Uganda

October 2016 - January 2017
A 114-day adventure by Tobias Read more
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  • Day 64

    Tee Fortbildung

    December 5, 2016 in Kenya ⋅ ⛅ 19 °C

    Der Sonntag startete mit einer Fahrt in die (mit öffentlichen Verkehrsmittel) ca. 1 Stunde von Nairobi entfernten Teeplantagen. Eine sehr freundliche ältere Dame erzählte uns einiges zur Geschichte, sowie der Herstellung von Tee. Es bot sich ein toller Blick auf die ringsherum liegenden sehr hügeligen Teefelder.
    Wenn man rein nach den Zahlen geht, ist Kenia der größte Teeexporteur der Welt. China und Indien produzieren zwar mehr, jedoch bleibt der Großteil im eigenen Land. Da weite Teile des Landes eine Höhe von deutlich über 1500 Metern ü.N. aufweisen sind die wichtigsten Voraussetzungen geschaffen für ein gutes Wachstum der Teepflanzen. Vorort wurde mir erst deutlich, wie schwerwiegend mein Unwissen rund um den Ursprung und der Verarbeitung von schwarzem, grünem oder auch weißem Tee ist. All diese Sorten entspringen nämlich aus ein und der selben Teeplanze. Nur durch die unterschiedliche Verarbeitung entwickeln sie ihre teils sehr unterschiedlichen Charaktereigenschaften. Klassisch durchlaufen die, überwiegend per Hand gepflügten, Teeblätter vier Verarbeitungsschritte: Welken, Rollen, Aussieben, Oxidation und Trocknung - wobei bei grünem Tee die Oxidation möglichst vermieden werden muss.
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  • Day 64

    Eisenbahnlager Nairobi

    December 5, 2016 in Kenya ⋅ ⛅ 23 °C

    Auch wenn wir am Sonntag Nachmittag schon einige Schritte Richtung Nairobi Downtown gewagt hatten, war der Montag unser eigentlicher Sightseeing-Tag in der kenianischen Hauptstadt. Dazu gehörte die Besteigung des Kenyatta-Towers von dessen Hubschrauberlandeplatz sich ein toller Blick über die Skyline bis in die Außenbezirke der 3-4 Millionen Einwohner Metropole bot. Im Anschluss ging es ins Eisenbahnmuseum. Ich fand die Geschichte der Eisenbahn sehr interessant, somal sie gleichzeitig auch die Entstehungsgeschichte Nairobis ist. Um 1896 wurde das sumpfige Gebiet rund um das heutig Stadtgebiet, wegen seines milden Klimas nämlich als Baulager und später als Quartierlager für Arbeiter & Angestellten der Ugandischen Eisenbahngesellschaft ausgewählt. Innerhalb von nur drei Jahren wurden 530 km Gleise für die Strecke von dort bis zum Anschluss an den Indischen Ozean in Mombasa gelegt. Danach wurde die Strecke um 216 km bis zum Viktoria See verlängert, wo sie auf ein Schiff fahren konnte um nach Uganda (Kampala) übersetzen zu können. Ein Drittel der vermittelten 30.000 indischen Arbeitskräfte haben bei diesem Bauverfahren ihr Leben gelassen, 140 allein bei Angriffen von Löwen. Heute werden die Gleise (im Einmeterprofil) so gut wie gar nicht mehr genutz, ganz zu Schweigen von einem Regelverkehr für die Personenbeförderung. (Aber es gibt tolle Aussichten: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kenia…). Das Museum hat auf jeden Fall eine gewaltige Sammlung originaler Dampflokomotiven, sowie exemplarische Anhänger und vieles mehr. Der Eintritt hat sich für uns (als fast einzige Gäste über die Mittagszeit) auf jeden Fall sehr gelohnt. Anschließend waren wir noch im toll angelegten Central Park und haben den Blick auf die Stadt genossen. Dienstag früh ging es für uns beide dann wieder zurück in Arbeitsrealität nach Kampala bzw. München.Read more

  • Day 65

    Solvatten Video

    December 6, 2016 in Uganda ⋅ ⛅ 23 °C

    Solvatten ist die Bezeichung von schwedischen Erfinder, fuer ihren schwarzen 11L-Container. In der Mitte wird er durch zwei Plexiglasscheiben getrennt, um aufklappbar zusein. Tut man dies und richtet ihn nach dem Stand der Sonne aus, wird mit deren Energie, das darin befindliches (Regen-)wasser, innerhalb von 2-6 Stunden von sämtlichen Keimen und Bakterien befreit. Diese G
    Wassergewinnung benoetigt keine grosse Infrasturktur und schafft Zugang zu Trinkwasser an beliebigen Orten. Wenn euch nach diesen Schlangensaetze (nachvollziehbarerweise) noch Fragezeichen auf der Stirn stehen, schaut doch beim Projekt selbst nochmal vorbei: solvatten.org oder noch besser ihr kickt gleich das Video was wir erstellt haben (https://youtu.be/i6gad_fJVKY) um das sich dieser Post ja heute dreht.

