• Tim Brückner

Weltreise

Ein Jahr lang reiste ich alleine durch 11 Länder – von tropischer Hitze bis in die Höhen des Himalaya, auf Trauminseln und durch pulsierende Metropolen. Ich erlebte unvergessliche Abenteuer und traf viele inspirierende Menschen. Czytaj więcej
  • Rozpocznij wyprawę
    21 lutego 2024

    Start der Welteeise

    21 lutego 2024, Niemcy ⋅ ☁️ 11 °C

    Der Start meiner Reise, der Flughafen Frankfurt am Main. Von hier aus ging es mit einer Boeing 787 von Vietnam Airlines als Direktflug zehn Stunden nach Ho-Chi-Minh City ehemals Saigon.

  • Landung in Ho-Chi-Minh

    22 lutego 2024, Wietnam ⋅ ☀️ 26 °C

    Die Landung war pünktlich um 7.00 Uhr Morgens. Aus dem Flugzeug raus, bekam ich die Rollfeld-Hitze direkt ins Gesicht. Angekommen im Flughafengebäude war ich sehr irritiert, weil es extrem viele Schalter für die Immigration gab. Dazu kam, dass die Hölle am Flughafen los war. Hab dann aber doch die richtige Schlange gefunden, musste dann aber über eine Stunde warten. Der Stempel für den Pass dauerte aber nur eine Minute! SIM Karte und Bargeld abgeholt und raus aus dem Flughafen. Dort wurde ich dann schon von 20 Taxifahrer attackiert. Czytaj więcej

  • Erster Tag auf Weltreise

    22 lutego 2024, Wietnam ⋅ ☀️ 34 °C

    Nach einer zu teuren Taxifahrt ging es direkt in die Unterkunft. Diese war sehr zentral in einer kleinen Seitenstraße gelegen. Leider konnte ich noch nicht einchecken, deshalb habe ich mir die Umgebung etwas angeschaut und mein erstes Essen gegessen: Reisnudeln mit Gemüse und Chicken! Czytaj więcej

  • Umzug

    24 lutego 2024, Wietnam ⋅ ☀️ 35 °C

    An diesem Tag ist nicht viel passiert, außer dass ich umziehen musste. Leider habe ich mich in der Planung etwas vertan und brauchte noch ein, zwei Tage länger in Saigon. Leider war meine Unterkunft ausgebucht und ich musste mir eine neue Bleibe suchen. Ich musste nicht lange auf Booking suchen und fand ein kleines Hostel, welches zu Fuß leicht zu erreichen war. Außerdem war der Preis unschlagbar: 5€ die Nacht! Angekommen fand ich mich in einem riesigen Schuh-Chaos wieder, aber die Besitzerin war sehr nett und fragte mich auch ganz interessiert, wo ich als nächstes hin fahre. Die Zimmer waren ein bisschen abgerockt, aber akzeptabel. Das Hostel versprühte auf jeden Fall den Charme, den ich von einer Großstadt erwarte.
    Leider waren die Nächte nicht sehr schön, da die Klimaanlage sehr kalt eingestellt war und durch die nicht vorhandenen Vorhänge, bekam man die eisige Luft die ganze Nacht auf den Rücken gedrückt. Außerdem hatte ich durch die nicht vorhandenen Vorhänge komplette Sicht auf alle schlafenden Gäste.
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  • Kriegsreste Museum

    25 lutego 2024, Wietnam ⋅ ☀️ 29 °C

    An diesem Tag standen Museen auf dem Plan. Als erstes ging es ins War Remastered Museum. Dort bekam man einen Einblick in die Zeit des Vietnamkrieg. Viele originale Ausstellungsstücke, wie Waffen, Panzer, Boote, Flugzeuge und Hubschrauber. Außerdem eine Ausstellung über die fatalen Ergebnisse der chemischen Kriegsführung. Czytaj więcej

  • Zugfahrt nach Phan Thiet

    26 lutego 2024, Wietnam ⋅ ⛅ 36 °C

    Darauf habe ich mich am meisten gefreut: Zugfahren in Asien. Voller Vorfreude bin ich schon um 5:30 Uhr aus dem Hostel ausgecheckt. Habe natürlich am Vortag vergessen, dem Personal Bescheid zu geben, dass ich so früh gehe. Hat aber alles geklappt. Grab bestellt, ab zum Bahnhof. Apropos Bahnstationen in Vietnam. Wenn man sich eine Stadt mit knapp 12 Mio Einwohnern vorstellt, denkt man, dass der Bahnhof dementsprechend groß sein muss... Falsch gedacht. Der Hauptbahnhof in Ho-Chi-Minh City ist nicht viel größer als der in meiner Heimatstadt Coburg 😅

    Trotzdem wurde ich direkt von einer netten Dame empfangen und wurde nach meinem Ticket gefragt. Hier ist es nämlich so, dass man nicht einfach auf den Bahnsteig geht und auf seinen Zug wartet. Nein, hier wartet man, wie am Flughafen, bis das "Gate" geöffnet wird. Um zum Zug zu kommen, muss man dann sein Ticket vorzeigen und durch ein Drehkreuz gehen. Die Mitarbeiter sagen einem dann, wo man hin muss. Der Zug steht übrigens dann schon bereit. Positiv ist mir auch aufgefallen, dass an jedem Wagon ein Schaffner steht, der einem hilft, seinen Platz zu finden.

    Als ich meinen Platz hatte, ging es dann auch schon los. Die Waggons waren sehr leer, und ich hatte zwei Sitze für mich allein. Der Zug selbst war ein älteres Fabrikat, und auch der Essenswagen klapperte nur so durch die Gänge des Wagens. Hier bestellte ich mir ein einfaches Banh Mi, eine Art Sandwich mit verschiedenen Belägen. Man könnte dort aber auch noch viel mehr kaufen. Von Getränken, über Reisgerichte, bis hin zu rohen Eiern. Trotz des alten Zuges waren die Wagen alle klimatisiert. Zu meinem Bedauern konnte man sich nicht aus den offenen Türen hängen, wie man das aus Sri Lanka kennt 😅 dennoch habe ich das Feeling des ratternden Zuges sehr genossen.

