• Ksar Ait Ben Haddou

    13 Nisan, Fas ⋅ ☀️ 12 °C

    Nach dem Frühstück machten wir uns zu Fuss auf den Weg zum Ksar Ait Ben Haddou.

    Aït-Ben-Haddou ist ein befestigtes Dorf (ksar) am Fuße des Hohen Atlas in der Provinz Ouarzazate im Südosten Marokkos. Der komplette alte Ortskern ist seit dem Jahr 1987 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.

    Der aus einem alten und einem neuen Teil bestehende Ort liegt fast 200 km (Fahrtstrecke) südöstlich von Marrakesch beziehungsweise etwa 30 km in nordwestlicher Richtung von der Stadt Ouarzazate entfernt an einem Berghang in etwa 1270 bis 1320 m Höhe am Ufer des nur im Winter und Frühjahr wasserführenden Assif Mellah. Eine etwa 45 km lange durch das Ounila-Tal über Tamdakht und Anemiter nach Telouet führende Straße (P1506) ist inzwischen fertiggestellt worden.
    Am Ufer des Asif Mellah wachsen noch Dattelpalmen, die aufgrund der kühlen Höhenlage nur wenig Früchte hervorbringen, deren faserige Stämme jedoch in früheren Zeiten beim Bau der Decken und Aufgänge (teilweise Rampen) in den Wohnburgen (tighremts) eine wichtige Rolle spielten; aus den Palmwedeln wurden überdies Matten, Körbe, Stricke u. ä. geflochten.

    Die Stätte war Hauptort der Sippe (Aït) der Ben Haddou. Diese kontrollierten zur Zeit der Almoraviden im 11. Jahrhundert am Asif Mellah den Handel auf der alten Karawanenstraße zwischen Timbuktu und Marrakesch. Der größtenteils aus Stampflehm und – den in Südmarokko eher seltenen luftgetrockneten – Lehmziegeln errichtete Ksar dürfte jedoch jüngeren Datums sein – die Angaben schwanken je nach Literatur vom 12. bis zum 16. Jahrhundert. Auch über die Anzahl der Bewohner kann keine genaue Angabe getroffen werden, jedoch wird von bis zu 1000 Menschen gesprochen, die zeitweilig in Aït Benhaddou gelebt haben sollen.

    In diversen Produktionen diente der Ksar Aït-Ben-Haddou als Kulisse, so zum Beispiel 1962 für Lawrence von Arabien.

    Eindrücklich für mich waren die Malereien die aus Safranfarben, Indigo und Fruchtfarben hergestellt wurden. Intensiviert wurden diese über Feuer, dabei entsteht ein Geruch von Creme Brulee - so, jetzt hab ich Hunger.
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