• Tina u. Uwe auf Womo-Tour
Mar – Jun 2023

Iberische Halbinsel 2023

Unser Roadtrip durch Spanien und Portugal mit vielen interessanten Stationen. Read more
  • Trip start
    March 18, 2023

    Start unseres Roadtrips

    March 18, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 9 °C

    Wir schaffen es tatsächlich, pünktlich um 7.00 Uhr loszufahren. Der Weg durch die Eifel ist um einiges hübscher als die monotone Autobahn, also genießen wir den beginnenden Frühling auf unserem Weg durch die hügelige, grüne Landschaft.
    Wir planen einen Kaffeekauf/Tankstopp in Wasserbillig, aber übernachten werden wir dort nicht. Unser Plan ist es, noch ein ganzes Stück an Nancy vorbei mit der groben Richtung Bordeaux weiterzufahren.
    Los geht's!
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  • Wasserbillig

    March 18, 2023 in Luxembourg ⋅ ☁️ 20 °C

    Wir halten hier zum obligatorischen Tankstopp und zum Kaffee einkaufen. Der Zika-Grenzmarkt bietet einen geräumigen Parkplatz, den wir auch gleich für ein spätes Frühstück nutzen. Die Shell-Tankstelle direkt davor ist gut mit unserem Gespann anfahrbar.
    Der Tank ist wieder voll, also ab nach Frankreich.
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  • Lac du Der

    March 18, 2023 in France ⋅ ☁️ 21 °C

    Unser erster Übernachtungsplatz nach 555km Fahrstrecke liegt am Lac du Der, dem größten Stausee Frankreichs. Rund um den riesengroßen See gibt es fünf Womo-Stellplätze, wir haben den gewählt, der nahe unserer Route liegt. Der ruhige Stellplatz mitten in der Natur hat keine Parzellierung, sodass wir ohne Probleme angehängt parken können.

    Wir spazieren zum Yachthafen, in dem zur Zeit nur wenige Boote liegen, aber die überall laufenden Hochdruckreiniger kündigen die nahende Saison an.

    Es sind bei angenehmen 21 Grad viele Spaziergänger am Seeufer unterwegs... sicherlich wird es in der Saison megavoll hier.

    Morgen fahren wir weiter Richtung Bordeaux, mal schauen, wie weit wir kommen.
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  • Der Weg ist das Ziel... 🙈

    March 19, 2023 in France ⋅ ☁️ 17 °C

    ... auch wenn der Weg manchmal sehr bescheiden ist. Seid ihr schon einmal von Nancy zum Lac du Der und dann Richtung Westen gefahren? Grobe Richtung Troyes-Auxerre-Vierzon... und dann in südliche Richtung? Falls nicht, spart euch diese schei* Strecke. Noch nie mussten wir so holprige Departement- und nervige Nationalstraßen fahren. Für sage und schreibe knappe 400km haben wir über sechs Stunden gebraucht und unser Nervenkostüm hat arg gelitten.

    Auch die Aussicht über das Land hat sich nicht wirklich gelohnt. Fast jedes Dorf und Gehöft wirkte so, als hätte sich hier seit dem letzten Weltkrieg nicht viel getan. Lost Places en Masse... Letztendlich war es aber gar nicht die verschwendete Zeit, sondern die Strapazen, die unser 'Dicker' auf sich nehmen musste, die richtig schlimm waren. Eigentlich wollten wir ihm SOLCHE Straßen nicht antun.

    Zum Glück war es igendwann überstanden, und wir stehen jetzt auf einem Parkplatz in Argenton-sur-Creuse. Sogar das Volltanken an einer Intermarche-Tanke haben wir noch hinbekommen. Morgen wollen wir bis nach Capbreton weiterfahren und können endlich Atlantikluft schnuppern.

    Wir sind so ausgepowert, dass wir uns nicht die Mühe machen, uns das Städtchen näher anzuschauen. Jetzt nur noch etwas essen und ein Glas Wein auf den zum Glück überstandenen Tag trinken, bevor wir hoffentlich ruhig schlafen können.