    Nachdem wir aus der Stadt heraus waren, sah ich dann auch das erste Mal die grüne Landschaft von Vietnam. Vorbei an Reisfeldern und kleinen Dörfern trudelte der Zug nach knapp zwei Stunden am Bahnhof von Phan Thiet ein. Dieser war sehr ruhig und idyllisch, leider aber nur bis zum Vorplatz. Hier wurde ich dann von Taxifahrern umzingelt, die mir sogar auf mein Handy schauen wollten, ob ich zum Beispiel ein Grab Taxi buchen will, was ich auch wollte. Am Ende habe ich mich trotzdem überreden lassen und bin mit zwei Rucksäcken auf einem Roller zu meiner Unterkunft gefahren, der Preis war sogar in Ordnung. Abgezockt hat er mich also nicht 😁"
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  • Phan Thiet

    27–29 lut 2024, Wietnam ⋅ 🌬 31 °C

    Willkommen in Phan Thiet, das jedoch kaum jemand kennt. Ursprünglich dachte ich, diese Stadt sei als Strand- und Badeparadies in Vietnam bekannt. Warum ich nach meiner Ankunft anderer Meinung war? Leider war in der ganzen Stadt, für asiatische Verhältnisse, nichts los, nicht mal Touristen waren hier. Enttäuschend war mein erster Strandspaziergang, der auch menschenleer war und der Strand selbst nicht vorhanden schien. Zur Erklärung: Der Strand war da, jedoch wurde er unter den großen Wellen, die durch den starken Wind aufkamen, begraben. Etwas geknickt ging ich also in meine Unterkunft, die übrigens sehr schön war und aufgrund der wenigen Leute auf den Straßen sehr ruhig.

    Am selben Abend stieß ich auf das nächste Problem: die Suche nach einem Abendessen. Während es in Ho-Chi-Minh-Stadt alles gab, was man sich vorstellen konnte, gab es hier ausschließlich Meeresfrüchte-Restaurants in der Umgebung. Leider esse ich weder Fisch, noch Meeresfrüchte und ich traute mich nicht, nur Reis oder Nudeln zu bestellen. Also ging ich hungrig ins Bett. In den folgenden Tagen fand ich jedoch andere Restaurants in der Innenstadt und musste nicht mehr hungern. Der Weg dorthin war jedoch nur mit einem Roller zu bewältigen.

    Außerdem waren die nächsten Tage von teilweise noch höheren Wellen geprägt, und der Sand kam nicht zum Vorschein. Dennoch gab es immer einen schönen roten Himmel zu sehen, denn auch der Sonnenuntergang blieb aus. Das lag daran, dass Vietnam leider größtenteils nur eine Ostküste hat 😅

    Als ich an einem Tag zu Fuß auf dem Weg in die Innenstadt war, durchquerte ich ein sehr seltsames Gebiet. Hier entstand ein komplett neues Viertel mit sehr edlen Bürgersteigen und prunkvollen Neubauten. Ein sehr seltsames Anblick, denn ich bin mir sicher, dort werden keine Sozialwohnungen errichtet 😬

    Übrigens, der Grund dafür, dass keine Touristen in der Stadt waren, lag am benachbarten Ort Mui Ne. Dieser war nämlich bekannt als die Touristenhochburg mit Hotels und ganz viel Potenzial für Surfer.
    Als zweiten Grund möchte ich den starken Wind nennen. Nun ja, beim nächsten Mal werde ich mich besser informieren müssen.
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  • Nachtbus nach Hoi An

    29 lutego 2024, Wietnam ⋅ 🌬 31 °C

    Apropos besser recherchieren. Leider habe ich in Bezug auf die Route nach Phan Thiet auch einen Fehler gemacht, denn ich dachte, ich könnte gemütlich mit dem Zug weiter Richtung Norden fahren. Leider war das nicht der Fall, da die Zugstrecke nach Phan Thiet eine Nebenstrecke war, was ich jedoch nicht wusste. Der Bahnhof war leider die Endstation. Also blieb nur noch die Option, entweder zurück nach Saigon zu fahren und dann auf die Hauptstrecke zu gelangen, oder einen anderen Weg zu suchen. Mein Ziel war klar: die alte Hafenstadt Hoi An. Also blieb nur noch eine Möglichkeit: der Nachtbus. Dank 12Go Asia buchte ich einen Nachtbus. Dafür musste ich jedoch lustigerweise erst nach Mui Ne fahren, wer hätte das gedacht 😅 Also buchte ich ein Grab und machte mich auf den Weg zum Busunternehmen. Nach ein paar Rezensionen über stark verspätete Abfahrten, nicht ausgehändigte Tickets und sehr unfreundliche Mitarbeiter war ich etwas skeptisch, aber am Ende lief alles mit einer kleinen Verspätung der Abfahrt sehr gut. Ich lud meinen Rucksack in den Bus und begab mich zum Einstieg. Hier musste ich meine Schuhe in einen Plastikbeutel packen, was bei langen Busfahrten üblich ist. Der Bus war mit Liegeflächen ausgestattet, insgesamt drei Reihen und zwei Etagen. Ich hatte meinen Platz in der mittleren Reihe oben. Meinen kleinen Rucksack nahm ich mit auf den Platz, da dort meine wichtigen Sachen wie Geld, Laptop und Kamera verstaut waren.

    Leider stellte ich schnell fest, dass die Sitze für Menschen gemacht waren, die nicht größer als 1,70 m waren. Mit meinen 1,80 m hatte ich extreme Schwierigkeiten, mich hinzulegen. Und dann musste ich auch noch meinen schweren Rucksack die ganze Zeit auf den Beinen liegen haben. Außerdem gab es keine Privatsphäre, keine Vorhänge zum Nachbarn und auch keine Toilette. Nach sechs Stunden Fahrt kamen wir um 18:00 Uhr an einer Zweigstelle des Unternehmens in Nha Trang an. Dort mussten alle den Bus mit all ihren Gepäckstücken verlassen. Endstation? Ich dachte, es wäre nur eine Pause, doch tatsächlich musste ich den Bus wechseln. Dieser ließ jedoch anderthalb Stunden auf sich warten. Glücklicherweise gab es dort ein kleines Restaurant, in dem ich mir eine Spaghetti Bolognese bestellte. Zwar waren es mehr Army-Nudeln mit Ketchup als eine italienische Spezialität, aber es schmeckte trotzdem, und die Dame im Restaurant freute sich unglaublich über ein Trinkgeld.

