Etappe 74: Ins val Sermenza

Der Abend gestern auf der Hütte war noch sehr lustig. Das Essen war exzellent und reichlich. Ich bin mit 3 Schweizern am Tisch gesessen, die dem Rotwein nicht abgeneigt waren und später wurden dannOkumaya devam et
Der Abend gestern auf der Hütte war noch sehr lustig. Das Essen war exzellent und reichlich. Ich bin mit 3 Schweizern am Tisch gesessen, die dem Rotwein nicht abgeneigt waren und später wurden dann italienische Klassiker gesungen - wir hatten Spaß, die Hüttenwirtin war nicht ganz so begeistert, aber ich hatte es ja nicht angezettelt🤷♂️
Zum Glück war das Wetter heute morgen wieder besser. Es gab zwar noch kurze Nebelphasen und es war etwas windig, aber kein Vergleich zu gestern.
Es ging erst mal ein Stück nach oben auf den Colle d‘Egua, wieder in traumhaft schöner Landschaft.
Von dort ging es hinunter ins Valsesiatal in das Dorf Carcoforo, hier war wohl gerade eine Hochzeit im Gange, aber da ich nicht passend gekleidet war, bin ich schnell weiter😂
Nun kam der Hauptanstieg für heute zum Colle del Termo, dem Übergang ins val Sermenza.
Da ich mich heute mal wieder top fit gefühlt habe bin ich ohne Pause bis oben gelaufen und war schon kurz nach 13 Uhr oben. Hier hab ich mir dann doch eine Pause gegönnt.
Bis nach Rima, wo meine heutige Unterkunft ist, war es noch etwas Abstieg, aber heute war ich wirklich flott und schon um 15 Uhr am Ziel.
Die Unterkunft ist heute ein „Posto Tappa“, also eine offizielle Unterkunft an der GTA. Es war zwar etwas verwirrend wer einen hineinlässt, aber es hat dann doch gut geklappt.
Unschlagbar: 25€ mit Frühstück, sauber und gepflegt und es gibt eine Waschmaschine🎉 Kommt genau zum richtigen ZeitpunktOkumaya devam et
Etappe 75 - Wahnsinn! Schon wieder ein Jubiläum und heute habe ich auch die Marke von 100000 Höhenmetern überschritten.
Ich habe auch 3/4 der gesamten Tour geschafft. Da ich die Etappen bis Nizza schon grob geplant habe weiß ich nun, dass ich ungefähr bei 100 herauskommen werde, hängt noch etwas vom Wetter und der Verfügbarkeit der Unterkünfte ab.
Da für heute am Nachmittag Gewitter angesagt waren, ich in den letzten Tagen ein ordentliches Pensum hatte und in den nächsten Tagen auch wieder knackige Etappen anstehen, habe ich heute in der Früh entschieden die heutige Route etwas abzukürzen.
Ich bin dann bewusst auch gemütlicher gegangen und hab mir mehr Zeit gelassen - hat sehr gut getan.
Im Aufstieg von Rima zum Colle Mud war der Weg wieder mit Blaubeeren gesäumt und so habe ich mich gemütlich den Berg hochgefuttert.
Am Colle Mud angekommen traf ich eine Steinbockfamilie mit einem Jungtier, die nicht sehr scheu und keine 5 Meter vom Weg entfernt waren - ein sehr schöner Anblick.
Kurze Zeit später kam ich am Rifugio Ferioli vorbei und hier hab ich mir noch einen Kaffee genehmigt - der in der Unterkunft beim Frühstück war nicht so der Hit.
Es ging dann hinunter ins Tal nach Alagna Valsesia. Der Weg war gut zu gehen und ich war schon passend zu Mittag dort. Auf dem zentralen Platz habe ich mich dann in ein Café gesetzt und eine Miaccia Valsesia, eine lokale Spezialität gegessen. Am ehesten mit Piadina zu vergleichen, am besten mal googeln, ich hab keine deutsche Seite dazu gefunden. Nach einer ausgiebigen Pause, die mit einem Doppio Macchiato abgerundet wurde, hab ich dann noch meine Bargeldvorrätw aufgefrischt und mich auf den restlichen Weg gemacht. Der Weg durch den Ort war auch wunderbar - sehr viele schöne alte Häuser.
