• Grenze Montenegro & die Piva-Schlucht

    28 Mei, Montenegro ⋅ 🌧 16 °C

    Gegen 17:00 Uhr passierten wir die Grenze von Bosnien nach Montenegro. Die letzten 15 Kilometer davor fuhren wir auf einer drei Meter breiten Straße extrem winklig und mit Schlaglöchern versehen entlang der Tara. Zwischendurch passierte eine Schweine-Familien samt richtig kleinen Ferkeln die Straße - willkommen im Balkan!

    Die Grenze war schon besonders - auf der bosnischen Seite hatte der Grenzer wohl gar keine Lust auf uns, die Brücke über die Tara als Grenzfluss war nur mit Holzbohlen ausgelegt und machte keinen besonders vertrauenserweckenden Eindruck. Der Grenzer auf der montenegrinischen Seite hat erst die Schranke geöffnet, um mir dann mitzuteilen, er will Pass und Fahrzeugpapiere sehen, eine ungewöhnliche Reihenfolge.

    Ab dem Grenzübertritt wurden wir nicht nur mit einer hervorragenden Straße belohnt, die Natur gab auch ihr Allerbestes! Immer an der Piva-Schlucht oder dem Piva-Stausee entlang, durch unzählige Tunnel hindurch, hätte man so Stunden weiterfahren können. Irgenwann ging es links ab in Richtung Durmitor und unser Übernachtungsziel. Dann ging es immer weiter hinauf auf ein Hochplateau in 1.400 Metern, um von dort mit einer winzigen Straße in ein enges Tal wieder zweihundert Meter hinab zu gehen. Die Kehren waren so eng, dass nur der erste Gang in Schrittgeschwindigkeit möglich war.

    Unten angekommen, standen wir vor unsem Häuschen, ein recht neues Nurdach-Haus, dass sehr gemütlich und gut ausgestattet ist. Unsere Vermieter wohnen nebenan in einem sehr schlichten Haus. Ein zweites Nurdach-Haus ist gerade im Bau.

    Am Abend gab es dann ein Ofengericht mit Kartoffeln und Schwein mit selbstgebackenem Brot von unseren Gastgebern. Wir haben dann noch unsere morgige Tour aus mehreren Gründen umgeplant:
    1. war die geplante Strecke viel zu lang - so oft, wie man heir stehen bleiben muss, hätten wir das nicht geschafft
    2. ist ein Teil der geplanten Route voll gesperrt, das es Erdrutsche und Felsstürze gab, die die Straße zerstört haben
    3. sieht die Wetterprognose für morgen nur mäßig aus, mal abwarten...

    Es war auf jeden Fall wieder ein besonderer Fahrtag und Montenegro begeistertuns!
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