• Etappe 19: Auf ins Salzburger Land

    6 juin 2023, Autriche ⋅ ☁️ 14 °C

    Und hier nun Update mit dem eigentlichen Eintrag:

    Die gestrige Etappe sollte mich nach Lessach, in der Nähe von Tamsweg, führen. Eine gute Freundin (Susanne) aus München hat hier schon lange ein Haus, ich war aber bisher noch nie dort und daher hatten wir verabredet uns hier zu treffen.

    Von der Rudolf-Schober-Hütte war erst einmal Abstieg angesagt, ich musste erst mal ins Tal bis nach Krakau um dann am Rand der Tauern weiter nach Westen zu kommen.

    Auf dem Abstieg von der Hütte bin wieder an Lawinenschneisen vorbei gekommen, immer wieder beeindruckend.

    Nach einer guten Stunde ging es dann am Etrachsee vorbei, der in der früh noch ganz still war so eine perfekte Spiegelung bot (siehe Foto).

    Weiter meines Weges ging es mal wieder an Kühen vorbei, die aber zum Glück hinter einem Elektrozaun waren. Ich weiß nicht was es ist, eventuell die blaue Regenhülle, oder die Kühe merken/riechen wieviel Salz ich schon in meinen Rucksack geschwitzt habe, aber ich hab das bisher noch nie so stark gehabt, dass Kühe auf mich zu kommen oder hinter mir her laufen.

    Auch die Herde ist dann dem Zaun entlang ein paar hundert Meter mit mir mit gelaufen.

    Der weitere Weg ging dann über Forststraßen und Pfade sehr einsam dahin. Heute war es wieder recht bewölkt und teilweise hingen die Wolken sehr tief, was eine irre Stimmung zum Wandern war.

    Gegen Mittag kam ich an der Grazer Hütte vorbei. Ich lag mal wieder gut in der Zeit und hab mir hier dann eine Leberknödelsuppe gegönnt.
    Ich wollte dann fast schon wieder aufbrechen, aber es hat dann leider doch wieder angefangen zu regnen. Der Entschluss dann abzuwarten und noch einen Topfenstrudel zu essen hat da nicht lang gedauert. Der Plan ging auf, als ich fertig war hat der Regen aufgehört :)

    Weiter ging es dahin, ich musste nur noch ein kleines Stück bis zum Preberkessel aufsteigen. Es hat den Rest der Tour dann doch immer wieder etwas geregnet, aber bei weitem nicht so viel wie gestern.

    Der Weg führte dann über sehr schöne Flächen mit viel Wacholder und Blaubeeren. Die Wolken stiegen zu mir auf und die Sicht war dann teilweise unter 100 Metern und die Stimmung etwas gespenstisch, aber das hatte auch was.

    Der Abstieg nach Lessach war dann auch nicht mehr wild. Auf dem Weg nach unten kam ich an einem Hof vorbei wo mich zwei Esel begrüßten. Ich freue mich immer wenn ich welche sehe, sie gehören zum einen Lieblingstieren, aber man sieht sie ja nicht so oft.

    Kurz bevor ich dann bei Susanne angekommen bin, musstet ich noch über einen Feldweg an einem anderen Haus vorbei, wo gerade jemand im Garten gearbeitet hat.
    Ich wurde sofort als Ulli erkannt, es waren Freunde von Susanne, die sich um einige Dinge am Haus kümmern wenn sie nicht da ist.
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