Der weitere Weh ging zwar leider viel auf der Straße entlang, aber immerhin mit wenig Verkehr.
Der Himmel wurde inzwischen schon dunkler und die ersten Donner waren zu hören. Kaum war ich am Ziel, dem Rifugio Valle Vogna, ging es auch schon mit den ersten Tropfen los und mittlerweile hat es sich gut eingeregnet, also mal wieder alles richtig gemacht 😁Okumaya devam et
Gestern hat es abends dann noch ziemlich geschüttet, aber ist ja gut so wenn es dann am nächsten Tag wieder besser ist.
Da heute eine lange Etappe anstand und andere Gäste das Frühstück für 6:30 ausgemacht hatten, habe ich noch da gleich angeschlossen.
Da eine meiner Nichten heute ihren 10. Geburtstag hatte und um 7 schon wach war habe ich nach dem Frühstück noch schnell das WLAN in der Unterkunft für einen Videocall genutzt um zu gratulieren und bin dann kurz nach 7 gestartet.
Es hatte doch ziemlich abgekühlt und es ging ein kühler Wind, dann muss man halt schneller laufen, wenn man über das Tshirt nichts anziehen will 😂
Leider ging es auch noch eine ganze Weile im Schatten dahin, erst gegen 9:30 schaffte es die Sonne über die Berge.
Dafür war der Weg entlang der Vogna traumhaft schön. An den umliegenden Bergen konnte man sehen, dass es gestern über 3000m leicht geschneit haben musste und später sind mir auch viele Hagelreste begegnet. Muss gestern hier oben richtig ungemütlich gewesen sein.
Unterwegs ist mir dann eine Herde Hochlandrinder begegnet. Die sehen ja knuffig aus, besonders der Nachwuchs, aber wenn 30 davon auf dem Wanderweg stehen hat man doch ziemlich Respekt vor den Hörnern und man geht mit etwas Abstand vorbei.
Ich bin heute super voran gekommen und war kurz vor 11 am Passo del Maccagno. Mal wieder grandiose Aussicht auf die Monterosagruppe (siehe auch Video).
Leider war es hier oben recht windig, also nicht zum Verweilen für eine Pause geeignet.
Ich bin also erst mal ein Stück abgestiegen und hab mir dann ein paar Kekse genehmigt.
Es ging jetzt wieder über einige Pässe bergauf und bergab (Colle Loozoney, Bocchetta di Niel, Colle della Mologna Grande), aber immer tolle Aussichten.
Vom Colle della Mologna Grande konnte ich das erste Mal bis in die Po-Ebene und bis nach Biella sehen.
Von hier waren es nur noch 15 Minuten bis zum Rifugio Rivetti. Da ich heute wirklich sehr flott unterwegs war, hab ich mir hier eine ausgiebige Pause mit Pasta und Café gegönnt und mit den Gästen und dem Hüttenpersonal geplaudert.
Da es aber noch weiter ging hab ich mich nach einer Stunde wieder auf den Weg gemacht und bin flott ins Tal nach Piedicavallo gesaust.
Von hier ging es dann nochmal eine gute Stunde wieder nach oben bis zum Rifugio Madonna delle Neve.
Ich war dann kurz vor 16 Uhr schon am Ziel und hab heute die Tourenplanung um ganze 3 Stunde unterboten😁Okumaya devam et
Letzte Nacht hat es ziemlich zum Stürmen angefangen, man hatte schon fast das Gefühl, dass das Dach der Hütte bald wegfliegt.
Heute morgen war es dann auch noch nicht besser, aber der Hüttenwirt meinte, dass es tagsüber wenn mehr Sonne da ist besser werden sollte.