    Zwar haben wir bewusst kein Clip rein zu Erklaerzwecken erstellt, aber ich gehe von aus, dass es mit den einzelnen Sekundaer-Shots zwischen den Testimonials (Interviews) schnell zu verstehen ist. Die Verbreitung der Solvatten Container (oder im ersten Schritt zumindest die Information darueber) ist naemlich ein weiterer Projektbereich von CHAIN. Wie bei den vielen andern Bereichen gibt es auch hier einen externen Geldgeber: myclimate.org. Denn auch wenn die Container zum reinen Herstellungspreis (fuer ca. 10 Euro) vertrieben werden, hab diejenigen die es am noetigsten brauchen trotzdem oft keine frozen freien Kapazitaeten fuer einen solchen Kauf.

    Der Dreh war fuer mich recht anstrengend und ich bin froh, dass Michael kamerabegeistert genug ist, sodass ich vor allem die Post-Produtktion uebernommen habe. Trotz des Rausschmeissen von ca. 80% des Materials (relativ normale Quote für diese Art von Clips) und viel Stueckelung mit anschliessender Neuzusammensetzung der Statements (um Dopplungen zu vermeiden), koennen wir bei der vielen Spontanitaet glaube doch recht zufrieden sein. Denn zusaetlich zum Zweck des Videos als Content fuer den anstehenden neuen Webauftritt von CHAIN, hat myclimate.org uns ein super Feedback gegeben. Die unmittelbar positiven Auswirkungen einen Sponsor zuhalten ist echt eine super Motivator, wie ich finde.
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  • Day 66

    Patient Solidarity Day

    December 7, 2016 in Uganda ⋅ ⛅ 22 °C

    Jedes Jahr Anfang Dezember ruft die "International Alliance of Patients Organizations" zu einem Aktionstag auf, an dem die Nöte der Menschen im Mittelpunkt stehen sollen, denen medizinische Versorgung nicht so ohne Weiteres zu Verfügung steht, wie beispielsweise uns in Europa. Zusätzlich zum (bereits am 3. Dezember) weltweit ausgerufenen PSD sind es vor allem die lokalen Events (an den anschließenden Tagen) an dem dann der tatsächliche konkrete Kontakt zu den Patienten stattfindet. So ist es CHAIN zuverdanken, dass es den Tag in dieser Form in Ugnda überhaupt gibt. Wie der ausgeschriebene Name von CHAIN - Community Health And Information Network - bereits sagt, geht es ja gerade um das Thema Gesundheit(sversorgung) und die Weitergabe von Informationen und Kontakten. CHAIN möchte der ärmeren Bevölkerung direkt vorort in ihren "Communitys" dienen. Es wird daher immer wieder neu nach einem Platz gesucht, zu dem diese Zielgruppe dann tatsaechlich auch gut Zugang finden kann. Wiederum muss das Event aber auch fuer die Partner und Sponsoren (meinst aus dem Großraum Kampala) noch einigermaßen erreichbar bleiben.

    Mehrere Tage ueber einen Zeitraum von ca. 3 Wochen waren wir mit dem CHAIN Pickup auf Sponsorenakquise. Darunter waren Pharmakonzerne, Gesundheitseinrichtungen, aber auch Getraenkehersteller (bei denen wir bzgl. einer Grundversorung Wasser anfragt haben). Obwohl es leider viele Absagen gab und wir oft sehr hartnäckig bleiben mussten, war es doch jeden Versuch wert. Eine spannende Erfahrung war es allemal in diesen, teilweise sehr grossen Betriebe (wie Coca Cola/ Pepsi/ regionale Hersteller), meist ohne grosse Voranmeldung, vorstellig zu werden und den jeweiligen Marketing Managern unser Anliegen vorzutragen. Mir hat es in diesen Situation zumindest sehr geholfen, dass wir (in verschiedenen Konstellationen) immer als Team unterwegs waren: Michael (zu sehen auf dem Foto mit dem Pickup), Lina (Foto beim Saft auschenken) und ich.

