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  • Day 49

    Küstenstraße bis zur Wüste

    February 13 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach dem gestrigen Entschluss langsam Richtung Norden und damit Richtung Heimat zu fahren, waren wir heute früh auf den Beinen. Zum Abschied von unserem Übernachtungsplatz am Meer tanzte ein Mädel alleine mitten auf dem Fußballfeld, das uns vom Meer trennte. Ein schöner Abschied.

    Für die weitere Reise nutzen wir so weit es ging die Landstraße, die direkt entlang der Küstenlinie verläuft. Dort, wo die Berge bis ans Wasser reichen mussten wir teils steil hinauf, um auf halber Bergeshöhe weiter zu fahren. An besonders schwierigen Stellen durchfuhren wir zahlreiche Tunnel, bis es wieder hinab ans Wasser ging.

    Der Weg über diese gut ausgebaute, aber wenig befahrene Straße entlang der Küste lohnt sich. Man entdeckt hin und wieder etwas von der Ursprünglichkeit spanischer Fischerdörfer, sieht aber auch wie in La Rabiata groß ausgebaute Ferienanlagen. Dies sind aber niedrig gebaut und bei weitem nicht so häßlich, wie die Bettenburgen an anderen Teilen der Küste.

    Später führte unser Weg durch weit ausgedehnte Plantagen a la Mar de Plastico. Dort erlebt man jedoch zwischen den Plantagen in kleinen Bungalows viele Schwarzafrikaner; so etwas wie die Baumwollpflückerromantik der amerikanischen Südstaaten.

    Von Almeria aus glaubt man nicht , wie schnell man von der Küstenregion in der Wüste ist. Kurze dreißig Kilometer trennen die Gebiete. Wir kamen schließlich in der Finca de la Horca https://www.fincadelahorca.es/ in der Nähe von Sorbas unter. Der Stellplatz liegt auf einem kleinen Hochpateau, umgeben von Schluchten. Diese trennen ihn auch vom benachbarten Dorf Sorbas.

    Die Anfahrt war ein Abenteuer für sich. Aufgrund eines Missverständnisses am Telefon mit dem personal der Finca standen wir nach einer viertelstündlichen Fahrt mit dem Wohnmobil und nach etlichen steilen Anstiegen mitten in einer Olivenplantage. Der Weg weiter sah dort wenig vertrauenswürdig aus. So drehten wir auf einem Stück Weges, das nur so breit war, wie unsere beiden Achsen Abstand haben. daneben ging es tief in eine Schlucht. Nach einem weiteren Telefonat waren wir dann auf rechtem Wege. Die Zufahrt zur Finca war allerdings ebenso steil, wie wir den Weg gerade hinter uns gebracht hatten.
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