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  • Day 28

    Los Corrales de Rota

    April 14, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute wandern wir 60km weiter gen Westen. Rota ist unser Ziel. Kurz vor Rota entdecken wir eine Tankstelle direkt an der A491, auf der wir alles erledigen können, was so gerade ansteht.

    Wir waschen das Womo, können sogar das Dach waschen, da die Waschanlage eine hohe Bühne hat. Wir tanken Diesel, lassen unsere deutsche Gasflasche füllen und prüfen den Reifendruck. Ver- und Entsorgen hätten wir auch noch kostenlos gekonnt, wäre es denn nötig gewesen. Toller All-in- Service!

    Eine echte Empfehlung, wenn ihr mal in der Gegend seid.

    Rota haben wir schon vor zwei Wochen mit dem Motorrad besucht, weil uns die Corrales am Strand sehr interessiert haben. Leider war während unseres ersten Besuchs gerade Flut, und wir konnten von den "Steinpferchen" nicht allzuviel sehen. Heute haben wir mehr Glück, es ist Ebbe, und die Corrales liegen frei. Wir sehen sogar Spaziergänger, die auf den Wänden laufen.

    Beindruckend, was für Fischfangmethoden schon die Römer hatten. Es folgt ein kleiner Auszug, was ich wissenwertes über die Corrales gefunden habe:
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    Mit insgesamt acht „Corrales“ umfasst Andalusiens erstes ausgewiesenes Naturdenkmal einen kleinen Streifen des Atlantischen Ozeans mit seinem Strand gegenüber den Städten Rota und Chipiona.  Diese dem Meer abgerungenen Parzellen stellen traditionelle Fischereimethoden dar, die bis in die Römerzeit reichen.
    Hier kommen Fische und Tintenfische bei Flut herein und werden bei Ebbe in den Steinpferchen gefangen. Sie wurden dann mit traditionellen Werkzeugen gefangen.

    Die Wände dieser Gehege sind aus Sandstein und aus dem Boden gepressten Muscheln gebaut, und hier können Seeigel, Garnelen und Krabben geerntet werden.

    Es gibt auch Arten, die typischerweise in Felsgebieten oder in Schlamm und Sand vorkommen, wie Algen, Fische, Würmer und Weichtiere.  Gelegentlich kommen sogar Meerbrasse und Meeraale, die häufiger in tieferen Gewässern anzutreffen sind, hierher, um zu fressen oder zu laichen.  Hinter den Mauern befindet sich ein Küstenriff mit einer großen Artenvielfalt, die die Pferche besiedeln.

    All dieser Reichtum an Fauna bietet Nahrung für Seevögel und Wattvögel aus anderen Gebieten der Provinz Cádiz.

    Gleichzeitig hat Rota landeinwärts Naturattraktionen in Form seines Dünensystems mit Pinienhainen und Parks, dem Botanischen Garten und Spaniens größter Chamäleonpopulation.
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    Es gibt also viel zu sehen! Was die Chamäleons betrifft, haben wir bisher nur Warnschilder in den Dünen gesehen, die auffordern, die Tiere nicht zu stören. Mal schauen, ob wir morgen einen Blick erhaschen!
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