    Und wie ihr den restlich Bilder hoffentlich entnehmen koennt, war der Tag gluecklicherweise wieder ein Erfolg. Nicht nur Angebote wie Krebsfrueherkennung, HIV-Tests, Zahnbehandlungen, Gesundheitstrainings oder Kleinkinduntersuchung, sowie die Ausgabe der verschiedenen Medikamente hierzu waren fuer jeden verfuegbar, auch die Getranke konnten wir (entgegen unsere Prognose) bis zum Ende ausreichend ausgeben. Einen Saftfabrikaten hatten wir noch wenige Tage zuvor mit ins Boot holen koennen, wie ihr auf dem Foto seht. Dass war das fuer die Kids dann nochmal eine besondere Ueberraschung zum Nachmittag :)

    Wer noch mehr Eindrueck sehen moechte klickt hier:
    http://chainproject.co.ug/image-gallery/patient…
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  • Day 81

    Die großen Ferien beginnen

    December 22, 2016 in Rwanda ⋅ 🌙 21 °C

    Meine große Afrika Safari (auf Swahili gleichbedeutend mit dem Wort “Reise") beginnt am 22. Dezember gegen Mitternacht. Ich erreiche das Terminal der Jaguar Express Busse in Downtown Kampala. Aufgrund meiner (mit großer Verblüffung aufgenommenen scheinbar recht frühen) Buchung des Vorabends habe ich einen Sitzplatz, fast ganz vorne. Eine solche Sitzposition wird überhaupt erst möglich, da die meisten größeren Reisebusse (die ich hier in Ostafrika erlebt habe) nur eine Tür im Mittelteil des Busses besitzen. Der Raum direkt neben dem Fahrer ist also bis vor zur Frontscheibe Nutzfläche. Der vorderste Sitz ist dann meist für einen weiteren Busbegleiter reserviert und direkt dahinter saß ich dann :) Somit genoss ich einen tollen Blick auf die ruandische Berglandschaft sobald es hell wurde. Die Ankunft in Kigali, war (durch den ca. einstündigen Aufenthalt an der Grenze) nicht um 9, sondern erst gegen 10 Uhr morgens. Ich vertrieb mir die Zeit mit einem Rundgang durch den schicken Finance District und einem längeren Aufenthalt in einem Internetcafe. Um 19 Uhr ging dann mein Flug nach DarEsSalam der Quasi-Hauptstadt von Tansania, denn sie ist größer und bedeutender als Dodoma, das offiziell diesen Titel trägt.Read more

  • Day 82

    Ostküste Afrikas: der Indischer Ozean

    December 23, 2016 in Tanzania ⋅ 🌙 28 °C

    Nach dem zuletzt sehr gemäßigten Klima, durch die Lage Kigalis mit rund 1600 Metern, traf mich das feucht-heiße Klima der tansanischen Küsten wie ein Schlag, was die Überfahrt nach Sansibar am Folgetag nach meiner Ladung in DarEsSalam nicht besser werden ließ. Dafür wurde man mit kristallklarem Wasser und tadellos blauem Himmel entschädigt. Und war ich im ersten Reiseabschnitt (von Kampala nach DarEsSalam) noch alleine unterwegs, waren wir (beginnend mit der Fährüberfahrt) dann zu siebt. Jana, meine Mitbewohnerin aus Kampala, hatte zusätzlich 5 Freunde aus ihrem deutschen Austauschprogramm “Kulturweit" für den Sansibar-Urlaub begeistern können. (Lara aus Kenia, Jamilia aus Mali, Timo aus Äthiopien sowie Ole und Lena aus Ruanda). Doch selbst jetzt war die Gruppe noch nicht komplett, Astrid, eine zweite (schwedische) Mitbewohnerin von mir, war bereits eine Woche früher (mit Tauchkurs) vor Ort und auch sie hatte zwei Freunde dabei, die jeweils über Weihnachten und zwischen den Jahren mit uns zusammen unterwegs waren. Die 12 Tage Aufenthalt auf der Insel haben sich in drei Stationen aufgeteilt: Jambiani und Paje an der Ostküste, sowie Stone Town an der Westseite der Insel. Mit dem öffentlichen Nahverkehr (Matatu Taxi-Bus) in Jambiani angekommen (aber auch schon am Fähranleger in Stone Town), war ich überrascht von der Armut/ dem einfachen Lebensstil, der trotz des starken Tourismus vorherrschend war.Read more