Leichtsinnigerweise habe ich während dem Frühstück meine Bergschuhe außen vor die Hütte gestellt, aber an die Hauswand. Die Einlegesohlen waren noch vom Trocknen hineingestellt und der Wind hat tatsächlich eine weg geweht - Zum Glück hing sie ein paar Meter weiter am Zaun, das wäre sonst ziemlich unangenehm geworden 😇
Ich bin dann kurz nach 7 gestartet und musste erst mal wieder ein Stück ins Tal. Von hier stand dann ein Weg an, wo ich schon geahnt hatte, dass er sehr wenig begangen ist.
Dem war auch dann so, er war ziemlich eingewachsen, aber gut markiert und je höher ich kam, umso leichter wurde es, da einfach die Vegetation niedriger wurde.
Ich bin dann schon um 10 auf der Bocchetta di Fenestra angekommen und hatte damit auch schon knapp 1000m Aufstieg hinter mir - die Hälfte für heute 😅
Es ging dann noch 20 Minuten auf nervigem Weg wieder nach unten, bis ich endlich auf bessere Wege kam.
Und es ging auch schon wieder nach oben zur Bocchetta di Lago und von hier auf einem schönen, abwechslungsreichen, Weg zum Rifugio Coda. Ich war hier kurz vor 13 Uhr und damit bot sich mal wieder eine Mittagspause mit Pasta an, da ich wieder gut in der Zeit lag.
Der Wind pfiff hier aber leider immer noch recht ordentlich, er hat mich auch den ganzen Tag begleitet. An Draußensitzen war nicht zu denken🥲
Nach einer Stunde bin ich dann wieder los und der Wind bzw. der Windchill war so stark, dass ich fast die Handschuhe auspacken musste und im Tshirt ging es auch nicht mehr. Zum Glück war das aber nur auf einem Bergrücken so, nach 15 Minuten wurde es etwas besser.
Ich hatte jetzt noch 2 Stunden Gratwanderung vor mir, bei dem Wind auch nicht ganz ohne, aber es war dann doch nicht so wild wie befürchtet.
Die Blicke vom Grat waren wieder grandios: Links die Po-Ebene und rechts super Fernsicht.
Ich bin dann gut im Rifugio Mombarone angekommen, leider ist es selbst in der Sonne durch den Wind so kalt, dass ich nun zum Schreiben drinnen sitze.
Aber ich darf mich nicht beschweren, das Wetter soll halten und der Wind übermorgen weg sein😄Okumaya devam et
Der Titel der heutigen Etappe ist eine Anspielung auf das gleichnamige Lied aus dem Soundtrack des Films Scarface mit Al Pacino (https://youtu.be/Olgn9sXNdl0). Push it to the limit war schon bei einigen Touren in der Studentenzeit das Motto, aber nochmal besonders heute. Aber von Anfang:
Bei meiner Planung war ich letztens hier in der Gegend etwas in einer Sackgasse gelandet. Ich fand einfach keine gute Kombination von Etappenlängen und Unterkünften.
Ich bin aber immer noch mit Max in Kontakt, daher wusste ich, dass er im Rifugio Bruno Piazza war. Ich hab ihn dann gesagt von wo er dorthin gestartet ist und er meinte vom Rifugio Mombarone. Also den Tourenplaner angeworfen… 1900m Aufstieg und 3070m Abstieg… ich habe ihn dann erst mal ungläubig gefragt ob der das wirklich so gemacht hat und er bejahte das: 2000m runter, 1900m hoch und nochmal 1000m runter. Ich fing dann an zu grübeln und nach ein paar Tagen war ich soweit, dass ich es auch wagen wollte.
Deswegen bin ich heute auch schon wieder um 7 los. Es hatte aber die ganze Nacht gestürmt und war immer noch nicht besser. Ich bin direkt mit langer Hose und Softshelljacke gestartet, aber das Thermometer zeigte -2 Grad und der Windchill machte es so kalt, dass ich keine 5 Minuten von der Hütte weg noch eine Kleidungsschicht und Handschuhe auspacken musste.