    Morgen heißt es dann: Aufrichten, Krönchen geraderücken und weiterfahren! 🤪👑
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  • Capbreton

    March 20, 2023 in France ⋅ 20 °C

    ... ein kleines Örtchen am südlichen Zipfel der franz. Altantikküste mit einem gigantischen, wunderschönen Strand ist unser heutiges, vorerst letztes Ziel in Frankreich. Nur noch wenige Kilometer trennen uns hier von der spanischen Nordküste und dem baskischen San Sebastian, das wir von hier aus am Horizont sehen können.

    Unsere heutige Etappe umfasst 465km... und nach den gestrigen Strapazen sind wir froh, dass die Nationalstraßen es gut mit uns meinen. Vor Bordeaux fahren wir auf die Autobahn und kommen kurz nach Überquerung der imposanten Pont d'Aquitaine sogar noch für ein paar Minuten in den zweifelhaften Genuss, im Stau auf der von Streikenden blockierten Autobahn zu stehen. Wir haben noch Glück im Unglück, denn schon nach wenigen Minuten setzt sich ein Konvoi von Autos mit wehenden Fahnen in Polizeibegleitung in Bewegung. Es sieht exakt aus wie ein Safetycar-Einsatz bei einem Formel 1-Rennen. Nachdem die Fahrzeuge eine gewisse Geschwindigkeit erreicht haben, verlassen sie die Fahrspuren und lassen den langsam wieder anlaufenden Verkehr vorbeirollen.

    In Capbreton angekommen, richten wir uns auf dem einfachen, aber absolut sympathischen Stellplatz vor den Dünen des Atlantiks ein. Wir sind hier mit allem versorgt, sogar Strom ist mit in den 10,50€ enthalten, die der nette Platzwart gegen Abend kassieren kommt. Der Stellplatz ist gut gefüllt, was sicher den vielen Surfern zu verdanken ist... was für ein Kontrast zu den leeren Stellplätzen im Inland. Und es ist warm, erstaunlich warm für einen Märztag direkt am Atlantik.

    Wir genießen die tollen Stunden am Strand und sind uns schon jetzt sicher, dass wir wiederkommen werden.
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  • Die Cuevas de Arguedas

    March 21, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute sind es nur knapp 200km bis zu unserem nächsten Etappenziel, die Fahrt von Capbreton über die Grenze hinein ins Baskenland ist abwechslungsreich. Vor allem die Bergwelt der Pyrenäen zwischen San Sebastian im Baskenland und Pamplona in Navarra ist wunderschön, unser Dicker hat die vielen Steigungen aber gut gemeistert.

    Gegen Mittag kommen wir in Arguedas an, ein kleines Städtchen, das vor den Toren des Biosphärenreservats Bardenas Reales liegt. Die 415 qkm große Halbwüste ist besonders bekannt durch den Castildetierra, ein berühmtes Kameramotiv, aber dazu morgen mehr.

    Man kann auch mit dem Wohnmobil durch die Halbwüste fahren, da wir aber unser Adventurebike dabei haben, stellen wir unser Wohnmobil auf einer großen Parkfläche vor den Höhlen von Arguedas ab und beschließen, den Nachmittag für Einkäufe im nahen Supermarkt und für eine Besichtigung der Cuevas zu nutzen. Die Bardenas Reales steht somit morgen auf unserem Programm.

    Die Cuevas de Arguedas wurden noch bis in die 60er Jahre bewohnt, es gab dort nie fließendes Wasser oder Abwasserrohre, das frische Wasser musste jeden Tag vom Fluss geholt werden. Heute kaum vorstellbar...

    Nach unserem Rundgang durch die Felsenlandschaft rund um die Cuevas genießen wir die warme Sonne und freuen uns schon auf unsere Wüstentour morgen.
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  • Las Bardenas Reales de Navarra

    March 22, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 24 °C

    Kann man sich in Europa plötzlich nach Arizona versetzt fühlen? Ja, man kann. Nach unserer Einfahrt in die über 400 qkm große Halbwüste haben wir uns schon etwas die Augen gerieben. Die bizarre Landschaft wirkt live richtig unwirklich, wir hatten so manches Mal den Eindruck, die Felsformationen sind nur Hollywood-Kulissen aus Plastik. Schließlich wurden hier Szenen einiger bekannter Filme/Serien gedreht, z.B. Game of Thrones, Die Welt ist nicht genug und The Counselor.

    Die wohl am meisten fotografierte Felsformation ist der kegelförmige Castildetierra. Wie lange seine interessante Spitze aus Felsplatten wohl noch der Erosion trotzt?

