16: Schlüterhütte - Grödner Joch
30. juli, Italien ⋅ ⛅ 12 °C
Um 07:00 Uhr haben wir uns heute in der Schlüterhütte über das gut bestückte Frühstücksbüffet hergemacht mit Broten, gekochten Eiern, Orangensaft und Joghurt mit Trockenfrüchten. Im Anschluss ging es gleich rein in den Berg, die ersten 150 Hm waren schnell gemacht. Auf dem Plateau oben haben wir schon aus der Ferne Flemming an seiner neonfarbenen Regenhülle über dem Rucksack erkannt. Von Regen war heute aber weit und breit nichts zu sehen, wir hatten Traumwetter! Flemming hat die Nacht auf der Gampenalm verbracht, etwa 250 Hm unterhalb der Schlüterhütte. Er musste also noch weiter aufsteigen, holte uns aber schnell ein. Dahinter Bernd, der ebenfalls in der Gampenalm nächtigte. Zu viert machten wir uns auf den Weg zur 2.617 m hohen Roa-Scharte, die es erstmal zu überwinden galt. Oben angekommen wartete jedoch direkt die nächste Herausforderung auf uns: die 2.740 m hohe Nives-Scharte. Wir hatten etwas Respekt vor der Nummer, da hier Kletterei und Kraxelei angesagt war, es gab eine Leiter und seilversicherte Passagen. Oben angekommen eröffnete sich ein 360°-Panoramablick auf die schönen Dolomiten und im Nachhinein war die Nives-Scharte einer der schönsten Abschnitte der ganzen Reise bislang. Nachdem wir die schöne Aussicht ausgiebig genossen haben, ging es runter zur Puez-Hütte, die auf 2.475 m Höhe liegt. Dort haben wir uns zur Mittagszeit erstmal mit kühlen Getränken und Gulaschsuppe gestärkt. Hinter der Puez-Hütte wurden wir sehr schnell mit Tages- und Sneakertouristen konfrontiert, was schon sehr nervig war. Wir kämpften uns durch die Massen wieder nach oben über das Crespeinajoch (2.528 m), zum Schluss ging es noch über das auf 2.469 m gelegene Cirjoch. Also noch und nöcher, Joch und Jöcher heute. Aber eine traumhafte Etappe, wir sagen die schönste bislang! Der Abstieg zu unserer Unterkunft, dem Berghaus Frara (ein 2-Sterne-Hotel mit 4-Sterne-Preisen) am Grödner Joch führte an einer Seilbahn und entsprechend weiteren Menschenmassen vorbei. Wir als Venediggeher müssen uns wohl erstmal akklimatisieren, bislang haben wir viel mehr Ruhe und Einsamkeit genießen können auf unserer Route.Læs mere




