  • Day 83

    Verschlafenes Jambiani

    December 24, 2016 in Tanzania ⋅ ⛅ 31 °C

    Das Dorf Jambiani übersteckt sich über einen Küstenabschnitt von 5 bis 6 Kilometern. Und da wir uns als Gruppe in drei verschiedene Unterkünfte aufteilen mussten, gab es die ersten Tage (vor allem für mich, mit der am weitesten außerhalb liegenden Unterkunft) eine Menge zu laufen. Dadurch ergab sich aber eine gute Gelegenheit, um die Gegend und einige ansässige Leute näher kennenzulernen. Diese begegneten mir sehr freundlich und aufgeschlossen und begleiteten mich einige Mal eine halbe bis dreiviertel Stunde während meines Fußmarschs durch die Siedlung. Ich lernte einige Wörter Swahili und erfuhr Wissenswertes über die Insel. Simon, der Betreiber meiner Unterkunft, war auch ein Ortsansässiger. Und wenn auch nicht geboren auf Sansibar, erfuhr ich die Geschichte, die ihn zum Besitz eines eigenen kleinen Gästehauses und seines damit verbundenen Business brachte.
    Als Hausmeister für ein größeres Hotel begann seine Zeit auf Sansibar. Er hatte ein Zweijahresvertrag und begann mit dem zurückgelegten Geld ein kleines Grundstück zu erwerben und auf den Bau eines Hauses zu sparen. Nach Ablauf des Zeitraums hatte er alles zusammen und der Bau war bereits so gut wie abgeschlossen. Doch sein Hotel verlängerte sein Vertrag um weitere zwei Jahre, womit er das Haus an eine Frau aus Spanien vermietete. Die Frau war jedoch so „gerissen“, einen Teil des Hauses über AirBnB an internationale Gäste zu vermieten, sodass sie während ihres Aufenthalt sogar mehr Buchungseinnahmen, als Mietausgaben zu beziffern hatte. Jedoch erkrankte ihre Mutter zu Hause in Spanien, was sie zu einer Rückkehr in die Heimat veranlasste. Sie erzählte Simon offen von dem Geschäft und er übernahm das Konzept. Während meines Aufenthalts war somit bereits ein zweites Gästehaus im Bau, was er als sehr glückliche Fügung in seinem Leben beschrieb.
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  • Day 85

    Kitesurfing Hochburg Paje

    December 26, 2016 in Tanzania ⋅ ⛅ 12 °C

    Nach einem tollen Weihnachtsessen, direkt am Strand unter sternenklarem Himmel, mit gemeinsamer Vorbereitung und verschiedenen Rezeptideen von jedem der 9 Beteiligen und zwei weiteren Gästen aus Schweden, ging es die Ostküste aufwärts nach Paje zum "Mustafa’s Place". Unsere Unterkunft (das “Roundhouse”) war in eine tollen Gartenanlage mit Pool eingebettet. Durch die sehr individuelle (Größen-)Gestaltung, der auf dem Gelände verstreuten Häuschen, konnten wir diesmal eines wählen, wo wir (über zwei Etagen) alle gemeinsam ein Dach über dem Kopf hatten. 
    Der Strand in Paje ist eine echte Kite-Surfing Hochburg und überhaupt war es hier plötzlich um einiges touristischer als noch in Jambiani. Zuvor waren es nämlich eher ausgebaute Gästehäuser und kleinere Hotels, die jetzt zum Erscheinungsbild von Hotelbungalows in größer angelegten Anlagen übergegangen waren. Trotz des wesentlich belebteren Strandabschnittes, war es aber auch hier schön. Ich genoss vor allem über die Mittagszeit (12-16 Uhr) das Verweilen in jeweils einem der Strandcafés und den Blick aufs türkisblaue Meer. Aktiv war ich morgens, mit Strandlauf zum Sonnenaufgang oder dann (je nach Mondstand bzw. Tidenhub) am Nachmittag mit Schwimmeinheit im viel zu warmen Indischen Ozean. Abends waren wir dann gemeinsam unterwegs in eines der umliegenden Restaurants.
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  • Day 90