    Da wir unserem Dicken die unbefestigten, mega staubigen Wege nicht zumuten wollten, sind wir den 34km langen Rundkurs, der für motorisierte Fahrzeuge freigegeben ist, mit dem Motorrad gefahren. Das war Abenteuer pur und hat alle unsere Erwartungen noch übertroffen.

    Mit unserem heutigen Abenteuer haben wir einen weiteren Punkt auf unserer Bucketlist abgehakt, morgen fahren wir weiter in die Extremadura. Der Nationalpark Monfragüe ruft!
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  • Nationalpark Monfragüe - Extremadura

    March 25, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 18 °C

    Unser zweites Ziel auf unserem diesjährigen Roadtrip über die Iberische Halbinsel ist nach der Halbwüste Bardenas Reales in Navarra, im Nordosten Spaniens, der Nationalpark Monfragüe in der Extremadura, im mittleren Westen, gar nicht mehr weit von der Grenze zum Nachbarland Portugal.

    Schon gestern sind wir nach langer Überlandfahrt...
    und nein, die Umgehungsautobahnen um Madrid herum machen so gar keinen Spaß... und das sagen wir, obwohl wir in NRW wahrlich an volle Autobahnen gewöhnt sind....
    im Camp Monfragüe angekommen und haben uns erst einmal von den Strapazen erholt.

    Nebenbei war dann noch Womo und Hänger putzen angesagt, und Wäsche wollte auch noch gewaschen werden. Das Camp gefällt uns gut, es liegt absolut ruhig am Nordrand des Nationalparks... und Vogelgezwitscher ist hier die einzige 'Lärmbelästigung'.

    Heute haben wir dann mit dem Motorrad den Nationalpark erkundet, die EX208 schlängelt sich durch die weite hügelige Landschaften, übersät mit Korkeichenhainen, unterbrochen von Wäldern, Felsen und den Flüssen Tajo und Tiétar.

    Monfragüe ist weit bekannt bei Ornithologen oder auch einfach nur Menschen, die Spaß daran haben, Vögel zu fotografieren. Möchsgeier, Gänsgeier, Schwarzstörche, Wanderfalken, Kaiseradler, Schlangenadler, Blauelstern, Uhus... um nur einige zu nennen. Dementsprechend riesig sind die Teleobjektive, die an den Aussichtspunkten gen Himmel gehalten werden.

    Wir haben nur unsere Handys dabei und können vor allem die vielen Geier zwar sehen, aber nicht toll ins Bild setzen. Spaß gemacht hat uns der Anblick der fliegenden Riesen trotzdem.

    Ein weiteres Highlight ist das Castillo de Monfragüe, das hoch über dem Fluss Tajo thront. Der sehr steile Weg hinauf vom Parkplatz fordert uns einiges ab, aber oben angekommen werden wir mit einer grandiosen Fernsicht belohnt.

    Unser Resümee: Es lohnt sich so sehr, statt immer nur der Küste zu folgen, das Inland Spaniens und seine Nationalparks und Biosphärenreservate zu besuchen. Morgen fahren wir weiter, um den südlichen Teil der Extremadura zu erkunden. Trotz der vielen Korkeichen haben wir bisher noch kein Ibericoschwein gesehen... das müssen wir ändern!
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  • Montánchez, Camperstop Alegria

    March 26, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 20 °C

    Gestern sind wir nach einem kurzem Abstecher nach Caceres auf dem wunderschön gelegenen und liebevoll eingerichteten Camperstop Alegria in Montánchez, in der südlichen Extremadura angekommen. Wir werden sehr herzlich von den Betreibern Joop und Yvon empfangen und fühlen uns gleich sehr wohl.

    Das Castillo de Montánchez winkt uns aus der Ferne zu, es liegt erhaben auf einem Hügel über dem kleinen, sympathischen Städtchen. Morgen werden wir es uns näher anschauen.
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  • El Balcón de Extremadura

    March 27, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute haben wir die Mountainbikes ausgepackt und sind hoch zum Castillo de Montánchez gefahren. Die Burg aus dem 15. Jahrhundert ist noch recht gut erhalten. Besonders interessant sind die Wehrmauern und die Aussichtspunkte, von denen man auch heute eine super Fernsicht über die Extremadura hat. Daher wohl auch der Name: El Balcón de Extremadura.

