• Selbst gebauter Hot-Pot und Regen

    5 stycznia, Nowa Zelandia ⋅ ☁️ 13 °C

    04.15 Uhr: Der Wecker klingelt. Sven brabbelt ganz verschlafen: "ich mag nicht aufstehen". Fast hat er mich. Ich schlage sogar vor, dass wir doch einfach liegen bleiben könnten.
    Die Versuchung ist gross, doch die Abenteuerlust ist grösser.
    Wir ziehen uns die zurechtgelegten Badehosen an und fahren direkt los zum Hot-Water-Beach. Auf dem Parkplatz angekommen putzen wir uns erstmal die Zähne, essen eine Banane, packen Eimer, Taschenlampe, GoPro und Strandtücher zusammen und marschieren los.
    Es ist noch dunkel, und niemand ist weit und breit zu sehen.
    Da wir gestern schon hier waren, wissen wir ungefähr wohin wir müssen. Leider haben wir keinen Spaten dabei, doch wir werden das schon irgendwie schaffen.
    Ungefähr 300 Meter am Strand entlang sehen wir bereits, wie an zwei Stellen der Sand dampft. Im Dunkeln legen wir direkt los mit unserem Eimer und versuchen ein Loch zu buddeln. Das hatte ich mir irgendwie viel leichter vorgestellt. Irgendwann haben wir ein ungefähr 40cm tiefes Loch gegraben, dass immer weiter mit Wasser voll läuft. Doch das Wasser ist kalt.
    Mittlerweile haben sich zwei andere Grüppchen dazugesellt und mit ihren Spaten bereits losgelegt. Bei denen dampft es, das Wasser sei brühend heiss.
    Noch geben wir die Hoffnung nicht auf und ich buddel voller Elan mit meinem Eimer weiter. Der Elan war leider stärker als der Eimer, so zerbrach dieser und war fortan zum Graben unbenutzbar.
    Da unser Sandloch einfach nicht wärmer wurde, standen wir frustriert daneben und beobachteten neidisch die anderen mit ihren schon sehr tiefen und dampfenden Löchern und tollen Spaten.
    Die Sonne ging langsam über dem Horizont auf. Wie toll wäre es, wenn wir diese spektakuläre Aussicht auf das Meer und die tollen Farben aus unserem vollgelaufenen selbst ausgehobenen Hotpot haben könnten?
    Irgendwann wird ein Spaten frei, den wir zum weiter buddeln ausleihen dürfen.
    Wir graben ein neues Loch, direkt unterhalb unseres ersten Kaltwasser-Loches. Und siehe da. Es füllt sich sogleich mit dampfend heissem Wasser. Wir buddeln was das Zeug hält, und während die anderen immer wieder kaltes Wasser aus dem Meer heranschleppen müssen, um ihren zu heissen Hotpot runterzukühlen, können wir einfach aus unserem Kaltwasser-Loch frisches kühles Nass in unseren Hotpot umleiten.
    Ein wunderbarer Start in den Tag, alle Ritzen sind voller Sand, keine Dusche weit und breit, doch der Start in den Tag war trotzdem total geglückt.
    Da wir nun schon so früh unterwegs waren, wollten wir direkt zum Parkplatz um den Weg zur Cathedral Cove anzutreten. Leider ist der Parkplatz erst ab 09.00 Uhr offen, und während wir auf einem anderen Parkplatz frühstücken, beginnt es immer stärker zu regnen.
    Cathedral Cove müssen wir uns nicht bei Regen anschauen, so entscheiden wir schweren Herzens, einen unserer Lieblings-Stops auszulassen und den Weg Richtung Süden anzutreten.
    /tzb
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