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  • Day 35

    Tilcara

    February 11, 2020 in Argentina ⋅ ⛅ 17 °C

    Die letzte Woche in Argentinien verbringen wir in der Provinz Jujuy ("Chuchui"). Wir befinden uns nun bereits auf 2400 müm und stimmen uns auf die Höhen der Anden ein.

    Tilcara ist ein ländliches Dorf mit einer grossen Dichte an indigener Bevölkerung. Von hier aus unternehmen wir einige Ausflüge.

    Wir wandern erneut zu einem "Teufelsrachen", welcher der Name aber nicht wirklich verdient hat. Wir glauben langsam die Argentinier benennen Sehenswürdigkeiten so um eine grössere Besucheranzahl anzuziehen. Der kleine Wasserfall beeindruckt uns nicht wirklich, der Weg bis dorthin hat sich aber gelohnt. Wir staunen ein weiteres Mal über die farbigen Gebirge um uns herum.

    Tilcara ist unter anderem bekannt für seine archäologischen Ausgrabungen Pucará. Es ist eine Fundstätte eines alten indianischen Wehrdorfes der Tilcara-Indianer, das ca. 1100 n.Chr. entstand und mit der Eroberung der Spanier sein Ende nahm. Damit sich der Besucher ein Bild davon machen kann, wie das Dorf in Wirklichkeit ausgesehen haben könnte, wurden die Gebäude rekonstruiert und im damaligen Sinne wieder aufgebaut. Das hat zur Folge, das der ursprüngliche Charakter etwas verschwindet und alles etwas zu perfekt aussehen lässt. Trotzdem ist es interessant zu sehen, wie die damaligen Familien in einem Raum gelebt und es bereits eine Müllentsorgungsstation gegeben hat.

    Obwohl wir in Bolivien unbedingt die grösste Salzwüste sehen wollen, machen wir einen Ausflug zur "Salinas Grandes" auf 3400müm. Der ca. 200 Hektar grosse Salzsee entstand vor 5-10 Mio. Jahren. Durch die Verdunstung des Wassers entsteht eine Salzkruste, welche für Speisesalz abgebaut wird.

    Zu guter Letzt nähern wir uns auch den Lamas. Das typische Haus- und Nutztier in den Anden, welches schon vor 4000 - 5000 Jahren domestiziert wurde. Zusammen mit Adela (liebevolle Tourleiterin), Palmiro (Lama Nr. 1) und Puca (Lama Nr. 2) wandern wir ca. zwei Stunden in die Pampa. Wir lassen uns von der Gelassenheit der Tiere anstecken. Gespuckt wurde nie - zu unserem Glück.
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