    Der berühmte Jamón Ibérico wird hier in Montánchez zum Kauf angeboten... und zwischen den Korkeichen sollen sich angeblich die berühmten Ibérico-Schweine vergnügen... aber obwohl wir heute hier mit den Mountainbikes unterwegs sind, haben wir noch immer kein einziges gesehen. 🧐 Wir trösten uns mit Cervezas und Tapas im geschäftigen Örtchen. 😉

    Morgen werden wir weiter auf Erkundungstour gehen.

    Heute abend haben wir noch eine Verabredung mit Christoph und Renata von europa-contour.ch, die auch gerade hier sind. Wir freuen uns schon!
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  • Merida

    March 29, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 28 °C

    Im Jahre 25 n. Chr. von den Römern gegründet ist Merida auch heute noch eine Stadt voll mit römischer Geschichte. Egal ob das Amphitheater, die römische Brücke, das Äquadukt, das römische Bad oder der Cirko Romano, die quirlige Stadt steckt voller Geschichte.

    Geparkt haben wir auf dem nagelneuen Stellplatz direkt neben dem Festplatz, auf dem Dienstags der Markt stattfindet. Der Stellplatz ist 2023 noch kostenlos und bietet recht geräumige Parzellen, wir konnten den Hänger deshalb direkt neben unserem Womo abstellen. Nur 500m entfernt ist ein großer Mercadona, noch ein Pluspunkt.

    Vom Stellplatz aus sind es gerade einmal 2km in die Innenstadt, der Weg durch den Park immer am Fluss Guadiana entlang ist wunderbar zu laufen oder mit dem Fahrrad zu fahren. In der Höhe der römischen Brücke kann man dann beginnen, in die römische Geschichte einzutauchen.

    Wir hatten hier einen wundervollen Tag, aber freuen uns trotzdem, morgen wieder aufs Land zu fahren. Die Extremadura hat landschaftlich wirklich viel zu bieten... und da wir beschlossen haben, erst nach Ostern runter an den Atlantik zu fahren, hoffen wir, noch weitere versteckte Orte wie Montánchez zu finden
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  • Gut versteckt....

    March 30, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 23 °C

    ... am südlichen Rand der Extremadura liegt ein kleines verschlafenes Örtchen auf einer Höhe von knapp 700 Metern mit einem erstaunlich gut ausgerüsteten Stellplatz.

    Das lauteste hier sind die krähenden Hähne und die zwitschernden Vögel, ab und zu bellt mal ein Hund.

    Eigentlich fühlen wir uns gar nicht als wären wir in Spanien... es könnte auch ein Hochtal in den Alpen sein... okay, Olivenbäume und Korkeichen passen nicht ganz in unsere alpine Illusion. 😉

    Nicht weit von hier kann man die Mina de la Jayona besichtigen... und der Via Verde Mina Jayona startet ganz in der Nähe.... und vieles mehr gibt es zu sehen...

    Im Ort gibt es einen Metzger, der regionale Spezialitäten anbietet. Gleich morgen früh werden wir schauen, was davon den Weg auf unseren Grill findet.

    Einige von euch wissen sicher schon längst, wo wir gerade sind. Denn ohne euch hätten wir dieses wundervolle Fleckchen nie gefunden.

    Wer weiß wo wir sind, ohne auf die Karte zu schauen?
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  • ... nun doch schon der Atlantik?

    April 1, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 20 °C

    Irgendwie war es uns gestern doch nicht mehr nach krähenden Hähnen, blökenden Schafen und bellenden Hunden... und wir haben uns wieder auf den Weg gemacht.

    Statt der geplanten 100km, um noch ein paar Tage in der Extremadura zu bleiben, überkam es uns gestern auf dem Weg Richtung Süden ganz spontan, einfach nicht mehr abzubiegen, sondern direkt zum Atlantik weiterzufahren. Wir haben es beide mit einem 'Pokerface' als machbar abgetan, aber spätestens auf dem mehr als überfüllten Sevilla-Autobahnring wurde uns etwas mulmig. Würden wir, am Anfang der spanischen Osterferien, noch einen Stellplatz an der Küste ergattern?

