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- Mar 7, 2025, 10:44am
- ☁️ 27 °C
- Altitude: 1,468 m
Costa RicaMonteverde Cloud Forest Reserve10°18’20” N 84°48’14” W
Tukan, Göttervogel, Kolibri & Co.

Natürlich hatten wir auch in Monteverde eine Wanderung, diese Mal im Privatreservat Curi Cancha, dass nur ca. 2 km vom Hotel entfernt liegt. Dadurch, dass das Reservat im Übergang vom Regenwald zum Nebelwald liegt, ist die Chance groß, Tiere aus beiden Habitaten zu sehen.
Treffpunkt war natürlich in den Morgenstunden, also waren wir kurz nach sieben Uhr vor Ort. Immerhin konnten wir unser Frühstück schon vorab bestellen, so dass wir gut gestärkt mit unserem Guide Marcela losziehen konnten, die nur mit uns unterwegs war. Die Beschreibung der Ruhe und Einsamkeit im Reservat war allerdings nicht ganz richtig, da ca. 100 andere Touris genauso früh aus dem Bett gefallen waren, wie wir. Da das Reservat ingesamt nur sieben km Wegstrecke hatte, sah man sich regelmäßig wieder.
Gleich. zu Beginn bekamen wir einen großen Tukan zu sehen, der sich lange Zeit auf seinem Ast im Wind schwingen ließ und uns Gelegenheit gab, ihn zu beobachten. Dies allerdings nur mit Fernglas, Tele oder einem Spektiv, da nicht nur der Tukan recht weit entfernt saß (geschätzt 70 - 100 Meter).
Zwischendurch lief uns einige Nasenbären über den Weg. Die sind absolut nicht scheu und lassen sich durch die Anwesenheit von Menschen nicht aus der Ruhe bringen. Die Nasenbären im Reservat waren zum Gück auf der Suche nach Larven oder Insekten und nicht auf Futter von Menschen aus.
Marcella hatte schon angedeutet, dass es dieses Jahr schwierig sei, den Göttervogel der Azteken, den Quetzal zu Gesicht zu bekommen. Einerseits, weil er recht selten ist, zum anderen aber, weil in Monteverde aufgrund der vielen Regenfälle in den letzten Monaten deren Lieblingsspeise, wilde Avocados (die VW recht klein sind), wenig vorhanden ist.
Aber nicht nur sie kannte die Gegend im Reservat, wo sich welche gelegentlich aufhalten, sondern auch alle anderen Guides. Und so standen dann nahezu alle Besucher an einem Fleck vor einem Baum, in dem sich ein Quetzal-Paar aufhielt. Mit bloßem Auge nicht zu erkennen (grüne Vögel vor grünen Blättern), mit der Kamera auch nur nach seeehr langem Suchen, hat Marcella aber gute Aufnahmen mit Cos iPhone vor dem Spektiv gemacht. Auch wenn man meist nur Teile der Vögel sehen konnte und gerade das schillernde Männchen sich oft vornehm im Hintergrund aufhielt...
Wir haben dann auch noch zwei Mal die kleinste hier heimische Tukanart gesichtet, den Emerald-Toucanet, der nicht sehr viel größer als ein Buntspecht ist. Als wir dann seine Nesthöhle in einem Baum sahen, musste ich spontan an eine Bruthöhle eines Spechts denken - und richtig - Tukane gehören zu der Familie der Spechte, bei den großen Tukanen hat der Schnabel mittlerweile aber eine andere Funktion.
Ein paar Kolibris konnten wir im Flug sehen, wir haben allerdings auch noch ein Kolibri-Weibchen in ihrem Nest hocken sehen, dass wir ein kleiner Mooshaufen auf einem dünnen Ast wirkte.
Alles in allem haben sich das frühe Aufstehen und die knapp 10.000 Schritte bergauf und bergab wieder definitiv gelohnt!Read more