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  • Day 9

    Trekking Tag 6 - Ausflug Punggen Gumpa

    April 12 in Nepal ⋅ ☁️ -3 °C

    Toller Start in den Tag - bin ja um 5:30 Uhr aufgestanden, um den Sonnenaufgang ab 5:44 Uhr zu beobachten.

    Gestern abend war es noch voll bewölkt und wir haben keine Berge um uns herum gesehen - und dann heute morgen, Päng, alle Berge um uns klar da.

    Und - wie schon im anderen Footprint geschrieben - der Sonnenaufgang war beeindruckend.
    Genau deshalb wollte ich auch hier sein.

    Nach einem kurzen Frühstück sind wir heute tatsächlich um kurz nach 7 Uhr aufgebrochen, um zu einem kleinen Kloster am Fuße des Manaslu Massivs zu steigen - bis gestern war ja nicht klar, auf welche Höhe Punggen Gumpa tatsächlich.

    Wir haben es ausgemessen und haben es bei 4050 m verortet.
    Am höchsten Punkt waren wir dann heute bei 4114 m über NN.
    Damit ist es für mich offiziell - so hoch war ich bisher noch nie. Für Basti wahrscheinlich ein Klacks, für mich schon sehr spannend.

    Man hört dann ja immer direkt in sich hinein, ob es Anzeichen von Höhenkrankheit geben könnte - und jeder Druck im Kopf macht etwas Sorgen. Aber bisher fühle ich mich immer noch sehr wohl.
    Ich glaube schon, dass ich die Höhe auch merke - vieles geht etwas langsamer, slow and steady eben, aber man kommt ans Ziel. Bisher schlafe ich auch noch gut.
    Hoffen wir mal, dass es so bleibt.

    Der Weg war abenteuerlich - der Gletscherbach sucht sich immer einen neuen Weg, deshalb mussten wir auch manche gewagte Überquerung anstrengen, aber keiner ist nass geworden - habe leider nur meine Mercedes-Sigg Flasche bei einer Überquerung zerstört, aber der Deckel war vorher schon angeschlagen....

    Da wir auch die ersten waren hat sich Babu auch getraut, dass wir die Drohne mal fliegen lassen :-) Er macht sich schon noch Sorgen - muss später mal die Bilder runterziehen.

    Schön waren auch immer wieder die Begegnungen mit den Yaks - Babu eher sorgenvoll "Don't go nearer, you can use your zoom"

    Wunderbarer Effekt auf dem Weg zum Kloster - wir hatten sagenhafte Ausblicke in alle Richtungen und es hat sich mal wieder bewahrheitet - der frühe Vogel fängt den Wurm. Die Berge haben sich bis Mittag noch in bester Pracht gezeigt - heute nachmittag ist es dann schon wieder zugezogen.

    Aber es ist wirklich respekteinflössend, wenn man auf mehr als 4000 m steht und um einen herum stehen noch Bergmassive mit mehr als 3000/4000 m an Höhe.
    Und wenn dann an der einen oder anderen Ecke noch eine Lawine runterrumpelt, fühlst Du Dich schon sehr klein.

    ...aber genau wegen solcher Ausblicke bin ich hier - und bin sehr dankbar dafür, das machen zu können.

    Kleine Seitenstory am Ende:
    Da ich ja meine SIgg-Flasche zerstört habe, ging mir auch das Wasser oben aus. War mutig und habe zum ersten mal "non-bottled" water aus einer Quelle am Kloster über meine Filterflasche gezogen.
    Ist ja "heiliges" Wasser (laut Babu) - wenn es mir doch schlecht geht in den nächsten Tagen, wissen wir woher es kommt :-)
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