    Ausgesucht haben wir uns den Wohnmobilstellplatz in Puerto Real, weil dieser Ort für unsere geplanten Motorrad-Touren einfach eine perfekte Lage hat.
    Cadiz - 12km
    Puerto Sta. Maria (hier ist die Bogeda unseres speziellen Sherry-Dealers) - 12km
    Rota - 35km
    Chiclane de la Fronterra - 19km
    Conil de la Frontera - 40km

    Alles Orte, die wir dieses Jahr (teilweise wieder) auf unserem Plan haben, die wir aber von Puerto Real problemlos erkunden könmen, ohne mit unserem Dicken+Hänger von Stellplatz zu Stellplatz wechseln zu müssen.

    Gespannt biegen wir also um die letzten Ecken vor dem Stellplatz und trauen unseren Augen nicht. Statt der locker 100 oder mehr Wohnmobile, die wir auf diesem Platz erwartet hatten, stehen gerade mal fünf Womos hier... fünf... und das zu Beginn der Osterferien.

    Glücklich suchen wir uns einen Platz auf der Wiese und beschließen, die 'heiße' Osterwoche hier zu verbringen und die nähere Umgebung mit dem Motorrad zu erkunden.

    Heute war Puerta Sta.Maria und Rota dran. Erstere Stadt kennen wir schon, aber Rota ist uns ganz neu. Der Strand von Rota ist echt atemberaubend, wir können uns kaum sattsehen am türkisfarbenen Atlantik und dem breiten, weißen Sandstrand.

    Besonders interessant sind hier die aus Sandstein und Muscheln gebauten Mauern im Wasser aus der Römerzeit. Bei Flut werden hier Fische, Seeigel, Garnelen und Krabben hineingetrieben, die dann bei Ebbe in den 'Pferchen' verbleiben und geerntet/abgefischt werden können. Mit insgesamt acht „ Corrales" (Fischgehegen) umfasst Andalusiens erstes ausgewiesenes Naturdenkmal einen kleinen Streifen des Atlantischen Ozeans mit seinem Strand gegenüber den Städten Rota und Chipiona.

    Nach einem tollen Tag kehren wir auf unseren Stellplatz zurück, auf dem unverändert immer noch fünf Wohnmobile stehen. Ein echter Jackpot. Von hier aus ist es noch ca. 1 km bis zur Strandpromenade, der wir gegen abend noch einen Besuch abstatten. Ganz schön rummelig geht es hier zu, in den Bars und Restaurants an der Promenade ist kaum noch ein Platz frei.

    Letztendlich schleife ich meinen protestierenden Uwe noch in den örtlichen China-Kramladen. Kaum drin, klagt er über Luftnot... 🤣... hält aber tapfer durch und streift mit mir durch den vollgepropften Laden.

    Es war ein schöner Tag, zwar etwas windig (hallo Atlantik), aber wunderbar sonnig.

    PS: Gestern habe ich es tatsächlich noch geschafft. die ersten schwarzen Iberico-Schweine meines Lebens zu sehen. Juchhu! Die hübschen Flamingos heute waren nicht so schüchtern. 😉
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  • Cadiz 2.0

    April 2, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 19 °C

    Die Innenstadt und die Markthalle von Cadiz kennen wir vom letzten Jahr. Damals haben wir mit unserenn Fahrrädern die Fähre von Puerto Sta. Maria genommen.

    Dieses Jahr fahren wir mit dem Motorrad über die imposante Puente de la Constitución. Statt zu Innenstadt Richtung Westen biegen wir Richtung Osten ab und halten am offenen Atlantik. Fantastisch, atemberaubend, wunderschön.... ❤️

    Morgen ist Flohmarkt in Cadiz und wir freuen uns schon, wieder auf diese tolle Halbinsel zu fahren, sozusagen das letzte Stück Europäisches Festland vor dem großen Nirgendwo des Atlantiks. ❤️❤️❤️
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  • Cadiz 3.0

    April 3, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 18 °C

    Geht noch mehr Cadiz? Immer!

    Heute ist Flohmarkt. Der El Piojito am Yachthafen findet jeden Montag statt. Also aufs Motorrad, über die Puente de la Constitución und rein ins Getümmel.

    Nachmittags zurück in Puerto Real haben wir noch in einer Ferreteria etwas einzukaufen, irgendein 1-Zoll-Reduzierstück für die Wasserstelle auf dem Stellplatz. Der von außen soooo unscheinbare Laden erweist sich als wahre Schatzkiste. Uwe kommt strahlend mit seinem Messing-Dingens wieder heraus.