    Nachdem es bereits dunkel war, kam dann endlich mein Bus nach Hoi An. Der Platz war der gleiche, und der Platz im Sinne von Freiraum war genauso beschränkt wie im anderen Bus. Ich schlief ein wenig, wachte aber bestimmt jede Stunde einmal auf, drehte mich um, verstaute den Rucksack mit mir auf der anderen Seite und ließ wieder Blut in mein Bein strömen.

    Um kurz nach 6:00 Uhr kamen wir endlich in Hoi An an. Meine erste Busfahrt in einem Nachtbus über 18 Stunden mit viel zu wenig Platz werde ich so schnell nicht vergessen.
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  • Erster Tag in Hoi An

    1 marca 2024, Wietnam ⋅ ⛅ 26 °C

    Nachdem uns der Bus irgendwo in der Stadt rausgeworfen hatte, wurden wir sofort von Taxifahrern umzingelt. Ich konnte mich jedoch im Getümmel elegant davonstehlen, denn um Geld zu sparen, lief ich die paar Meter natürlich. Gesagt, getan, lief ich in Richtung Hostel, hielt noch am Geldautomaten an und schlenderte durch die schlafende Stadt Hoi An. Leider war es noch so früh, dass im Hostel noch niemand an der Rezeption war. Also ließ ich meinen großen Rucksack im Hostel stehen und ging schon einmal auf Erkundung.

    Da die Stadt nicht groß ist, kam ich direkt am Fluss heraus, setzte mich auf eine Bank und sah den Fischern und Arbeitern am Hafen dabei zu, wie sie ihre Boote fertigmachten. So langsam erwachte das Städtchen, und auch ich machte mich auf den Weg zurück zum Hostel. Der Name war übrigens Dom Hostel & Bar und war in einer sehr ruhigen Seitenstraße gelegen. Alle.waren sehr nett und die Stimmung war sehr locker. Dort wurde ich dann sehr herzlich empfangen und bekam sofort ein Frühstück. Leider war mein Zimmer erst in ein paar Stunden bezugsfertig. Also machte ich mich erneut auf den Weg, um weiter den Ort zu erkunden.

    Als ich schließlich in mein Zimmer konnte, machte ich Bekanntschaft mit einem sehr aktiven Japaner, der mir erzählte, dass er unbedingt Deutschland besuchen möchte. Warum eigentlich "aktiver Japaner"? Nun ja, er redete sehr viel und sprang des Öfteren vom Stockbett herunter. Daraufhin erklärte ich ihm, dass das nicht gut für die Knie sei, was ihn jedoch nicht wirklich interessierte.

    Die nette Dame an der Rezeption überredete mich dann auch direkt zu einer Tour am Abend. Eigentlich wollte ich den ersten Tag etwas entspannen, aber sie meinte, ich müsse unbedingt sofort etwas anschauen und begann schon den Schein für die Tour für mich auszufüllen. Also machte ich mich am Nachmittag auf den Ausflug nach My Son, was übersetzt "Schöner Berg" bedeutet. Dies war eine Tempelanlage der früheren Cham-Kultur, die stark mit dem Hinduismus verbunden war. Am Abend gab es noch eine Fahrt mit dem Schiff auf dem Fluss bei Sonnenuntergang.
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  • Fahrradtour in Hoi An

    2 marca 2024, Wietnam ⋅ ☁️ 22 °C

    Da die Gegend um Hoi An sehr flach ist und ich gerne selbst etwas unterwegs sein wollte, mietete ich mir beim Hostel ein Fahrrad für vier Stunden, Kostenpunkt ungefähr einen Euro. Außerdem war es nicht weit zum Meer, und nach dem Strand-Fiasko in Phan Thiet packte ich meine Badesachen ein und fuhr los. Der Weg dorthin führte mich aus der Stadt heraus, über Reisfelder und Brücken. Angekommen an der Strandpromenade, wurde ich von einem Herrn gestoppt, der meinte, dass man nur bis hierhin mit dem Fahrrad fahren durfte und wies auf einen Fahrradparkplatz hin. Hier wusste ich noch nicht, dass ich zum ersten Mal auf einen Trick hereingefallen war. Ich dachte mir also nichts dabei und ging hinunter zum Strand. Leider war die Begeisterung hier nicht gegeben. Zwar gab es Sand, aber die Wellen waren wieder genauso hoch wie in Phan Thiet. Trotzdem legte ich mich etwas auf die Liegen und genoss den Wind, ließ mir auch von einer Strandverkäuferin ein Armband aufschwatzen. Im Nachhinein finde ich es jedoch sehr cool und trage es immer noch. Nach einer Weile lief ich den Strand entlang und wurde dann von einer Restaurantdame angesprochen, ob ich etwas essen möchte. Eigentlich wollte ich zunächst nicht, stimmte dann aber zu und bestellte kleine Pommes und einen Coconut Coffee (speziell in der Region). Ich bin kein Kaffeetrinker, aber das war wirklich lecker. Das Restaurant gefiel mir sehr, und ich nahm mir vor, öfter dort vorbeizuschauen.

