Manaslu Circuit

April 2024
Trekking Tour im Himalaya - jenseits der Standard-Routen Read more
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  • Day 1

    Ready to Rumble

    April 4 in Germany ⋅ ☁️ 12 °C

    Nach wirklich mehr als einem Jahr Vorfreude geht es jetzt gleich los.
    Rucksack und weitere Kleinigkeiten sind gepackt - der Flug liegt heute Nachmittag vor mir.
    Erstes Learning - in Nepal wird es auf Flexibilität ankommen.
    Gestern hat sich die Agency gemeldet, Travel Permits werden morgen besorgt und dann könnte es wohl auch direkt am Samstag losgehen - geplant war am Sonntag.
    Aber umso besser, lasse mich darauf ein - und freue mich darauf.
    ...mal sehen ob es so kommt - wie hat ein Kollege gesagt, "The Nepalese Way - Flexibilität ist Trumpf"
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  • Day 2

    Transit in Doha

    April 5 in Qatar ⋅ 🌙 23 °C

    Wow - der Flughafen hier in Qatar ist wirklich beeindruckend.
    War ja noch nie wirklich irgendwo auf der arabischen Halbinsel - außer einem Stopover irgendwann Mal in Dubai, aber Architektur und Opulenz ist schon wirklich beeindruckend.

    Klare Empfehlung auch für Qatar Airways - sogar in Economy sehr angenehmer Flug.
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  • Day 2–3

    Erste Eindrücke in Kathmandu

    April 5 in Nepal ⋅ ☁️ 26 °C

    Angekommen in Kathmandu - und ich bin ziemlich entspannt und happy.

    Schon der Anflug nach Kathmandu hat neben der aufgehenden Sonne erste Blicke auf den Himalaya zugelassen - auf der Karte im Flieger war auch der Manaslu ausgezeichnet, aber leider konnte ich den nicht zuordnen.

    Kathmandu Airport ist eher unspektakulär - relativ klein. Man hätte statt des Busses vom Flieger zum Terminal wahrscheinlich auch schneller laufen können - die Abwicklung war dann auch sichtlich entspannt.
    Angemeldetes Visa bezahlen, Aufkleber und Stempel in der Immigration abholen, dann schnell durch den Zoll und der Rucksack hat schon auf mich gewartet.
    Ehrlicherweise denke ich mir da immer in Asien, dass das meist deutlich schneller als bei uns in Frankfurt geht.
    (Da wartet man auch mal gerne 1.5 h auf seinen Koffer :-/)

    Nachdem ich mir noch eine nepalesische SIM Karte besorgt habe - spottbillig - hat mich mein Guide, Spitzname Babu (muss noch rausfinden, was das bedeutet), direkt am Ausgang abgeholt.
    Empfangen wurde ich mit einem sehr freundlichen und herzlichen Namaste und einem Blumenkranz - und ja, ich fand das zwar etwas sehr charakteristisch, aber habe mich trotzdem wirklich gefreut :-)
    (trotz mancher Kommentare auf meinen Whatsapp Status)

    Danach ging es ins Hotel, klein sauber, super aufmerksam alle und dort habe ich meinen Agenten getroffen.
    Wir sind die Route nochmals durchgegangen - und ich habe tatsächlich eine "private tour". Geht eigentlich gar nicht, da man auf dem Manaslu Circuit immer zu zweit sein muss - aber leider ist dann wohl meine Mitreisende gerade kurzfristig ausgefallen und kommt evtl. noch nach.

    Um aber die Kosten im Griff zu halten, hat mich mein Agent noch gefragt, ob ich nicht vielleicht mit dem öffentlichen Bus morgen auch zur Ausgangsstelle fahren könnte - statt des privaten Transports mit dem Jeep. Kommt mir gerade recht - ist sicherlich spannender und abenteuerlicher :-)
    Ist dann wohl eine Win-Win Situation.

    War wirklich ein witziges Gespräch - er war manchmal eher entschuldigend: "Manaslu Circuit ist sehr remote" "Kann sein, dass ich nicht immer ein privates Zimmer habe" "Das Essen in den Tea Houses ist meist mit den Familien und sehr basic"
    Musste ihm dann erst mal erklären, dass ich genau deshalb nicht auf den Annapurna oder den Everest Base Camp Trek gegangen bin.