    Den Rest des wundervoll sonnigen Tages verbringen wir mit Wäschewaschen und Schwätzchen halten mit dem Nachbarn. Wer von uns hat wohl was gemacht? 🙃

    Mal schauen, was morgen so ansteht... 😎🌝
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  • El Puerto Sta. Maria

    April 5, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 19 °C

    Hier reiht sich eine Bodega an die andere... kein Wunder, wir sind hier schließlich im Sherry-Dreieck Andalusiens. In erster Reihe für Besichtigungen und Weinproben steht sicher die Bodega Osborne.

    Aber eine kleine Bodega, versteckt in den verwinkelten Gassen El Puerto Sta. Marias hat es uns bereits letztes Jahr angetan, und wir haben auch heute wieder ein paar Liter Sherry direkt aus dem Fass dort gekauft.

    Es ist die Bodega Obregón in der Calle Zarza 51. Falls ihr mal in der Nähe seid, schaut doch mal rein und kostet den tollen Fino, Amontillado, Sherry oder Muskatel. Am Wochenende gibts auch leckeres Essen. Sehr uriges Lokal, beliebt bei den Einheimischen, die hierher kommen, um ihre leeren Weinflaschen auffüllen zu lassen.

    ❤️🍇🍷🇪🇦
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  • Los Toruños Natural Park

    April 6, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 21 °C

    Auf der Suche nach Flamingos radeln wir heute im oben genannten Naturpark, der im Marschland zwischen Puerto Real und El Puerta Sta. Maria liegt. 🚲🦩

    Vorbei geht's an der Universidad de Cádiz und dann immer am Rio de San Pedro entlang, der jetzt bei Niedrigwasser viel von seinem Uferbänken zeigt. Überall tummeln sich Krebse im Schlamm.

    Im Marschland haben sich vor allem Möwen niedergelassen... wir müssen eine ganze Weile suchen, bis wir eine Flamingo-Kolonie entdecken. 🦩🦩🦩

    Jogger, Walker und Biker begegnen uns hin und wieder auf den Wegen, die sich durch den Naturpark schlängeln... und wir finden den einen oder anderen Geocache, das erste Mal, dass wir uns während dieses Roadtrips Zeit dafür nehmen.

    Ganz sehenswert finden wir auch einen alten, versteckten Brunnen aus dem 17. Jahrhundert mitten im Naturpark, der früher wohl als Vieh-Tränke benutzt wurde.

    Nachmittags bläst wieder ein kräftiger Levante, und wir genießen den Rest des Tages in der Sonne sitzend. 😎🍻
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  • Conil de la Frontera

    April 9, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 25 °C

    Bevor wir unseren Roadtrip in westliche Richtung fortsetzen, wollen wir uns jetzt, nachdem der Osterrummel vorbei ist, noch ein paar Orte zwischen Tarifa und Cádiz anschauen und ein paar Tage die Wander-und MTB-Wege an der herrliche Atlantik-Steilküste genießen.

    Gesagt, getan... wir verlassen unseren kostenlosen Wiesenplatz in Puerto Real, der uns gut über die Karwoche gebracht hat und treffen mit der Erwartung, dass sich sich die Campingplätze heute leeren, gegen Mittag im Camp La Rosaleda am Rande von Conil de la Frontera ein. Fast alle spanischen Camper sind im rasenden Aufbruch... wir haben echt noch keine Nation gesehen, die so schnell aus- und wieder einpackt. 👍😉 Respekt!

    Wir suchen uns einen geräumigen, halbschattigen Platz aus und richten uns ein. Es gibt tolle, moderne Waschhäuser und Waschmaschinen! Herrlich, wir genießen es gerade ungemein, für ein paar Tage etwas Zivilisation um uns herum zu haben, bevor wir weiterziehen.

    Während der letzten 9 Tage haben wir auf einem einfachen Stellplatz ohne Strom gestanden... und die Akkus unserer Bikes müssen dringend geladen werden. Was uns wieder daran erinnert, dass wir stromtechnisch ein Upgrade brauchen. Eine Lithiumbatterie und ein Wechselrichter sind wohl doch eine sinnvolle Investition.