    Als ich langsam zurückfahren wollte, ging ich zum Fahrradparkplatz. Leider musste ich feststellen, dass mein Fahrrad nicht mehr da war. Jetzt wurde ich etwas panisch, da ich auch andere Leute mit Fahrrädern bis zum Strand fahren gesehen hatte. Und von dem Herrn am Anfang war auch keine Spur mehr zu sehen. Ich lief die Straße ein Stück auf und ab, aber fand nichts. Daraufhin sprach mich ein Grab-Fahrer an, ob ich ein Taxi brauche. Ich erklärte ihm die Situation, aber auch er konnte mir nicht weiterhelfen. Plötzlich rief es aus einem Restaurant gegenüber "Hey!" Und dort sah ich mein Fahrrad stehen. Natürlich verlangte man für den "Parkplatz" 30.000 Dong, was knapp über einen Euro entspricht. Lustigerweise befand sich nur 10 Meter weiter ein offizieller, kostenloser Fahrradparkplatz, bei dem ich dachte, er gehörte zu dem, der mich im Nachhinein verarscht hat. Naja, immer erstmal alles hinterfragen.
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  • Aufenthalt Hoi An

    3–5 mar 2024, Wietnam ⋅ ☀️ 27 °C

    Die Tage in Hoi An waren sehr entspannend. Tatsächlich zu entspannend. Schnell gewöhnte man sich an die kleine Stadt und lernte alle Wege kennen. Die Stadt selbst hat eine lange und weitreichende Geschichte. In der Vergangenheit war Hoi An eine der wichtigsten Hafenstädte in Asien, in der viele Nationen zusammenkamen. Noch heute kann man dies in der Architektur bewundern, zum Beispiel an den farbenfrohen französischen Häusern oder den chinesischen Tempeln. Die Gassen bestanden zum Großteil aus Restaurants, Geschäften für alles mögliche und einen Haufen an tollen Schneidereien. Für mich war es so schön, dass ich noch ein paar Tage verlängerte. Leider gab es in meinem Hostel keine freien Plätze mehr für die nächsten Tage. Glücklicherweise verwiesen sie mich auf ein anderes Hostel, das nur die Straße hinunter lag. Dieses war jedoch etwas unpersönlicher, und es gab viel mehr Gäste. Dennoch war alles sehr sauber und geordnet.

    In den kommenden Tagen habe ich eigentlich nur entspannt und den Strand im Auge behalten, um zu sehen, ob sich die Wellen beruhigen, da das Wetter besser werden sollte und die Dame im Restaurant mir versichert hat, dass die nächsten Tage besser werden. Mir kam dann auch in den Sinn, dass ich für meine Kamera einen ND-Filter benötige, und ich suchte direkt auf Google Maps nach einem Kamerashop. Überraschenderweise fand ich einen kleinen Shop und machte mich auf den Weg. Angekommen im Shop wurde ich sehr herzlich und neugierig empfangen, denn meine Kamera, die Sony ZV-E1, war für den Besitzer sehr interessant, da er diese noch nicht in echt gesehen hatte. Nach einem kurzen Nerd-Talk bestellte ich den ND-Filter. Da dieser nicht vorrätig war, musste er ihn in Da Nang bestellen. Er sagte, dass er morgen da sein würde. Nach einer Anzahlung von 500.000 Dong (ungefähr 18€) ging ich und genoss den Abend mit einem asiatischen Gericht und einem Tiger-Bier.

    Am nächsten Tag schaute ich beim Shop vorbei und fragte, ob der Filter schon da sei. Er sagte, leider noch nicht und meinte, dass es noch mindestens zwei Tage dauern würde. Er wollte mir meine Anzahlung zurückgeben. Ich sagte, ich sei noch ein paar Tage da und er solle es weiter versuchen. Er war glücklich, und ich ging wieder. Zwei Tage später hatte ich immer noch keine Informationen zum bestellten Produkt und fragte nach. Er gab mir die Anzahlung zurück und sagte, es täte ihm sehr leid, aber es gebe wohl extreme Lieferschwierigkeiten. Ohne ND-Filter zog ich dann weiter und genoss noch etwas die Landschaft.
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  • Endlich Strand

    6 marca 2024, Wietnam ⋅ ⛅ 31 °C

    Als ob ich das noch erlebe. Heute war der Tag gekommen. Ich wachte früh morgens auf, schaute in den Himmel, und die heiße Luft war ein gutes Zeichen. Ich packte meine Sachen und fuhr zum Strand. Angekommen an meinem Lieblingsrestaurant, lachten schon alle, da wir die Unterhaltung übers Wetter in den letzten Tagen öfter geführt hatten. Die Sonne schien stark, und das Meer war sehr ruhig. Es waren auch viel mehr Leute am Strand als in den Tagen zuvor. Ich bestellte mir direkt etwas zu trinken und schnappte mir eine hauseigene Liege des Restaurants. Das Lustige an der Geschichte war, dass dies tatsächlich mein letzter Tag in Hoi An war. Also verbrachte ich den ganzen Tag am Strand und ging natürlich auch des Öfteren schwimmen.

    Am Abend machte ich mir Gedanken über meine weitere Reiseplanung. Hier ist mir jedoch ein sehr komischer Fehler unterlaufen. Ich hatte mich bei der Planung komplett verrechnet. Plötzlich hatte ich nur noch ein paar Tage Zeit für meine Route, und das war alles sehr knapp. Also buchte ich mir einen Flug für den letztmöglichen Tag, an dem ich visafrei in Vietnam bleiben durfte. Als ich dann noch einmal alles durchrechnete, merkte ich, dass ich doch noch viel mehr Zeit hatte als gedacht. Irgendwo war mir ein grober Fehler unterlaufen, und jetzt musste ich die Tage sogar bis zum Abflug strecken, da ich den Flug nicht kostenlos stornieren konnte. Das war mal wieder ein richtiger "Ich"-Moment.
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  • Fahrt nach Da Nang

    7 marca 2024, Wietnam ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute ging es weiter, nach sehr schönen Tagen in Hoi An musste ich mich von der schönen Altstadt trennen, denn es ging in die Stadt Da Nang. Dafür habe ich keinen großen Bus gebucht, es reichte ein kleiner Shuttle-Service, denn die Fahrt war nicht sehr lang. Es gab insgesamt zwei Ausstiegspunkte, einmal der Flughafen und einmal in der Stadt. Der Punkt in der Stadt war für mich besser. Ich wusste, dass ich mir trotzdem ein Grab buchen musste, um an meine Unterkunft zu kommen. Als wir in Da Nang ankamen, gab es auf einmal einen dritten Absetzpunkt. Leider habe ich nicht schnell genug reagiert, denn dieser war nur einen Katzensprung von meiner Unterkunft entfernt. Mann, habe ich mich geärgert und musste extra Geld für ein Taxi zahlen.