    Happy New Year Stone Town

    December 31, 2016 in Tanzania ⋅ ⛅ 30 °C

    Am 29.12. ging es dann zurück Richtung Stone Town, wo Corinna am 30. (mit Flug von Frankfurt direkt nach Sansibar) hinzukam und (spätestens) mit der Abreise der anderen am Neujahrstag, ein neuer Abschnitt der Reise begann. Bevor wir jedoch zum 3.1. unseren Flug nach Ruanda angetreten hatten, gab es noch einiges zu entdecken und erleben in dieser geschichtsträchtigen Stadt. Sehr prägend ist die enge Bebauung und die daraus entstandene vielen engen Gassen. Zudem gibt es ein altes Fort, ein ebenso eher verfallenes altes Palastgebäude und eine nette Uferpromenade mit quirligem Markt in den Abendstunden. Auf der Geschichte der Stadt liegt durch den Sklavenhandel des 16. und 17. Jahrhunderts ein dunkler Schatten. In dieser Zeit wurden (vorwiegend von Arabern) zig Tausend Afrikaner versklavt. Der Slave market in Sansibar war der Umschlagplatz, wo die Menschen auf kleinstem Raum zusammengepfercht ohne Licht und richtiger Nahrung zum Warten gezwungen wurden, bis ihrer Abnehmer sie an Ketten gebunden in die ganze Welt verschifften. Ein schrecklich bedrückender Ort, auf deren Gelände heute eine Kirche errichtet wurde, man aber auch die unglaublich engen Kellerräume noch im Original besichtigen kann. Ansehnlichere Eindrücke gewannen wir bei einer der typischen Spicetouren, während der wir eine gute Idee der lokalen Anpflanzung, Pflege und Ernte verschiedener typischer Gewürze gewinnen konnten. Für mich gab es viel Neues zu entdecken, vor allem, dass bei vielen der Gewächse nicht nur die Frucht selber interessant ist, sondern auch Wurzeln, Blüten oder Rindenschale. Durch die Importe und das Knowhow der Inder und Araber war Sansibar daher nicht nur Umschlagplatz für Gewürze, sondern ist heute auch deren Anbauort.Read more

  • Day 94

    Kigali Day & Night

    January 4, 2017 in Rwanda ⋅ ⛅ 28 °C

    Nach der Landung in (Ruandas Hauptstadt) Kigali vertrauten wir uns zwei Boda-Boda (Motorrad) Fahrern an, die uns flott zum nahgelegten Hostel bringen sollten. Was folgte war jedoch absolutes Chaos. Denn unsere Annahme die Fahrer würden unser Hostel kennen, bzw. zumindest untereinander kurz Absprache halten, stellte sich als naiv heraus. Und so verloren wir uns irgendwo auf der Strecke und weder mein Bodafahrer konnte seinen Kollegen erreichen oder ich Corinna, da wir beide nicht ins örtliche Mobilfunknetz eingewählt waren. Glücklicherweise kam zumindest ich am Hostel an und wählte mich ins örtliche WLAN-Netz ein. Corinna hatte jedoch schwer zu kämpfen, da ihr erstaunlicherweise weder Englisch noch Französisch bei den mittlerweile in größerer Anzahl versammelten Gruppe an Bodafahrern weiterhelfen konnte. Nach über einer halben Stunden Wartezeit konnten sie mich aber glücklicherweise (über den Internetzugang eines ein freundlichen, der englischen Sprache mächtigen, Passanten) erreichen. Nachdem wir wieder vereint waren, erfuhren wir zu allem Überfluss dann noch, dass meine (zwei Monate zuvor ausgeführte) Buchung nicht im System vermerkt war. Doch glücklicherweise war das Personal vor Ort sehr entgegenkommend und uns wurde eine nahgelegene Pension zu gleichen Konditionen angeboten. 
    Da Kigali nur der Zwischenstopp auf unserer Reise in den Volcanoes National Park war, hatten wir uns lediglich einen Programmpunkt (für den darauffolgenden Vormittag) vorgenommen: das Genocide Memorial. Die Gedenkstätte mit Museum behandelt einen sehr dunklen Teil der ruandischen Geschichte, den im Jahr 1994 eskalierte Völkermord an den Tutsis, die sich selber als höher gestellte “Rasse” ansahen. Trotz der schrecklichen Bilder und Erzählungen hat das Museum einen guten Aufbau und setzt thematisch wichtige Impulse, inklusive der Beschäftigung mit anderen grausamen Völkermorden auf unserem Planeten.
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