    Mal schauen, wie lange wir bleiben werden. Rund um Conil gibt es vieles zum Anschauen. 🇪🇦😎🍷🌊
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  • MTB-Tour zum Faro de Cabo Roche

    April 10, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute wollen wir unbedingt den Strand vor unserer 'Haustür' und die tolle Steilküste hinauf bis zum Faro de Cabo Roche erkunden. Also schauen wir bei Komoot nach einer MTB-Empfehlung und werden schnell fündig.

    Wir erleben ein paar tolle Stunden an Conils Steilküste und sind schockverliebt.

    Atemberaubend, herrlich, gewaltig, faszinierend... sind nur einige wenige der Adjektive, die uns einfallen.

    Wieder zurück machen wir noch eine kleinen Abstecher in die sehr hübsche, verwinkelte Altstadt Conils und lassen uns in einem kleinen Restaurant nahe dem Torre de Guzmán das Menú del Día schmecken. Tuna gibt es, sehr lecker!

    Conil de la Frontera war früher übrigens besonders bedroht vor Eroberern, da die Stadt wegen der Thunfischbewegungen vom Atlantik in das Mittelmeer einen strategisch wichtigen Punkt darstellte. Der Torre de Guzmán (errichtet 1307) bildete zusammen mit vielen weiteren Türmen entlang der Costa de la Luz eine lange Verteidigungslinie.
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  • Sunset an der Costa de la Luz

    April 11, 2023 in Spain ⋅ 🌙 18 °C

    ... ist heute um 20.54 Uhr. Um das Spektakel in vollen Zügen genießen zu können, schwingen wir uns heute Abend noch einmal auf unsere Bikes und fahren die guten 2km vom Camp Rosaleda zum Atlantikstrand.

    Unser Ziel ist die urige Chiringuito El Curro Jiménez, vor der man im Sand sitzend ein kühles Getränk genießen und aufs Meer schauen kann.

    Ein bunt gemischter Haufen Leute hat sich hier zusammengefunden... und die Wartezeit bis die Sonne im Meer versinkt, wird mit viel Lachen und netten Gesprächen gefüllt.

    Und dann ist es soweit! Seht selbst! Sogar unsere Handykameras schaffen es, die spektakulären Farben des Naturschauspiels einzufangen. 🥰🌊🍷🌞
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  • Hasta la vista, Conil

    April 13, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 19 °C

    Unsere Zeit in Conil neigt sich dem Ende zu. Noch einmal streifen wir durch den Ort und gehen ein letztes Mal hinunter zum Strand.

    Heute abend werden wir ein letztes Mal ein oder zwei Caña und Patatas Bravas in einer der kleinen Kneipen bestellen... und morgen mit etwas Wehmut weiterziehen.

    Wir werden sicher nicht zum letzten Mal hier gewesen sein. 🥰🌊🌞
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  • Los Corrales de Rota

    April 14, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute wandern wir 60km weiter gen Westen. Rota ist unser Ziel. Kurz vor Rota entdecken wir eine Tankstelle direkt an der A491, auf der wir alles erledigen können, was so gerade ansteht.

    Wir waschen das Womo, können sogar das Dach waschen, da die Waschanlage eine hohe Bühne hat. Wir tanken Diesel, lassen unsere deutsche Gasflasche füllen und prüfen den Reifendruck. Ver- und Entsorgen hätten wir auch noch kostenlos gekonnt, wäre es denn nötig gewesen. Toller All-in- Service!

    Eine echte Empfehlung, wenn ihr mal in der Gegend seid.

    Rota haben wir schon vor zwei Wochen mit dem Motorrad besucht, weil uns die Corrales am Strand sehr interessiert haben. Leider war während unseres ersten Besuchs gerade Flut, und wir konnten von den "Steinpferchen" nicht allzuviel sehen. Heute haben wir mehr Glück, es ist Ebbe, und die Corrales liegen frei. Wir sehen sogar Spaziergänger, die auf den Wänden laufen.

    Beindruckend, was für Fischfangmethoden schon die Römer hatten. Es folgt ein kleiner Auszug, was ich wissenwertes über die Corrales gefunden habe:
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    Mit insgesamt acht „Corrales“ umfasst Andalusiens erstes ausgewiesenes Naturdenkmal einen kleinen Streifen des Atlantischen Ozeans mit seinem Strand gegenüber den Städten Rota und Chipiona.  Diese dem Meer abgerungenen Parzellen stellen traditionelle Fischereimethoden dar, die bis in die Römerzeit reichen.
    Hier kommen Fische und Tintenfische bei Flut herein und werden bei Ebbe in den Steinpferchen gefangen. Sie wurden dann mit traditionellen Werkzeugen gefangen.