    Die Unterkunft war sehr rustikal mit viel Beton und Backsteinen, sehr cool! Trotzdem hatte das Ganze einen sehr komischen Vibe, denn es war fast niemand im Hostel, und die Zimmer fühlten sich durch die Lagerhallen-Atmosphäre auch genau danach an, wie eine Lagerhalle. Aber die Angestellten waren sehr nett, und alles war sauber. Außerdem war die Unterkunft nicht weit weg vom Strand, und ich schaute mir das Ganze dann direkt mal an. Der Strand zählt zu den schönsten in ganz Vietnam. Leider habe ich mich dort nicht so wohl gefühlt, da man die ganze Zeit die Hauptstraße und die Skyline von Da Nang im Nacken hatte. Den meisten gefällt das, deswegen wird Da Nang auch als das Miami von Südostasien bezeichnet. Für mich war das aber leider nicht das Wahre, zudem waren hier die Wellen wieder unangenehm hoch, und es herrschte ein Badeverbot. Am Abend hatte ich Lust auf einen richtigen Burger und entdeckte ein echtes amerikanisches Diner. Die Preise waren etwas höher, aber der Service war toll, und man hatte ein richtiges amerikanisches Feeling!
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  • Marble Mountain

    8 marca 2024, Wietnam ⋅ ☁️ 27 °C

    An diesem Tag unternahmen wir eine Tour, um die Sehenswürdigkeiten rund um Da Nang kennenzulernen. Unser erster Stopp war der Monkey Mountain. Der Name deutet auf die vielen Affen hin, die dort leben sollen, doch leider zeigten sie sich an diesem Tag nicht. Der Name "Affen-Berg" stammt übrigens aus der Zeit des Vietnamkriegs, als die US-Armee dort eine militärische Kommunikationseinrichtung errichtete und den Berg so taufte. Trotzdem konnten wir die beeindruckenden Tempel und vor allem die riesige Lady-Buddha-Statue bestaunen.

    Unser zweites Ziel waren die Marble Mountains. Diese imposanten Tafelberge sind in der Region von großer Bedeutung, da sie den Marmor liefern, aus dem viele dekorative Figuren der asiatischen Kultur gefertigt werden – einige davon sind mehrere Meter hoch! Natürlich machten wir scherzhaft Pläne, wie wir wohl eine 3-Meter-Buddha-Statue ins Flugzeug mitnehmen könnten 😅
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  • Sun World Bà Nà Hills

    9 marca 2024, Wietnam ⋅ ☁️ 26 °C

    Am nächsten Tag hatte ich mir vorgenommen, die Ba Na Hills zu besuchen. Anfangs hatte ich die Vorstellung, eine Tempelanlage oder einen heiligen Ort zu erkunden – doch dazu später mehr. Ich durchsuchte das Internet nach Möglichkeiten, dorthin zu gelangen, und stellte schnell fest, dass es viele organisierte Touren gab. Allerdings hatten diese zwei Nachteile, die ich nicht mag: Sie waren teuer und geführt. Also suchte ich nach einer Alternative und fand schließlich einen Shuttle-Service, der mich hin- und zurückbringen sollte. Gesagt, gebucht.

    Am Parkplatz angekommen, machte ich mich auf den Weg zum Eingang. Dort stellte ich überrascht fest, dass es sich nicht um einen historischen oder religiösen Ort handelte, sondern um eine Art Freizeitpark und Erholungsgebiet namens Sun World Ba Na Hills. Natürlich wimmelte es hier von Menschenmassen. Am Eingang kaufte ich mir ein Ticket für die Seilbahn, die mich in etwa 25 Minuten über den Dschungel hinweg auf rund 1500 Meter über dem Meeresspiegel brachte. Diese Seilbahn, gebaut von einem österreichischen Unternehmen, bot atemberaubende Ausblicke.

    Als ich aus der Gondel stieg, war ich erstmal überfordert: Plötzlich schien ich nicht mehr in Asien zu sein, sondern in einer französischen Altstadt! Hier hatte man tatsächlich eine europäische, historische Stadt nachgebaut, komplett mit Hotels, Restaurants und Repliken bekannter Sehenswürdigkeiten wie dem Louvre. So schlenderte ich durch Straßen voller Pizzerien, Cafés und Touristen mit Rollkoffern. Das Gefühl war seltsam – ich hatte etwas völlig anderes erwartet, und die Illusion, auf einmal wieder in Europa zu sein, war fast surreal. Dennoch muss ich zugeben, dass die Erbauer großartige Arbeit geleistet haben; es fühlte sich ein wenig wie Heimat an.

    Ein Highlight auf meiner Liste hatte mich jedoch besonders hierhergeführt: die Golden Bridge. Diese beeindruckende Brücke, die von zwei gigantischen Steinhänden getragen wird, schien auf Bildern wie ein magisches Bauwerk. Doch als ich ankam, war sie komplett überlaufen mit Touristen, die überall für Selfies posierten. Die Atmosphäre war dadurch leider nicht so beeindruckend, wie ich es mir erhofft hatte.

    Rückblickend war der Ausflug nach Ba Na Hills nicht das, was ich erwartet hatte, aber dennoch eine interessante Erfahrung. Wenn man sich darauf einlässt, kann man hier definitiv einen abwechslungsreichen Tag verbringen.
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  • Hue - Die alte Kaiserstadt

    10–12 mar 2024, Wietnam ⋅ ☁️ 24 °C

    Nach meiner Zeit in Da Nang ging es für mich mit dem Zug weiter in die ehemalige Kaiserstadt Hue, die auch einst die Hauptstadt Vietnams war. Hier residierte die mächtige Nguyen-Dynastie, die ihre Spuren in der Geschichte und Architektur der Stadt hinterlassen hat.

    Die Zugfahrt allein war jeden Cent wert. Der Zug schlängelte sich mit gemächlichen 15 km/h entlang der Küstenhänge, und ich konnte die atemberaubende Aussicht in vollen Zügen genießen. Mein Sitznachbar war dieses Mal ein älterer vietnamesischer Mann, der zwar kein Englisch sprach, mit dem ich mich aber dennoch gut verständigen konnte – manchmal sagt ein Lächeln mehr als Worte.

