United States
Tule River Reservation

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Travelers at this place
    • Day 64

      Tag 61: Meile 694.7 bis Meile 703.5

      June 6, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 22 °C

      Die letzten acht Meilen Wüste lagen heute vor uns! Die ersten fünf Meilen bin ich allein gewandert. Dann habe ich an einem Bach auf Marlena und Fabian gewartet, damit wir Meile 700 zusammen überqueren und gemeinsam nach Kennedy Meadows laufen können. Gegen 10 Uhr hatten wir das Ortseingangsschild erreicht.
      Kennedy Meadows ist ein Sehnsuchtsort für viele Hiker, denn hier ist der Abschnitt Wüste endlich vorbei und der schönste und aufregendste Teil des Trails bevorsteht: die Sierra Nevada!
      Kennedy Meadows besteht nur aus ein paar Häusern, einem General Store und dem Campingplatz Grumpy Bears Retreat. Man kommt am General Store an und wird von allen beklatscht, die dort auf der Terrasse rumhängen. Dann gab es ein Bier und ein Eis zur Belohnung und ich habe meine Pakete abgeholt. Auch wenn man am General Store campen könnten, haben wir uns dazu entschieden, mit dem Shuttle zu Grumpy zu fahren (es sind mehr als 3 Meilen dort hin). Dort haben wir gleich eine Waschmaschine angemacht und einen Burger bestellt.
      Außerdem gab es eine eiskalte Dusche, da die Heizung für das Wasser ausgefallen war. Bei 32 Grad war das aber gar nicht mal so schlimm.
      Den Nachmittag und Abend verbrachte ich mit ganz vielen Menschen, die ich bisher auf dem Trail kennengelernt habe. Es ist so schön alle wiederzusehen.
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    • Day 65

      Der zweite Monat & Fazit Wüste

      June 7, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 27 °C

      Kaum zu glauben, dass ich nun schon zwei Monate unterwegs bin. Es fühlt sich immer noch an wie ein Traum und ich bin so dankbar, dass ich das machen kann und das mein Körper das mitmacht. Meine Füße haben mich nun schon 700 Meilen bzw. 1.130 km getragen.
      Die Wüste habe ich hinter mir gelassen und somit auch den ersten der 5 Abschnitte. Auch wenn ich nicht gedacht habe, dass ich zwei Monate bis hierhin brauche, bin ich doch zur rechten Zeit hier in Kennedy Meadows (bezogen auf den Schnee in den Bergen).
      Im zweiten Monat bin ich deutlich schneller geworden, sei es beim laufen als auch beim Camp auf- und abbauen. Es hat sich eine Routine gefestigt, die alles noch viel einfacher macht. Ich stehe nun auch noch mehr so planlos im Supermarkt, weil ich besser weiß, was ich mag und wie viel ich brauche. Aber eines hat sich (noch) nicht geändert: die Erdnussbutter-Ramen esse ich immer noch am liebsten!
      Auch die Meilen, die ich nun locker an einem Tag laufe, haben sich erhöht. 20 Meilen also 32 km sind auch über mehrere Tage kein Problem mehr. Ich war kaum zu bremsen und musste schauen, dass ich mich nicht übernehme.
      Mein Körper hat sich weiter verändert. Bergauf ist immer noch anstrengend, aber ich bin schneller als noch vor ein paar Wochen. Außerdem merke ich, wie ich mehr Gewicht verliere. Ich musste sogar einen neuen Hüftgurt für meinen Rucksack bestellen, weil ich den alten nicht mehr eng genug stellen konnte.
      Auch psychisch geht es mir so gut wie schon lang nicht mehr. Ich liege abends manchmal in meinem Zelt und muss fast weinen, weil ich so glücklich bin. Die letzten beiden Monate waren mit Abstand die glücklichsten, die ich seit langem hatte. Ich denke, die kleinen Erfolgserlebnisse jeden Tag tun mir gut.
      Ich habe in den vergangenen Wochen einige andere aufgeben und abbrechen gesehen, doch ich hatte nie den Gedanken, dass ich das hier an irgendeinem Punkt aufgeben würde. Auch wenn ich manchmal ein bisschen Heimweh habe!

      Insgesamt war der Abschnitt, der immer nur „The Desert“ also „Die Wüste“ genannt wird, viel vielfältiger als ich es erwartet hatte. Ich wusste, dass mich Schnee erwartet, aber dass ich viele Nächte frierend im Zelt liege und über mehrere Tage durch Schnee laufe, hätte ich nicht gedacht.
      Wir haben ein gutes Jahr erwischt. Es war ein feuchter Winter und generell war es nur jetzt am Ende so richtig heiß. Im Vergleich zu anderen Jahren waren wir gesegnet mit viel Wasser. Es war so viel grüner als ich es erwartet hatte und auch die vielen Blumen und Blüten waren schön anzusehen!
      Ich bin trotzdem sehr froh, dass es jetzt erstmal vorbei ist mit der Hitze (zumindest hoffe ich, dass es in der Sierra kühler ist). Ich freue mich auf die vielen neuen Erfahrungen, die ich machen werde und alle die tollen Ausblicke!
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    • Day 60

      KENNEDY MEADOWS!!!

      July 9, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 20 °C

      Endlich. 703 Meilen durch die Wüste gelatscht. Und nicht nur einmal ans aufgeben gedacht. Die Hitze und Trockenheit macht einen zu schaffen. Dazu die Angst dass man nicht genug Wasser hat. Letztendlich haben wir aber Kennedy Meadows erreicht und die Wüste Kaliforniens hinter uns gelassen. Der ganze Ort wird mit Generatoren betrieben. Die Leute glauben hier an Bigfoot und wie er nachts durch die Gegend wandert. Hier gibt's sogar Schilder über ihn.
      Normalerweise würde es jetzt weiter gehen über die Sierra Mountains, doch dieses Jahr liegt so viel Schnee dass man teilweise seinen eigenen Weg suchen muss, dazu mit Eisaxt und Microspikes falls man ausrutschen sollte. Das ist uns zu gefährlich.
      Daher geht's jetzt erstmal nach Chester wo es mehr Wasser geben wird aber auch mehr Moskitos.
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    You might also know this place by the following names:

    Tule River Reservation

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