Zum Glück war es nur die ersten 30 Minuten so kalt, danach war ich etwas geschützter vom Wind und konnte bald nach und nach schon wieder Kleidungsschichten reduzieren.
Da es heute lang werden sollte war ich natürlich fix unterwegs und bin nur so ins Tal geflogen: die ersten 2000m Abstieg hatte ich nach knapp 2:30 Stunden bewältigt. Der Weg war teilweise etwas nervig und landschaftlich auch nicht so besonders, vielleicht war ich deswegen so schnell😇
Im Tal gab es dann eine kurze Shoppingpause für Vorräte und Mittagessen, aber schnell machte ich mich an den Aufstieg und kam wieder recht gut voran.
Gegen 12 hatte ich schon 1000m vom Aufstieg geschafft und mir dann eine längere Pause gegönnt um die zuvor gekaufte Pizza zu genießen. Der Wind war mittlerweile auch komplett weg und in der Sonne konnte man es sehr gut aushalten.
Nach der Pause war es schon fast wieder zu warm, aber es ging trotzdem gut weiter und um 14 Uhr hatte ich den Aufstieg auch schon geschafft.
Vor dem weiteren Abstieg gab es nochmal eine Pause mit Keksen und zur Entspannung der geschundenen Füße.
Der zweite Abstieg war schon etwas zäher, die Füße jammerten dann doch etwas was ich ihnen da antue. Ich hab dann aber immer wieder kurze Pausen eingelegt und war dann doch schon kurz nach 16 Uhr am Ziel.
Wow, das waren heute dann knapp 5000m Höhenunterschied, den ich bewältigt habe. Hätte mir das am Anfang der Tour jemand gesagt, hätte ich das nicht geglaubt.
Meine Grenzen haben sich seit Beginn der Tour schon mehrfach verschoben, aber ich unterschätze mich immer noch. Wenn ich nicht mit Max gesprochen hätte, dann wäre ich die Etappe so wahrscheinlich nicht gegangen.Okumaya devam et
GezginWahnsin wie fit du mittlerweile bist! Da kann man nur den Hut ziehen, dein 'Training' war bisher aber auch schon sehr anspruchsvoll.
Mein heutiges Ziel liegt etwas abseits der GTA. In einem der Orte wo ich eigentlich lang gekommen wäre war die Unterkunft komplett ausgebucht und so musste ich - schon vor ein paar Tagen - umplanen.
Ich hab mich dann heute am Rand der Alpen zur Po-Ebene etwas weiter gemogelt. War nicht wirklich hoch aber mal wieder ein paar spannende Pfade mit dabei.
Das Rifugio Bruno Piazza lag wirklich herrlich ruhig im Wald und ich hatte das Lager komplett für mich alleine - nach dem anstrengenden Tag gestern sehr angenehm😴
Nach dem Frühstück ging es ein kurzes Stück über das Örtchen Traversella ins Tal und dann zum Colletto di Bossola. Bis hier war der Weg noch sehr einfach.
Danach war schon von der Karte zu erahnen, dass es spannender wird. Der Weg / Pfad war zwar nicht markiert, aber er war tatsächlich gemäht und gut erkennbar und so ging es eine Stunde dahin. Danach war es genau umgekehrt: Der Weg war gut markiert, aber eingewachsen und nochmal 30 Minuten später war er nicht markiert und eingewachsen. Ohne digitale Karte und GPS hätte man sich definitiv verirrt.
Hier ging es auch langsam voran, aber nach weiteren 45 Minuten war ich wieder auf normalen Wegen.
Bei der Pian Delle Nere habe ich dann eine Mittagspause eingelegt. Gestern hatte ich im Übermut zwei große Stücke Pizza gekauft und heute war ich dann froh, dass noch eines übrig war.
Ab hier war der Weg dann auch unschwierig. Ich hatte aber noch ein gutes Stück vor mir, war dann heute mit über 26 km Strecke doch einiges.