    In Hue angekommen, nahm ich ein Grab-Taxi zu meinem Hostel. Der Eingang war etwas versteckt, und so betrat ich aus Versehen eine andere Unterkunft. Dort schien zunächst niemand an der Rezeption zu sein, außer einem Zettel mit einer Telefonnummer. Ich rief die Nummer an, und fünf Minuten später erschien eine ältere Frau, die mich herzlich begrüßte und nach meinem Namen fragte. Leider fand sie mich nicht in ihrer Buchungsliste. Nachdem ich ihr meine Reservierung gezeigt hatte, wurde klar, dass ich am falschen Ort war. Sie nahm es mit Humor und zeigte mir den Weg zum Nachbargrundstück, wo sich tatsächlich mein gebuchtes Hostel befand.

    Als ich das richtige Hostel betrat, war ich sofort positiv überrascht. Es hatte einen modernen und frischen Look, und die Frauen an der Rezeption waren äußerst freundlich. Ich könnte auch direkt mein Zimmer beziehen. Wir unterhielten uns noch eine Weile.

    Das Hostel hat es definitiv in meine persönliche Top 10 geschafft. Besonders das Frühstück war ein Highlight: Jeden Morgen genoss ich unglaublich leckere Nutella-Pfannkuchen. Mein Aufenthalt in Hue begann somit schon auf eine sehr angenehme Weise.

    Am nächsten Tag machte ich mich zu Fuß auf den Weg, über den großen Fluss und in Richtung der alten Zitadelle, in der sich der ehemalige Kaiserpalast befindet. Die Anlage war beeindruckend groß, und man konnte einige Kilometer zu Fuß zurücklegen, um alles zu erkunden.

    Das Highlight war der Kaiserpalast selbst. Leider war ein Teil der Anlage etwas ungepflegt, und ich ertappte mich öfter bei dem Gedanken, dass der Rasen dringend gemäht werden müsste. Dennoch konnte man sich gut vorstellen, wie majestätisch die Zitadelle einst gewesen sein muss.

    Nach ein paar Stunden hatte ich die Sehenswürdigkeiten der Zitadelle erkundet und stellte fest, dass es in Hue abseits der Zitadelle nicht allzu viel zu sehen gab. So verbrachte ich den zweiten Tag gemütlich im Hostel, während draußen leichtes Regenwetter herrschte, und nutzte die Zeit, um meine nächsten Tage zu planen.

    Rückblickend würde ich sagen, dass ein voller Tag in Hue vollkommen ausreicht, um die Stadt und ihre wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu erkunden.
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  • Phong Nha Nationalpark

    13 marca 2024, Wietnam ⋅ ☁️ 28 °C

    Es ging endlich wieder weiter – zu einem Ziel, auf das ich mich schon extrem gefreut hatte: den Phong Nha Nationalpark. Dieser liegt tief im Dschungel an der Grenze zu Laos und ist bekannt für seine unzähligen Höhlensysteme, darunter die größte Höhle der Welt.

    Von Hue aus fuhr ich mit einem Schlafbus in das kleine Örtchen Phong Nha. Obwohl ich dieses Mal einen luxuriöseren Bus gebucht hatte, in dem ich gut schlafen wollte, fiel die Ruhe leider flach, da die Fahrt nur etwa fünf Stunden dauerte und tagsüber stattfand. Trotzdem war die Reise angenehm, und ich kam gespannt in Phong Nha an. Der Bus ließ mich am Anfang des Ortes raus, während meine Unterkunft am anderen Ende lag. Ein etwa 30-minütiger Fußmarsch stand mir bevor, was aber nicht weiter schlimm war.

    In meiner Unterkunft angekommen, wurde ich unglaublich herzlich empfangen. Die beiden Schwestern, die das Guesthouse führten, entschuldigten sich mehrfach dafür, dass mich niemand abgeholt hatte – obwohl ich das weder erwartet noch benötigt hatte, da ich ohnehin zu Fuß unterwegs sein wollte. Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der beiden beeindruckte mich von Anfang an.

    Im Guesthouse lernte ich viele tolle Menschen kennen, darunter Simon aus der Schweiz, mit dem ich später einige Unternehmungen machte. Ein absolutes Highlight war das Family Dinner, das jeden Abend am großen Tisch auf der Terrasse stattfand. Es fühlte sich fast wie ein Buffet an, mit Gerichten wie Reis, Omelette, Hühnchen und vielem mehr. Hier entstanden immer schöne Gespräche, und die Atmosphäre war einfach fantastisch.

    Da ich ganze fünf Tage in der Unterkunft blieb, erklärte mich die Besitzerin irgendwann zum „Teil der Familie“. Ich half beim Anrichten des Family Dinners und bekam sogar die Verantwortung für den Getränkeschrank übertragen – ein kleiner Spaß, der die familiäre Stimmung perfekt unterstrich.

    Die Tage in Phong Nha begannen vielversprechend, und ich freute mich schon auf die Abenteuer, die mich hier erwarten würden.
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  • Abondend-Valley

    14 marca 2024, Wietnam ⋅ ☁️ 27 °C

    Am ersten Tag in Phong Nha buchte ich direkt eine Doppeltour, die mich tief in den Nationalpark führte. Wir starteten mit einem etwa drei Kilometer langen Trek durch den Dschungel zum Abandoned Valley. Der Weg war anspruchsvoll, mit vielen Höhenmetern und ständigem Auf und Ab, während die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit zusätzlich forderten.

    Unsere erste Station war die E-Cave, eine Höhle, die man nur mit Kajaks betreten kann. Wir paddelten hinein und bewunderten die faszinierende Schönheit der mit Wasser gefüllten Höhle. Am Ende der Höhle machten wir unsere Lampen aus, um für ein paar Minuten die absolute Stille und Dunkelheit zu genießen – ein beeindruckendes und fast meditatives Erlebnis.

    Auf dem Rückweg aus der Höhle veranstalteten wir ein kleines Rennen mit den Kajaks. Simon und ich übernahmen schnell die Führung, verloren jedoch ein wenig die Kontrolle und kenterten schließlich – trotzdem reichte es am Ende für den dritten Platz, was uns allen ein Lachen bescherte.

