel Armut, leider auch viel Müll, Kinder (wenn ich es richtig interpretiert habe), die im Strassenbau arbeiten (oder vielleicht auch nur helfen).
    Das macht manchmal schon auch sehr nachdenklich...
    Etwas, was ich mir auch mitnehmen werde
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