Unseren neu gewonnen Freund Lian im Schlepptau düsen wir im Taxi Richtung Minca. Die Begeisterung über das unerwartet untouristische Taganga begleitet uns, während leicht bekleidete Frauen auf dem Display des Radios zu lyrischen Meisterleistungen des Reggaetons tanzen. Auch mehr bekleidete Frauen am Straßenrand sind vor der Hupe des Fahrers nicht sicher. Ein emotionales Gespräch voller Tragik, Lebensleid und unserem freundschaftlich/therapeutischen Blick auf die Welt später begrüßt uns das Hippie/Wanderdorf Minca. Ein Geländewagen in seinem natürlichen Habitat (nicht wie sie zu unserer Zeit durch die Straßen der Schweizer Städte “schleichen”) bringt uns dem Glauben wieder etwas näher, als wir an Abhängen entlang, steile Steigung hinauf und durch Bäche holpern. Belohnt werden wir mit einem abgelegenen Hostel aus Holz, mit Hängematte, tollem Ausblick und außer Dschungel, einem Wasserfall und Kaffeeanbau des Hostels nichts in der Umgebung. Voller Tatendrang wandern wir nach einem feinen Mittagessen noch zum Wasserfall und genießen neben der atemberaubenden Natur Gespräche zu dritt. Der Abend ist erfüllt von gemeinsamem Musizieren mit Luca (Freund von Philipp), Alix (seine kolumbianische Freundin) und Eve (ihre Freundin) - zumindest die, die mit dem schönen Talent des Musikalischen gesegnet sind, der Verfasser des Eintrags begnügt sich damit, mit dem Kopf mitzunicken und schüchtern auch mal im Takt zu klopfen. Ein sehr schöner Abend, der gemeinsam am Lagerfeuer endet und nach dem unsere Herzen von der Latinx-Lebensfreude erwärmt sind.
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Pengembara
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Danke für Fotos und Text, gefällt mir super...hier im Hochschwarzwald gibt es auch keine Straßen und kaum Siedlungen aber oho Schnee [Ulli Schenck]