Ich hatte es mir aber nach der gestrigen Etappe schlimmer vorgestellt, hatte aber heute keinerlei Muskelkater oder Probleme mit den Knien.
Morgen gibt es dann endlich mal wieder eine Etappe mit weniger Strecke und Höhenmetern 🎉
Ich bin gespannt was mich erwartet: Die Unterkunft hat mich vorgewarnt, dass Dorffest wäre und deswegen laute Musik wäre - aber ich bin ja anpassungsfähig 🤣Okumaya devam et
Gestern gab es zum Abendessen noch eine Pinsa „La Fuego“ mit Salame piccante und ‘Nduja (https://de.m.wikipedia.org/wiki/’Nduja) - sehr, sehr lecker🤤
Heute stand dann ein Talhatscher an, um
wieder in Richtung GTA zu kommen.
Nach einem kurzen Abstieg ging es fast 20 km das Valle Oroco nach oben. Zum Glück musste ich nicht viel Bundesstraße laufen, sondern konnte meistens Wege gehen, die über kleine Dörfer gingen.
1,5 Kilometer gingen leider aber nicht anders, da ich plötzlich vor einer gesperrten Fußgängerbrücke stand.
Ansonsten war der Tag nicht sonderlich spektakulär.
Zum Schluss ging es nochmal 400m nach oben bis nach San Lorenzo. Im Tal war es recht warm, daher war ich nach 27 km froh am Ziel zu sein.
Morgen wird wieder interessanter 😁Okumaya devam et
Dass ich gestern überhaupt nach San Lorenzo gelaufen bin war der Tatsache geschuldet, dass ich im Tal keine vernünftige Übernachtungsmöglichkeit gefunden hatte. Die 400 Höhenmeter nach oben musste ich nämlich heute wieder runter.
Das Abendessen hat mich das aber schnell vergessen lassen: Simona, die Chefin der kleinen Trattoria, hat mich und die anderen Gäste mit Antipasti verwöhnt und gerade wenn man dachte, dass ist jetzt alles kam sie mit dem nächsten Schwung.
Und danach gab es noch sehr leckere Pasta.
In der Früh musste ich also erst wieder runter ins Tal und dann leider wieder ein ganzes Stück im Tal entlang. Ich konnte die Straße aber fast komplett vermeiden und bin mal be wieder über ein paar spannende alte Wege gekommen, wo man sich schon etwas durchkämpfen musste.
Aber als dann der Anstieg in Richtung Bocchetta Fioria los ging war der Weg wunderbar zu gehen und auch markiert.
Jetzt hieß es 4 Stunden Anstieg. Heute konnte ich wieder Blaubeeren snacken und es waren heute auch mal Himbeeren mit dabei😋
Gegen Mittag habe ich eine gut 1,5 Stunden vor dem höchsten Punkt dann eine Pause eingelegt und auch etwas im Gras gedöst.
Hat zwar gut getan, aber irgendwie bin ich danach nicht mehr so richtig in die Gänge gekommen und der restliche Anstieg war sehr zäh.
Vielleicht lag es aber auch an der Temperatur.
Die letzten 100 Höhenmeter zur Bocchetta waren dann noch eine unangenehm steiler Grashang, aber auch das war schnell geschafft und der Blick war dann genial.
Unter mir die Laghetti di Bellagarda, weiter im Tal der Stausee Lago di Ceresole und dahinter einige 3000er - ist übrigens schon die Grenze zu Frankreich.
Von hier ging es dann noch gut 2 Stunden hinunter bis nach Ceresole Reale, wo meine heutige Unterkunft ist.Okumaya devam et
Heute war seit langem mal wieder eine kürzere Etappe angesagt, wobei kurz für mich mittlerweile unter 6 Stunden Gehzeit bedeutet.
Ich bin dann heute auch erst um 8 zum Frühstück und gegen 8:30 gestartet.
Es ging mal wieder ein Stück durch Wald nach oben, aber bald wurde das Gelände lichter und man hatte nochmal schöne Ausblicke ins Tal.
