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- Aug 7, 2024
- ☁️ 30 °C
- Altitude: Sea level
Trinidad and TobagoDiego MartinChaguaramasChaguaramas Bay10°40’43” N 61°38’22” W
Vitila wird trockengelegt…

Am 22. Juli begann morgens unser Einklarierungsmarathon in Chaguaramas. Ich hatte ja alle 8 online vorbereiteten Zettel ausgedruckt und mit unseren Unterschriften als PDF eingescannt bereits zur Peake Marina gemailt. In deren Büro gingen wir dann Montag früh. Die Frau, um die sich dort alles dreht und die alles im Griff hat, ist Yvanna. Da wir am Sonntag den 21.7. bereits in der Scotlandbay übernachtet hatten, und dies ohne Einklarieren offenbar nicht erlaubt ist, hatte sie alle 8 Zettel schon neu ausgefüllt und die Ankunft umdatiert.
Ausgerüstet mit diesem Papierkram und einem neuen Schnellhefter von Peak (mit den Info- und Ausfüllzetteln von Peak…🙄) fuhren wir mit dem Dinghi zu Immigration und dann zu Customs. 2 Stunden dauerte alles insgesamt, einen Zettel mit der Dokumentation der Einreise erhielten wir gestempelt zurück. Gut Wegpacken! 25 U.S. Dollar kostete trotzdem die „Sonntagsgebühr“, und eine mündliche Verwarnung gab es obendrauf, weil wir nicht sofort einklariert hatten. Schuldbewusst senkten wir den Blick….😉
Wir verlegten uns danach in die Maracas Bay an der Nordküste Trinidads, fuhren vorbei an atemberaubender Steilküste. Die Woche in der Bucht nutzten wir für Aufräumen, gekühlte Vorräte aufessen, Putzen, Testaufbau unserer mobilen Klimaanlage für die Zeit der Abwesenheit, Planen von Reparaturen, Unterbodenreinigung, Einschweißen von einiger Kleidung und Kissen zur Lagerung, 3 Wäschen + Bügeln, damit keine auch nur 1 mal getragene Kleidung zurückblieb. Dies wurde allenthalben zum Schutz gegen Schimmel empfohlen. An Land konnten wir mangels Dinghi-Dock nicht, zum Beachen des Beibootes war die Brandung zu stark. Der Schwell in der Bucht war für Katamaran aushaltbar, Wasserqualität ging so….
Die letzten 2 Nächte vor unserem Hawlout-Termin am 2.8. verbrachten wir wieder näher vor Chacuaramas.
Wir mussten ja auch noch unsere Mini-Krabbe „Johanna“ ausquartieren. Sie war in einer Bucht auf Grenada bei uns eingezogen, ernährte sich von unserem Bewuchs am Boot, und schlief gerne in den kleinen Nischen rund um unsere Badeleiter. Auch längere Segeltripps hatten sie nicht vertreiben können. Am letzten Tag in der Bucht fing Uwe Johanna in einem Desertglas 😂 ,und danach wurde sie bei den Mangroven am Ufer ausgesetzt. Eine 8-wöchige Trockenzeit an Land hätte für sie den sicheren Tod bedeutet.
Das Hawlout tags darauf war gut organisiert und professionell mit Taucher durchgeführt. Es verblieb uns noch genau 1 Woche in Trinidad bis zum Flug in die USA. Für die Zeit hatten wir ein Hotel nahe der Werft gebucht. Auf der Werft ist es schon extrem heiß und feucht, es fehlt die Meeresbrise, und die wassergekühlte Klimaanlage zum Schlafen kann ja nicht benutzt werden.
Wir konnten noch einen Handwerker organisieren zum Motor- und Generatorservice, und „Mr. Clean“ verpflichteten wir zum Bootspolieren. Das Wichtigste war noch der Rigger Chris Monteroy, der am 6.8. mit seiner Truppe zum Rigg-Check anrückte. Im Gegensatz zu der Prüfung im November in Menorca hatten wir diesmal das Gefühl, dass es gewissenhaft gemacht wurde: er entdeckte mit seiner Lupe kleine cracks in den Kautelen und Materialermüdung in den Terminals in Form von winzigen Löchlein. Nach 10 Jahren ist damit bei einem Rigg zu rechnen. Wir entschlossen uns, es hier komplett erneuern zu lassen. Anfang Oktober, wenn wir wiederkommen. Nur die Matratzen abgeben zur Erneuerung des Schaumstoffs gelang uns nicht: Ich hatte im Laden vorgesprochen und um einen Kostenvoranschlag gebeten. Es kam aber bis heute nichts…. Karibik eben.
Am 9.8. schlossen wir unsere Vitila für die nächsten 8 Wochen ab. Ein netter Bootsnachbar, der Amerikaner Thomas Sand vom Kat. Kontiki, wird gel. über seine App. nach unserem Batteriestand schauen. Um 5.00 Uhr stiegen wir ins Peake-Shuttle, das uns in 1 Stunde kostenlos zum Flughafen brachte. Da war dann auf jeden Fall ein Tip für den netten Fahrer fällig.😀Read more