    Am späteren Nachmittag ging es dann mal hier in die Gegend - und wie wohl in jeder asiatischen Stadt - auch in Kathmandu ist Verkehrschaos. Motorräder, Busse, Lastwagen, PKW, Fussgänger - alles durcheinander und ich glaube, es ist Linksverkehr. Mit Sicherheit kann ich es aber nicht sagen.... :-)

    Hier in Thamel (Stadtteil um die Ecke) ist eher Backpackerˋs Paradise. Man bekommt alles, was das Outdoor Herz begehrt - und noch viel mehr.
    Dafür aber auch jede Menge an Restaurant, Cafés, Terrassen-Bars,....
    Eher entspannte Gegend für den willkommenen Touristen.

    Mittags gab es auch die ersten Momoˋs - so etwas wie das Nationalgericht in Nepal. Die lokale Form von Gyozas, Jiaozi, Maultaschen - aber ziemlich lecker mit scharfem Dip und den unterschiedlichen Füllungen.

    Der erste Tag macht schon mal Lust auf mehr - und ich fühle mich auch richtig angekommen - und auch schon etwas entspannt :-)
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  • Day 2

    Und der erste Abend in Kathmandu

    April 5 in Nepal ⋅ ☁️ 20 °C

    Der Abend heute war mit einem Welcome Dinner mit Baby, einem Guide geprägt.

    Kurz vorher konnte ich mal noch direkt ein lokales Bier testen - Sherpa Brewery, Red. War recht lecker - nur die Chips dazu waren durchaus höllen-scharf.....
    Wahrscheinlich um den Durst anzuregen.
    Fun Fact: Von Sherpa Brewery gab es auch ein "Kolsch" - was das wohl sein könnte :-)
    Und von der anderen lokalen Brauerei gab es tatsächlich ein "Dunkelweizen" auf der Karte - das war leider aus, sonst hätte ich das probiert..

    Danach gab es nepalesisches Abendessen - Dhal Bhat und Momos. Babu hat zugesagt, dass das Dhal Bhat uns wohl begleiten wird - und in den Bergen noch viel schmackhafter und würziger ist. Freue mich darauf.

    Learning des Tages - halte Dich vom lokalen Reis-Schnaps fern. Der ist genau so gruselig wie der Bai Jiu (Reis-Schnaps) in China.
    Da lobe ich mir doch einen guten Gipfel-Schnaps Zuhause - die alte Pflaume macht definitiv mehr her.

    Als kultureller Hintergrund gab es auch Tanzaufführung - da zeigt sich wirklich, dass es toll ist, wenn Du mit einem Local unterwegs bist. Babu konnte die Tänze auf die Frau Shivas zurückführen, und das dann kulturell einordnen.

    Morgen geht es tatsächlich jetzt mit dem Bus nach Soti Khola, was der Ausgangspunkt unseres Treks ist - geht bereits um halb sieben hier los. Bin gespannt.
    Babu ist nicht so Happy, dass wir mit dem Bus fahren statt mit dem Jeep - aber ist jetzt so entschieden :-)
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  • Day 3

    Off to Soti Khola

    April 6 in Nepal ⋅ ⛅ 16 °C

    ...und los geht es zum Ausgangspunkt unseres Treks.

    Wir starten am größten Bus-Bahnhof Nepals. Wie erwartet sind die Busse natürlich abenteuerlich - but I like ;-)

    Die Fahrtdauer wird irgendwo zwischen 8 und 12 Stunden angegeben. Wir lassen uns einfach darauf ein.
    Ich freue mich eher darauf, es hautnah mitzubekommen.

    Mal sehen, wie es dann nach 12 Stunden Fahrt über holprige Straßen sein wird ;-)

    ...and off we go.
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  • Day 3–4

    200km, 11,5 h - und unzählige Eindrücke

    April 6 in Nepal ⋅ ☁️ 11 °C

    Long Day, Long Drive...

    Hätte es ja nicht gedacht, aber wir haben tatsächlich für die gut 200 km knapp 11.5 h gebraucht.
    Wie hat Marco so nett kommentiert - ist fast wie auf der A8 zu den besten Zeiten.
    ...nur sind da die LKWs nicht so bunt - und hier fehlen all die tollen Mercedes - Fahrzeuge.

    Aber gerechtfertigt wäre nur die G-Klasse gewesen - Martina hätte ihren Spass gehabt ;-)

    Obwohl Babu ja eigentlich den privaten Jeep bevorzugt hätte, habe ich ihn dann doch zum Perspektivenwechsel gebracht (Danke an Be!) - mit dem Jeep hätten wir vieles nicht in der Form erlebt.

