Türkiye
Gündüzbey

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    • Gün 36

      In der Wiege der heutigen Zivilisation

      13 Mayıs, Türkiye ⋅ ☁️ 9 °C

      Für den heutigen regnerischen Reisetag war der Nemrut Dağ angesagt. Wir konnten zwischen zwei Routen wählen. Beide Wege führten vorerst über Malatya. Anschliessend fuhren wir die Bergstrecke auf geteerten Strassen, da wir unseren Giotti noch etwas schonen wollten, über Adiyaman. Ein Teil der Gruppe bestritt 100 Kilometer Fahrt über den Nemrut Daği Nationalpark auf einer Schotterpiste.
      Bei viel Regen und manchmal dickem Nebel erwies sich die Strecke dennoch als sehr abwechslungsreich. Viel fruchtbares Land in satten grünen und erdigen Farbtönen zog an uns vorbei. Ab Malatya waren die grossen Schäden des verheerenden Erdbebens vom Februar 2023 immer noch ersichtlich. Strassen sind zum Teil noch gesperrt und befinden sich im Wiederaufbau. Viele neue Hochhäuser wurden innerhalb eines Jahres aus der Erde gestampft...daneben gibt es aber immer noch ganze Containersiedlungen als Not Unterkünfte.
      Bei schönem Wetter erreichten wir unseren Stellplatz, der auf einem Hotelgelände lag.
      Pünktlich um 15.00 Uhr wurden wir von zwei Minibussen abgeholt. Die Gegend um den Nemrut Dağ gehört zu Mesopotamien, das Zweistromland welches zwischen dem Euphrat und Tigris liegt. Die Wiege unserer heutigen Zivilisation. Es würde zu weit führen, wenn ich hier näher darauf eingehe...einige Spuren dieser hochentwickelten Kultur und Gesellschaft wurden uns aber vor Ort von Günai erläutert. Zuerst wurden wir auf den Karakuş-Hügel gefahren. Auf diesem Hügel liess der kommagenische König Mithradates II. (36-20 v. Chr.) für seine Mutter und andere weibliche Angehörige des Königshauses einen Grabhügel errichten. Flankiert wird der Tumulus ( Hügelgrab) von einer Löwensäule im Nordwesten, einer Stiersäule im Nordosten und der am besten erhaltenen Adlersäule im Süden. Von letzterer erhielt der Hügel seinen Namen: Karakuş = Adler.
      Weiter gings mit den Bussen zur Cendere-Brücke. Sie wurde unter dem Kaiser Septimius Severus (194-211 n.Chr.) erbaut. Rund 1800 Jahre tat sie tapfer ihre Dienste, bis ein vollbeladener Tanklaster die antike Brücke zum Einsturz brachte. Daraufhin wurde sie wieder neu aufgebaut.
      Zum Abschluss unserer interessanten und geschichtsträchtigen Führung hielten unsere Busse vor der mamelukischen Festung Yeni Kale aus dem 13. Jahrhundert. Langsam rauchte mir mein Kopf...so viel Geschichte in so nahem Umkreis.
      Nach einem sehr leckeren traditionellen Abendessen, Road-Bookbesprechung, anschliessender Fragestunde zur türkischen Geschichte mit Günai und dem Topinampur-Schnaps von Gerd war ich definitiv bettreif.
      Okumaya devam et

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