Der Weg wurde dann immer felsiger und ich stand schon um 11:30 auf dem Colle della Crocetta.
Da heute ja zeitlich sehr ent sehr entspannt war, habe ich dann erst mal ein Stündchen Pause gemacht, den Ausblick und die Ruhe genossen.
Er kamen dann doch noch ein paar Wanderer und ich wollte mich schon auf den Weg machen, aber ich hab mich dann doch noch fast eine weitere Stunde verquatscht 😂
Jetzt ging es über einfaches Gelände noch 2,5 Stunden hinter ins Val Grande bis nach Pialpetta. Die Sonne hat ganz gut herunter gebrannt.
In Pialpetta angekommen habe ich erst mal den Alimentari geplündert, selbst hier begegnet einem alkoholfreies Paulaner Weißbier.
Nach üblicher Routine (Duschen, Waschen. Ausruhen) habe ich noch etwas weiter geplant und gebucht.
Ich bin auch wirklich erstaunt: Hier ist ja am 15.8 Ferragosto und ich habe gedacht das wird mit den Unterkünften schwierig, aber das scheint bei Berghütten nicht so zu sein. Bis 16.8 bin ich jetzt erst mal versorgt😄Okumaya devam et
Da ich im Moment genau der GTA folge treffe ich auch einige Leute auf dem Weg, die ich dann auch in der Unterkunft oder am nächsten Tag wieder treffe. Gestern hab ich mich noch gut mit einem Paar aus Holland beim Abendessen unterhalten und auch heute hatten wir den gleichen Weg.
Aber man geht dann doch eher für sich, weil jeder sein Tempo hat aber man trifft sich unterwegs dann immer wieder.
Heute war leider das Wetter etwas schlechter als angekündigt, die Wolkendecke hatte die Gipfel fest im Griff.
Es hat zwar immer wieder aufgelockert, aber die Sonne konnte sich leider nicht durchsetzen.
Nach dem Frühstück ging es sofort los mit dem Anstieg. Es war heute sehr schwül und nach 30 Minuten war ich schon klatschnass geschwitzt.
Heute waren zwar keine Bremsen unterwegs, aber ich wurde die nächsten 2 Stunden von diversen Mücken und Fliegen umschwirrt was recht lästig war.
Ich kam aber trotzdem (oder gerade deswegen?) flott voran und hab mich weiße sehr über Himbeeren und Blaubeeren gefreut.
Am Weg lag dann auch der Laghi di Trione, den ich für eine kurze Erfrischung genutzt habe - herrlich nach der ganzen Schwitzerei.
Es ging nun noch 45 Minuten zum Colle di Trione nach oben, aber leider wurden die Wolken wieder dichter. Vom Colle hatteman kaum Blick.
Nachdem mir das hauptsächlich süße Frühstück hier doch etwas zu blöd wurde, hatte ich mir gestern noch Brot, Salami und Käse gekauft und habe dann das Mittagessen am Colle trotz eingeschränkter Sicht genossen und eine Stunde Pause gemacht. Bald kamen auch die Holländer vorbei und es wurde wieder geplaudert.
Es ging dann noch knapp 2,5 Stunde ins Tal auf etwas schlecht markiertem Weg, aber dank GPS war das natürlich auch kein Problem.
Je weiter ich ins Tal gekommen bin, im so besser wurde die Sicht auch wieder.
Noch schnell ein Abstecher in den lokalen Alimentari um noch mehr Käse, ein Eis und ein Bier zu kaufen. Damit hab ich es mir dann am Bach gemütlich gemacht und den Füßen eine Kneippkur gegönnt.
Von hier war auch die Unterkunft keine fünf Minuten mehr entfernt.Okumaya devam et
Gezgin
Sieht ja spannend aus!
Wieder mal tolle Bilder und schön, dass du so fit bist, Grüße [E u M]
Gezgin
😂jedoch niedlicher STAU
GezginFür die Freunde schlechter Wortspiele: mähflüssiger Verkehr
GezginMähflüssiger Verkehr👍😂