    Klar - wir wären auch in eine der tollen Raststätten am Wegesrand eingekehrt (Dhal Bhat wird mein Favourite - und irgendwann schaffe ich es auch, mit den Fingern zu essen wie die Locals);
    klar hätten wir auch rausgefunden, dass es tatsächlich Links-Verkehr hat und hätten wahrscheinlich auch an der einen oder anderen Sehenswürdigkeit kurz angehalten.

    Aber das ganze Feeling wäre verloren gegangen.
    Ging ja schon mit der OnBoard Musik im Bollywood Stil los, dann im OnBoard Entertainment getoppt wurde, vom Sarangi Musiker (nepalisisches traditionelles Saiteninstrument - @Doris und Reiner - next Level für Euch mit Tuba und Klarinette).
    Dann gab es auch immer mal was fürs leibliche Wohl - OnBoard Dining sozusagen. Die Wassermelonen, die geschnitten gereicht wurden, die Gurken in Hälften mit grüner Chili-Soße.

    Also, es war einfach immer etwas geboten - die 200 km sind praktisch wie im Flug vergangen.
    Naja, ist schon etwas geschummelt - am Ende wurde es mit den langen Beinen schwierig, vor allem da die Strasse eigentlich wirklich nur ein besserer steiniger Waldweg war.
    Das wurde dann auch ganz schön scary...
    Sagen wir mal so, ich war froh, dass ich links sass auf der "Bergseite" und nicht rechts mit direktem Ausblick in die Schlucht unter uns.
    ...das wäre mit der G-Klasse sicherlich Spass, aber wir haben das mit einem BUS gemacht....

    Am Ende sind wir "Ausländer" dann aus dem Bus gestiegen und hatten irgendwie das gleiche auf den Lippen - "Thank god, we are still alive"

    Apropos Flexibiität - mein Guide hat heute dann mal kurzerhand entschieden, bis zum Ende der Strasse nach Machha Khola zu fahren. Gibt uns einen zusätzlichen Tag in den Bergen - habe nichts dagegen.

    Gerade noch ein Ausklang mit einem regionalen Bierchen - Gorkha Strong - läuft....
    Haben wir uns irgendwie auch verdient

    Und morgen gehts auf den Trek - also nur zu Fuss die nächsten 14 Tage. Freue mich.

    Vielleicht aber auch eine etwas nachdenkliche Notiz:
    Bei der Fahrt durch das Land sieht man natürlich auch nicht nur die schönsten Seiten- es gibt auch viel Armut, leider auch viel Müll, Kinder (wenn ich es richtig interpretiert habe), die im Strassenbau arbeiten (oder vielleicht auch nur helfen).
    Das macht manchmal schon auch sehr nachdenklich...
    Etwas, was ich mir auch mitnehmen werde
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  • Day 4

    Erster Trekking-Tag startet gemütlich

    April 7 in Nepal ⋅ ☀️ 10 °C

    Heute geht es sehr entspannt los - wir haben Zeit ;-)

    Um mich herum aber relativ viel Geschäftigkeit - eine grosse Gruppe Deutscher, die nach Kathmandu aufbrechen - sie waren ca 10 Tage in einem Kloster hier in der Gegend;
    Eine Gruppe Taiwanesen, die in Richtung Tsum Valley gehen werden - konnte tatsächlich mein Chinesisch wieder mal auspacken

    Habe auch schon eine neuen Freund gefunden - hat sich aber wieder verkrümelt. Kommt wahrscheinlich erst wieder, wenn es Frühstück für mich gibt :-)

    Aber der Tag startet schon Mal gut mit einem Masala Milk Tea - schon lecker...
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  • Day 4–5

    Trekking Tag 1 - Machha Khola nach Yaru

    April 7 in Nepal ⋅ ☁️ 12 °C

    Wie gesagt - der Trekking Tag begann eher gemütlich.
    Sind gegen 8.30 Uhr nach dem kritischen und wichtigen Start-Selfie aufgebrochen - und hatte Babu dann später auch noch erzählt, dass das eher 1-2 Stunden nach unserer normalen Zeit ist :-) Mal sehen wie die nächsten Tage noch so laufen.

    Dennoch ging es los - erstmal auf unserer Buckelpiste entlang, die den Namen Strasse nicht verdient, ab Machha Khola auch nur für Jeeps (und Trucks) befahrbar ist - naja, war sie vorher auch nicht, aber die Busse enden zumindest in Machha Kohla...