    Nach diesem Abenteuer kehrten wir für ein Mittagessen in der Nähe der Höhle ein. Die Guides bereiteten das Essen über offenem Feuer zu, was nicht nur lecker war, sondern auch für eine authentische Atmosphäre sorgte.

    Gestärkt ging es weiter durch den Dschungel zur Golden Cave, die mit ihrem beeindruckenden, fast 30 Meter hohen Eingang sofort ins Auge fiel. Die Höhle selbst erstreckt sich über 600 Meter tief in den Berg und beeindruckte durch ihre natürliche Schönheit und die riesigen Felsformationen.

    Die Tour war anstrengend, aber jede Mühe wert. Der erste Tag im Nationalpark bot bereits eine unglaubliche Mischung aus Abenteuer, Natur und Gemeinschaft, die die nächsten Tage in Phong Nha vielversprechend machte.
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  • Ein Tag mit dem Roller

    15 marca 2024, Wietnam ⋅ ☁️ 27 °C

    An diesem Tag hatte ich mit Simon geplant, die Umgebung auf eigene Faust mit dem Roller zu erkunden. Wir mieteten einen Roller direkt im Hostel und machten uns als erstes auf den Weg zur nächsten Tankstelle. Diese stellte sich als eine eher unkonventionelle Variante heraus: Eine Zapfsäule stand provisorisch auf dem Gehsteig vor einem kleinen Lebensmittelladen, beides offenbar im Besitz des gleichen Betreibers. Nach dem Tanken waren wir startklar.

    Unsere Route war eher spontan und führte uns durch kleine Dörfer, auf schmalen Straßen durch den Dschungel, über passartige Serpentinen und sogar über rostige Brücken. Die Landschaft war beeindruckend: Alles war unglaublich grün, und die Aussicht auf den Nationalpark ließ uns oft anhalten, um die Umgebung zu genießen.

    Allerdings fiel mir schnell auf, dass der Dschungel hier weniger lebendig wirkte als erwartet. Es waren nur wenige Tiergeräusche zu hören, und auch die Vegetation war nicht so vielfältig wie in anderen tropischen Regenwäldern. Ich vermutete, dass dies eine Folge des Vietnamkriegs und des massiven Einsatzes von Chemikalien wie Agent Orange und Napalm war. Trotz dieser traurigen Geschichte war die Natur hier immer noch wunderschön und bot eine besondere Atmosphäre, während wir uns mit dem Roller durch die grünen Landschaften schlängelten.

    Unser nächster Stopp war der Botanic Garden, der eher ein Rundgang durch einen Abschnitt des Dschungels war. Trotzdem hatte der Ort seinen Charme, und wir genossen die idyllische Umgebung. Nach einem gemütlichen Mittagessen machten wir uns schließlich wieder auf den Weg zurück zum Hostel, wo wir den Tag entspannt ausklingen ließen.
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  • Ruc Mon Cave

    17 marca 2024, Wietnam ⋅ ☁️ 30 °C

    Nach einem wohlverdienten Pausentag, den ich damit verbrachte, meine Bilder zu sortieren und zu sichern sowie einfach mal zu entspannen, stand am vierten Tag eine weitere Expedition an. Dieses Mal führte mich die Tour zur beeindruckenden Ruc Mon Cave.

    Unsere Gruppe war klein, aber genau das machte sie besonders: lauter sympathische und abenteuerlustige Leute, mit denen ich schnell ins Gespräch kam. Der Weg zur Höhle war ein Erlebnis für sich. Wir wanderten über mehrere Kilometer durch wunderschöne Landschaften, vorbei an Reis-, Mais- und Erdnussfeldern. Beeindruckende Felsformationen säumten den Weg, und wir mussten mehrmals Flüsse durchqueren. Danach führte uns der Weg weiter durch den dichten Dschungel, wo wir allerdings auch unerwünschte Begleiter wie Blutegel aufsammelten – diese wurden in einer Pause direkt am Höhleneingang entfernt.

    Der Eingang zur Ruc Mon Cave war überwältigend: ein riesiger, beeindruckender Torbogen, in dem ein kleiner See die Höhle flutete. Nach einer kurzen Pause begann der anspruchsvolle Aufstieg zu einem höher gelegenen Eingang der Höhle. Hier wurde es spannend: Wir mussten einige große Felsen überwinden, und ab diesem Punkt war der Klettergurt unverzichtbar. Es ging viele Meter über Leitern und durch enge Felsspalten hinab, was ein echtes Abenteuer war.

    Am Ende des Abstiegs erreichten wir eine Plattform – und hier wartete das Highlight der Tour: ein über sechs Meter hoher Sprung ins dunkle, glasklare Wasser der Höhle. Es gab zwar eine Leiter, über die man sicher hinabsteigen konnte, doch ich ließ mir den Sprung nicht entgehen. Der Moment, als ich ins kühle Wasser eintauchte, war unbeschreiblich – ein absoluter Adrenalinkick.

    Natürlich war ich danach komplett durchnässt, aber das störte niemanden. Der Weg aus der Höhle war ebenfalls beeindruckend. Der Ausgang wirkte wie das Tor zu einer anderen Welt, fast so, als würde man in eine Szene aus Jurassic Park treten. Die massiven Felsen und das üppige Grün rundherum ließen die Anstrengungen des Tages schnell vergessen.

    Dieser Tag war zweifellos einer der aufregendsten und erinnerungswürdigsten meines Aufenthalts in Phong Nha!
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  • Paradise- und Dark Cave

    18 marca 2024, Wietnam ⋅ ☁️ 29 °C

    Der nächste Tag brach an, und natürlich stand wieder eine Tour auf dem Programm. Mit dem Bus ging es diesmal durch den Dschungel. Doch an einem steilen Anstieg geriet unser Bus ins Stocken – der Motor schaffte es einfach nicht den Berg hinauf. Der Fahrer versuchte es mehrmals, blieb dann jedoch an der Seite stehen und bat uns, auszusteigen und die Aussicht zu genießen. Tatsächlich stellte sich heraus, dass etwas mit dem Getriebe nicht in Ordnung war. Während der Fahrer das Problem behob, nutzte ich die Gelegenheit, mich mit meinen Mitreisenden zu unterhalten: zwei Deutschen, mit denen ich mich super verstand, und meinem israelischen Freund, den ich aus dem Hostel kannte.