    Die Wände dieser Gehege sind aus Sandstein und aus dem Boden gepressten Muscheln gebaut, und hier können Seeigel, Garnelen und Krabben geerntet werden.

    Es gibt auch Arten, die typischerweise in Felsgebieten oder in Schlamm und Sand vorkommen, wie Algen, Fische, Würmer und Weichtiere.  Gelegentlich kommen sogar Meerbrasse und Meeraale, die häufiger in tieferen Gewässern anzutreffen sind, hierher, um zu fressen oder zu laichen.  Hinter den Mauern befindet sich ein Küstenriff mit einer großen Artenvielfalt, die die Pferche besiedeln.

    All dieser Reichtum an Fauna bietet Nahrung für Seevögel und Wattvögel aus anderen Gebieten der Provinz Cádiz.

    Gleichzeitig hat Rota landeinwärts Naturattraktionen in Form seines Dünensystems mit Pinienhainen und Parks, dem Botanischen Garten und Spaniens größter Chamäleonpopulation.
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    Es gibt also viel zu sehen! Was die Chamäleons betrifft, haben wir bisher nur Warnschilder in den Dünen gesehen, die auffordern, die Tiere nicht zu stören. Mal schauen, ob wir morgen einen Blick erhaschen!
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  • Beachday! 😎🌞🌊

    April 15, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    Auf so einen Tag habe ich (Tina) schon lange gewartet.... und das war eigentlich auch ein Grund, weshalb wir auf diesen Parkplatz direkt hinter den Dünen des Playa de Punta Candor angehalten haben. Ein ganzer Tag am Strand!

    Für Womos gibt es hier eine Parkreihe mit schmalen Parkplatzparzellen, auf der wir uns wie die Sardine in der Dose fühlen. Aber... suck it up, buttercup... für 2 Nächte geht es irgendwie. Wir treffen einen Mann aus Schweden, der erzählt, dass er hier schon ein halbes Jahr kostenlos steht. 🙈🙈🙈 Na ja, jedem das Seine.

    Abends essen wir etwas Leckeres in dem sehr amerikanisch angehauchten Restaurant Sedona. Direkt nebenan ist ein Hostal, in dem Familienangehörige der US-Soldaten, die hier auf der Base Naval stationiert sind, ein- und ausgehen. Wir fühlen uns an diesem Abend echt auf den anderen Kontinent versetzt. Heineken gibt es, wir haben es überlebt. Barely! 🧐

    Morgen fahren wir weiter nach Chipiona.
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  • Chipiona

    April 16, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 24 °C

    Wir haben uns den Stellplatz La Siesta de la Gaviota ausgesucht, da er zwischen Chipiona und Sanlucar strategisch recht günstig liegt... und wir uns von hier aus beide Orte gut ansehen können. Der Via Verde de Entre Rios liegt direkt neben dem Stellplatz, ein toller Einstieg, um mit dem Fahrrad nach Chipiona oder Sanlucar zu fahren.

    Der Stellplatz liegt mitten im Grünen, was für ein Kontrast zu dem Parkplatz in Rota. Alles hier ist sehr komfortabel und sehr sauber, es gibt sogar einen kleinen 'Privatstrand', der viel schöner ausschaut als erwartet.
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  • Sanlucar...

    April 17, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 25 °C

    ... die 3. Stadt des Sherry-Dreiecks und die Heimat des Manzanillas, ein weißer Sherry, der nur hier erzeugt wird.

    Ich war ganz gespannt darauf, diese trockene Sherrysorte mit dem leichten Salzaroma zu probieren... was mich aber leider nicht zum Fan gemacht hat.

    Sanlucar ist größer und geschäftiger als Chipiona, aber der Stadtstrand (einen richtigen Hafen gibt es nicht), ist lange nicht so schön wie der von Chipiona. Was vielleicht auch daran liegt, dass Sanlucar im Mündungsdelta des Guadalquivir liegt. Eine Fähre fährt rüber zum riesigen Nationalpark Doñana.
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