    Erstes "Learning of the Day" von unserem Guru Babu - "Slowly and steady - and drink enough" (Water hätte er noch hinzufügen sollen :-))

    Aber er hatte verdammt recht - war eigentlich Anfangs ein entspannter Spaziergang, aber die Temperatur (bis zu 30 Grad) und die Luftfeuchtigkeit haben zugeschlagen - irgendwie hatte man relativ leicht das Gefühl der De-Hydrierung nach und nach.
    Aber Babu hat auf ausreichend Pausen und Wasser geachtet
    Zeigt sich aber wirklich, wie schwer uns das immer fällt, wenn wir selbst unterwegs sind - da sind wir nicht gut drin...

    Direkt zu Beginn für mich ein kleiner Gänsehaut-Moment. In der Ferne konnte man die Gipfel des Ganesh Himal (d..h. bei uns Ganesh II) erkennen - nur ganz, ganz entfernt, aber schon dieser 7000er hat irgendwie Eindruck gemacht.
    Es fühlt sich hier alles auch irgendwie eine Dimension größer an - der Fluss, die Taleinschnitte, die großen Steinblöcke im Fluss,...
    wirklich sehr beeindruckend - und wir sind noch gar nicht richtig in den Bergen.

    Irgendwann kamen wir nach Tatopane - kleiner Ort, oder vielmehr gefühlt 7 Hütten, aber bekannt für seine heissen Quellen.
    Gute Idee, aber da sind wir schnell dran vorbei - da eine ganze Gruppe Nepali Frauen im Pool gebadet haben.

    Gab es dann eben ein Kaltgetränk nebenan :-)

    Zum Mittagessen sind wir in Dhovan eingekehrt - auch spannend. Babu kannte wohl die Besitzer eines kleinen Teahouses. Manchmal erscheint es, dass hier irgendwie alle verwandt sind....
    Aber er hat sich hier mal als Multitalent bewiesen - er hat direkt mit Familienanschluss gekocht.
    Babu - Guide, Teacher, Historian, Waiter, COOK :-)

    Und diesmal gab es tatsächlich gebratene Nudeln mit Gemüse und Ei für mich - kein Dhal Bhat. (das gibt es heute abend wieder)

    Da wir aber wirklich noch nicht weit gelaufen sind, haben wir beschlossen weiterzugehen und sind in dem Fluss weiter gefolgt und in einem kleinen Teahouse auf einer Anhöhe ein paar Kilometer weiter abgestiegen - wo Babu natürlich auch die Besitzer kannte :-)

    Besonderheit hier - wir sind die einzigen Gäste und ich habe die "Suite" auf einem Stein bezogen....
    Angepriesene Vorzüge - "Close to Toilet and Shower" - von der Dusche stelle ich Euch mal ein Bild ein. Könnt Ihr Euch gerne einen eigenen Eindruck des Vorteils machen.

    Spass am Nachmittag hatten wir dann noch mit den ersten Flugversuchen mit der Drohne (verboten in Nepal - aber wo war die letzte Polizei-Station nochmals??? :-))
    Babu und der "Landlord" hier wollten die Videos auch gleich haben - wahrscheinlich für ihre Website.
    (Randbemerkung: Ich bin immer noch beeindruckt, dass es hier überhaupt Netz gibt)

    Bei aller Einfachheit, die uns ja manchmal etwas schmunzeln lässt - es ist toll hier, fühlt sich wirklich sehr entspannt an und ich scheine auch glücklich und zufrieden zu sein :-)

    ...freue mich auf einen entspannten Abend mit Dhal Bhat (diesmal mit "mutton" - was war mutton nochmals???, Hey Google....) und auf den morgigen Tag.
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  • Day 5

    Yaru - stormy night

    April 8 in Nepal ⋅ ☀️ 7 °C

    Heute Nacht hat es dann doch ziemlich geblasen - wirklich eine stürmische Nacht. Der Wind hat immer wieder an meiner Suite auf dem Felsen gezerrt und ich hatte gehofft, dass das Dach nicht weg fliegt ;-)
    Aber alle heile geblieben.