    Nachdem der Bus wieder startklar war, ging es weiter zur ersten Station: die Paradise Cave. Diese Höhle gilt als eine der längsten in Asien. Als Forscher sie 2005 entdeckten, schätzten sie ihre Länge zunächst auf 5 Kilometer. Später stellte sich heraus, dass sie in Wahrheit ganze 31 Kilometer lang ist! Die 1,5 Kilometer, die für Besucher auf ausgebauten Wegen zugänglich sind, waren unglaublich beeindruckend. Die Stalaktiten und Stalagmiten formten eine spektakuläre unterirdische Landschaft, die wir bestaunen konnten.

    Unsere zweite Station war die Dark Cave, eine Höhle mit einem unterirdischen See. Doch das wirklich Besondere hier ist der Schlamm am Ende der Höhle. Dieser soll besonders gesund sein und gilt als Pflege für Haut und Haare. Wir konnten uns damit einreiben, mussten den Schlamm jedoch direkt in der Höhle wieder im Wasser abwaschen, um das natürliche Gleichgewicht der Höhle zu erhalten. Zum Abschluss gab es noch ein Highlight: eine Zipline über den Fluss, die einen aufregenden Abschluss dieses Tages bildete.

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    Der nächste Tag brach an, und natürlich stand wieder eine Tour auf dem Programm. Mit dem Bus ging es diesmal durch den Dschungel. Doch an einem steilen Anstieg geriet unser Bus ins Stocken – der Motor schaffte es einfach nicht den Berg hinauf. Der Fahrer versuchte es mehrmals, blieb dann jedoch an der Seite stehen und bat uns, auszusteigen und die Aussicht zu genießen. Tatsächlich stellte sich heraus, dass etwas mit dem Getriebe nicht in Ordnung war. Während der Fahrer das Problem behob, nutzte ich die Gelegenheit, mich mit meinen Mitreisenden zu unterhalten: zwei Deutschen, mit denen ich mich super verstand, und meinem israelischen Freund, den ich aus dem Hostel kannte.

    Nachdem der Bus wieder startklar war, ging es weiter zur ersten Station: die Paradise Cave. Diese Höhle gilt als eine der längsten in Asien. Als Forscher sie 2005 entdeckten, schätzten sie ihre Länge zunächst auf 5 Kilometer. Später stellte sich heraus, dass sie in Wahrheit ganze 31 Kilometer lang ist! Die 1,5 Kilometer, die für Besucher auf ausgebauten Wegen zugänglich sind, waren unglaublich beeindruckend. Die Stalaktiten und Stalagmiten formten eine spektakuläre unterirdische Landschaft, die wir bestaunen konnten.

    Unsere zweite Station war die Dark Cave, eine Höhle mit einem unterirdischen See. Doch das wirklich Besondere hier ist der Schlamm am Ende der Höhle. Dieser soll besonders gesund sein und gilt als Pflege für Haut und Haare. Wir konnten uns damit einreiben, mussten den Schlamm jedoch direkt in der Höhle wieder im Wasser abwaschen, um das natürliche Gleichgewicht der Höhle zu erhalten. Zum Abschluss gab es noch ein Highlight: eine Zipline über den Fluss, die einen aufregenden Abschluss dieses Tages bildete.
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  • Phong Nha Cave

    19 marca 2024, Wietnam ⋅ 🌧 24 °C

    Mein letzter Tag im Nationalpark war angebrochen, und ich hatte mir vorgenommen, einfach ein wenig zu entspannen. Doch daraus wurde nichts, denn am Eingang traf ich die Gastgeberin und meinen israelischen Freund, der gerade dabei war, sich einen Roller zu mieten. Sie fragte mich direkt, ob ich nicht mit ihm mitfahren wolle. Obwohl ich eigentlich einen ruhigen Tag geplant hatte, sagte ich spontan zu – wie immer, wenn ein Abenteuer lockt. Wir teilten uns die Kosten für den Roller, und schon ging es los.

    Unser Ziel war die Boots-Station im Dorf. Auf dem Weg dorthin meinte er plötzlich, dass er zuvor noch etwas geraucht habe, und fragte, ob das für mich in Ordnung sei. Ich musste lachen und dachte nur: „Na super, jetzt sitzen wir ja eh schon auf dem Roller.“ Die Situation war irgendwie komisch, aber auch witzig.

    Am Bootssteg trafen wir auf ein italienisches Paar, das sich über die hohen Ticketpreise beschwerte. Wir schlugen vor, uns ein Boot zu teilen, da der Preis pro Boot und nicht pro Person berechnet wird. Gesagt, getan – für knapp 45 Minuten fuhren wir gemeinsam den Fluss entlang bis zur Phong Nha Cave, die man nur mit dem Boot erkunden kann.

    Die beiden Bootsführerinnen schalteten an der Höhle den Motor aus und paddelten das große Boot mit Muskelkraft durch die beeindruckenden Gänge des Höhlenwassers. An einer Anlegestelle angekommen, setzten wir die Erkundung zu Fuß auf ausgebauten Wegen fort. Es war faszinierend, diese riesige Höhle so hautnah zu erleben.

    Nach der Tour entspannten wir uns noch ein wenig auf einer Bank mit einer Dose Cola in der Hand, während wir auf die vereinbarte Rückfahrzeit mit den Bootsführerinnen warteten. Allerdings tauchten die Italiener nicht auf, also lief ich ein Stück zurück in die Höhle, um sie zu suchen. Schließlich fand ich sie, und wir fuhren gemeinsam zurück ins Dorf.

    Am Abend genoss ich ein letztes Family Dinner mit allen, bevor mich ein kleines Golfcart zum Nachtbus brachte. Mit einem wehmütigen Gefühl, den Nationalpark zu verlassen, aber auch voller Vorfreude auf die nächste Station, verabschiedete ich mich von Phong Nha.
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