• Etappe 15: Zur Planneralm

    1 giugno 2023, Austria ⋅ ☁️ 16 °C

    Der gestrige Abend im Alpengasthof Grobbauer war wieder sehr schön.
    Nach der wohltuenden Sauna bin ich gleich beim Essen an einem Tisch mit Stammgästen, Einheimischen und den Wirtsleuten gelandet.
    Zum Essen hab ich mir heute eine Suppe mit Gramelstrudel und einen Schweinebraten gegönnt, beides sehr, sehr lecker.
    Einer der Stammgäste hat sich dann noch gewünscht bei Lagerfeuer Sterne anzuschauen ob so saß dann eine entspannte Gruppe nach dem Essen noch bis nach 23 Uhr draußen am Feuer.
    Einziger Wermutstropfen ist, dass nun meine Kleidung die für abends gedacht ist etwas eingeräuchert ist.

    Für die heutige Etappe musste ich nochmal 3 km weiter auf der Straße ins Tal laufen, aber da hier kaum Verkehr war und strahlender Sonnenschein gingen die recht schnell vorbei. Das Tal ist nicht sehr dicht besiedelt, daher war hier wieder eine herrlich idyllische Morgenstimmung. Bisher habe ich das nicht erwähnt, aber eigentlich werde ich schon auf der ganzen Tour fast die ganze Zeit von Vogelgezwitscher begleitet und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht mindestens einen Kuckuck höre.

    Auf dem Weg weiter nach oben, konnte ich heute recht eindrucksvoll sehen, mit welcher Kraft hier im Frühjahr Lawinen gewütet haben. Man konnte richtig die Schneisen der Zerstörung sehen, sehr viele entwurzelte und teilweise komplett zerfetze Bäume.
    Keine Soge, im Moment ist hier keine große Geahr mehr.

    Heute musste ich aber auf etwas anderes aufpassen. Es lag weiter oben doch noch relativ viel Schnee und an manchen Stellen war dieser aber schon von Bächen bzw. dem Tauwasser unterspült. Stellenweise musste man sich genau überlegen wo man laufen kann und wo besser nicht, aber wenn man etwas aufmerksam ist eigentlich kein Problem.

    Am ersten Gipfel von heute, der Seekoppe, angekommen hab ich dann erst mal eine kleine Pause gemacht, aber leider war wie schon im Wetterbericht vorhergesagt, Schluss mit Sonne und schönem Wetter.

    Nach der Pause ging es also zügig weiter zum hohen Rettelstein, ich konnte hier abgetaut dem Grat laufen, der schon weitestgehend schneefrei war.
    Mittlerweile nieselte es leicht und ich hatte noch die Hoffnung, dass es bald wieder aufhört, aber es ging dann doch recht bald in Graupel über (Siehe Video). Also Regenjacke an und da auch ein unangenehmer Wind ging, mussten auch die Handschuhe mal wieder ausgepackt werden. Trotzdem war es noch relativ angenehm, die kurze Hose habe ich mir nicht nehmen lassen :)

    Die Gratwanderung war recht schön, im Süden sah es noch wesentlich unfreundlicher als bei mir aus, und im Norden und Westen konnte man aber noch Berge in der Sonne sehen.

    Am Plannerknot angekommen, konnte ich schon das kleine Skigebiet und die Gebäude der Planneralm sehen, aber hier lag noch einiges an Schnee. Der Abstieg dorthin war auch etwas unangenehm durch den Schnee, aber kein größeres Problem.

    Ich bin heute im Berghaus Planner untergebracht, das zur Schrabach Alm gehört und die etwas tiefer liegt. Nach kurzer Rücksprache habe ich dann meinen Rucksack hinter dem Haus deponiert und bin zur Fuß die 30 Minuten zur Schrabach Alm gelaufen.
    Dort habe ich es mir mal wieder gut gehen lassen und hab einen entspannten Nachmittag dort verbracht. Zum Abendessen gab es heute Kasnocken mit Steirerkas, dreist recht würzig, hat aber gut gepasst und war lecker.
    Die Alm hat einen kleinen Streichelzoo und ich hab dann noch mit den Enkeln der Betreiber die Murmeltiere gefüttert.

    Morgen mache ich ja einen Pausentag. Mal sehen ob ich was interessantes für das Blog habe, vielleicht gib t es morgen aber auch hier eine Pause.
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