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  • Päivä 9

    Nachtbus nach Hoi An

    29. helmikuuta, Vietnam ⋅ 🌬 31 °C

    Apropos besser recherchieren. Leider habe ich in Bezug auf die Route nach Phan Thiet auch einen Fehler gemacht, denn ich dachte, ich könnte gemütlich mit dem Zug weiter Richtung Norden fahren. Leider war das nicht der Fall, da die Zugstrecke nach Phan Thiet eine Nebenstrecke war, was ich jedoch nicht wusste. Der Bahnhof war leider die Endstation. Also blieb nur noch die Option, entweder zurück nach Saigon zu fahren und dann auf die Hauptstrecke zu gelangen, oder einen anderen Weg zu suchen. Mein Ziel war klar: die alte Hafenstadt Hoi An. Also blieb nur noch eine Möglichkeit: der Nachtbus. Dank 12Go Asia buchte ich einen Nachtbus. Dafür musste ich jedoch lustigerweise erst nach Mui Ne fahren, wer hätte das gedacht 😅 Also buchte ich ein Grab und machte mich auf den Weg zum Busunternehmen. Nach ein paar Rezensionen über stark verspätete Abfahrten, nicht ausgehändigte Tickets und sehr unfreundliche Mitarbeiter war ich etwas skeptisch, aber am Ende lief alles mit einer kleinen Verspätung der Abfahrt sehr gut. Ich lud meinen Rucksack in den Bus und begab mich zum Einstieg. Hier musste ich meine Schuhe in einen Plastikbeutel packen, was bei langen Busfahrten üblich ist. Der Bus war mit Liegeflächen ausgestattet, insgesamt drei Reihen und zwei Etagen. Ich hatte meinen Platz in der mittleren Reihe oben. Meinen kleinen Rucksack nahm ich mit auf den Platz, da dort meine wichtigen Sachen wie Geld, Laptop und Kamera verstaut waren.

    Leider stellte ich schnell fest, dass die Sitze für Menschen gemacht waren, die nicht größer als 1,70 m waren. Mit meinen 1,80 m hatte ich extreme Schwierigkeiten, mich hinzulegen. Und dann musste ich auch noch meinen schweren Rucksack die ganze Zeit auf den Beinen liegen haben. Außerdem gab es keine Privatsphäre, keine Vorhänge zum Nachbarn und auch keine Toilette. Nach sechs Stunden Fahrt kamen wir um 18:00 Uhr an einer Zweigstelle des Unternehmens in Nha Trang an. Dort mussten alle den Bus mit all ihren Gepäckstücken verlassen. Endstation? Ich dachte, es wäre nur eine Pause, doch tatsächlich musste ich den Bus wechseln. Dieser ließ jedoch anderthalb Stunden auf sich warten. Glücklicherweise gab es dort ein kleines Restaurant, in dem ich mir eine Spaghetti Bolognese bestellte. Zwar waren es mehr Army-Nudeln mit Ketchup als eine italienische Spezialität, aber es schmeckte trotzdem, und die Dame im Restaurant freute sich unglaublich über ein Trinkgeld.

    Nachdem es bereits dunkel war, kam dann endlich mein Bus nach Hoi An. Der Platz war der gleiche, und der Platz im Sinne von Freiraum war genauso beschränkt wie im anderen Bus. Ich schlief ein wenig, wachte aber bestimmt jede Stunde einmal auf, drehte mich um, verstaute den Rucksack mit mir auf der anderen Seite und ließ wieder Blut in mein Bein strömen.

    Um kurz nach 6:00 Uhr kamen wir endlich in Hoi An an. Meine erste Busfahrt in einem Nachtbus über 18 Stunden mit viel zu wenig Platz werde ich so schnell nicht vergessen.
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