    Heute morgen dafür mit einem weiteren Blick auf schneebedeckte Gipfel belohnt.
    ...und mein neuer treuer Freund hat auch schon auf mich gewartet ;-)

    Heute gehen wir wahrscheinlich bis Philim - so 6-7 h - slowly and steady - and drink much ;-)

    ...und heute sehr lokales nepalesisches Frühstück - meine Ernährungsberaterin wäre wahrscheinlich sehr angetan - Bohnen als Proteinquelle und ein/zwei Eier dazu als Eiweißquelle für den Tag ;-)
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  • Day 5–6

    Trekking Tag 2 - von Yaru nach Philim

    April 8 in Nepal ⋅ ☁️ 11 °C

    Nach dem Sturm von gestern nacht sind wir alle wohlbehalten heute morgen losgekommen - aber man merkt schon, wie fragil die Infrastruktur am Ende ist.
    Heute morgen gab es eben keinen Strom in Yaru - die Menschen stellen sich aber darauf ein, gekocht wird mit Gas und Holz, Licht braucht man morgens nicht - und Internet ist tatsächlich auch nicht sooo wichtig.

    Durch's Flussbett ging es Richtung Jagat - erste Herausforderung des Tages: Überquerung des Seitenflusses auf einigen Steinen. Ging aber eigentlich relativ problemlos - der Deutsche unter uns hatte natürlich auch noch seine Stöcke zur Unterstützung.
    Witzig - angeblich sind alle Deutschen mit Wanderstöcken unterwegs. Ob das ein Vorurteil ist?

    In Jagat kam dann direkt die erste Bewährungsprobe für meinen Guide - wir mussten uns auf der Police Station anmelden, da wir jetzt dann den Nationalpark Manaslu betreten - und eigentlich sind nur Gruppen größer zwei vorgesehen. Sind ja zu dritt, aber richtig zählt das nicht....
    Meine "Mitreisende" ist leider offiziell krank zurück geblieben und musste umkehren :-)
    ...aber alles gut gegangen.

    In Jagat wird tatsächlich auch Fussball gespielt - sowohl im "City Center" als auch auf dem Bolzplatz im Flussbett ausserhalb, von dem die Tore noch zeugen :-)

    Für uns ging es weiter nach Philim - mal wieder über Hängebrücken, die diesmal tatsächlich auch ein wenig Herausforderung gekostet haben, da sie irgendwie verdächtig nach links geneigt war und mit Holzblanken verstärkt waren - das wäre sicherlich die eine oder andere Herausforderung für meine "Fellow Wanderer" in Europa geworden :-)

    Heile in Philim angekommen fühlte sich das auch komisch an - eigentlich das Tagesziel, Ankunft kurz vor 13 Uhr. Von Slow und Steady weit entfernt :-)
    Da fällt es dem wohl doch eher ambitionierten Bergwanderer (100 km in 24 h Herausforderung lässt grüßen) in mir schon sehr schwer, Geduld zu beweisen und den Nachmittag in Ruhe zu genießen.

    Babu und ich - und einige andere Reisenden - haben dann tatsächlich auch etwas Hin und Her überlegt, ob wir noch weitergehen wollen.
    Leider war dann auch Regen angekündigt - hat auch ein paar Tropfen geregnet - und die nächsten kleineren Orte sollen wirklich sehr basic sein.
    Also, gemeinsamer Entschluss - wir bleiben für die Nacht in Philim. Vorteil: Luxury Room mit Private Toilet :-)
    (Hartgesottene dürfen dann auch mal zu den Bildern vorscrollen :-) - andere blättern drüber hinweg)

    Und wir bleiben beim Perspektiven-Wechsel (nochmals wieder ein Dankeschön an Be :-))
    Ohne die Pause heute nachmittag hier hätten wir uns Phiilim und den örtlichen Tempel nicht angeschaut.

    Haben den Nachmittag genutzt, einen kleine Runde durch die "Altstadt" zu drehen - hier stehen tatsächlich noch klassische Häuser der lokalen Ethnie - komplett aus einzelnen Bruchsteinen gebaut, inkl. EIndeckung.

    Viele Häsuer wurden aber leider während des Erdbebens in 2015 zerstört, dessen Epizentrum hier ganz in der Nähe liegt.
    Die neu aufzubauenden Häusern wurden zwar von der Regierung (oder ausländischen Hilfsorganisationen) unterstützt, mussten aber neuen Regelungen entsprechen.
    Das sieht man natürlich auch im "Stadt"bild.

    Auch der Tempel wurde zerstört und wird gerade neu aufgebaut. Die ersten Verzierungen sind bereits angebracht.
    Interesant war, dass wir mit einer alten Frau, die wohl den Tempel betreut, auch die Heiligtümer anschauen konnten, die aktuell nebenan in einer Hütte untergebracht werden.

    Also, doch ein guter Ausflug - ohne den Stopp hier, hätten wir das nicht sehen können.

    ...und morgen soll es fordernder werden ;-)
    Ambition on...
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