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  • Day 202

    Besuch von zu Hause

    April 24, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 19 °C

    ...oder anders gesagt: "zwei Welten treffen aufeinander" - "Backpacker vs. Luxusurlauber"

    Es ist schön mal wieder Familie zu sehen und bei den vielen Sachen, die Frederik mir mitbringen musste, fühlt es sich ein bisschen wie Weihnachten an. So ein gutes Gefühl nach 6 Monaten ein paar Sachen in meinem Rucksack austauschen zu können. Für die nächsten 2 Tage erkunden wir also zusammen Auckland und wie könnte es bei Frederik auch anders sein, natürlich auch seine Gastronomie ☺ .
    Für die restliche Woche in Neuseeland haben wir uns (nach etwas Überzeugungsarbeit) einen Camper gemietet, um möglichst viel sehen zu können und dabei flexibel zu bleiben. Da Frederik ja nicht so der Camper oder Backpacker ist, haben wir uns für ein etwas luxuriöseres Auto entschieden. Unser Camper hat alles, was man so brauchen könnte – Bett, Tisch, Dusche, Klo, Küche,... - das ganze kann eigentlich nicht mehr als campen bezeichnet werden, sondern als "glamping" . Was mir aber erst wirklich bewusst wird als ich davor stehe, ist wie groß das Ding tatsächlich ist. Es ist definitiv das größte Auto, das ich je gefahren bin - ich hab sogar noch mal kurz gefragt, ob ich da nicht einen LKW Führerschein brauche ☺

    Frederik geht unterwegs einen Tag tauchen und kaum hab ich ihn abgesetzt und laufe am Hafen entlang um mir zu überlegen, wie ich den Tag verbringe, passiert auch schon etwas für Neuseeland typisches. Ich werde von einem netten Neuseeländer angequatscht, der gerade sein Boot ins Wasser lässt und noch ein bisschen Zeit hat, bevor er weiter muss und so nimmt er mich auf eine ganz kurze Spritztour mit, damit ich zumindest aus der Entfernung gesehen habe, wo Frederik tauchen geht.
    Da ich den Rest des Tages nicht einfach am Hafen rumsitzen möchte, fahre ich nach längerem hin und her überlegen dann doch alleine mit meinem Bus durch die Gegend und schaue mir die Strände rundherum an. Davor scherze ich am Telefon noch darüber, dass ich bei meinem Glück dann alleine auf einer schmalen Straße umdrehen oder ewig weit rückwärts fahren muss.. Keine 2h später bin ich natürlich in der Situation und muss umdrehen, eine Rückfahrkamera wäre bei so einem Schiff auf jeden Fall praktisch gewesen...aber auch das hab ich irgendwie ohne Unfall oder Beule hin bekommen – selbst ist die Frau.

    In 6 Tagen legen wir etwas mehr als 1.600km auf der Nordinsel zurück und schaffen es sogar bis an den nördlichsten Punkt Neuseelands, wo das Tasmanische Meer auf den Pazifik trifft, oder wie die Maori sagen, wo das männliche Meer auf das weibliche trifft.
    Eins meiner Highlights war aber auch diesmal wieder, direkt am Meer zu übernachten und am nächsten morgen den Sonnenaufgang vom Bett aus beobachtet zu können.
    Leider sind wie immer die Entfernungen viel zu groß oder die Zeit viel zu knapp um mehr zu sehen - ich glaube Frederik ist auch ganz froh, dass der Teil seines Urlaubs vorbei ist....es ist definitiv nicht seine Art zu reisen., aber jetzt geht’s ja nach Fiji..

    Ach ja, sollte irgendjemand einen Fahrer brauchen, ihr wisst ja, wie ihr mich erreichen könnt oder falls ich nichts besseres finde, werde ich einfach Busfahrerin, wenn ich wieder zu Hause bin
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